Barceló Playa Blanca

Großes modernes Hotel mit guten Zimmern, das kaum Service bietet und viel billiges Essen bietet.

Wir hatten zwei Superiorzimmer mit direktem Meerblick. Das Hotel ist gebaut, wie der kleine Buchstabe m wobei die unteren drei Striche die Flure bilden. Ganz am Ende lagen unsere Zimmer. Wir hatten ein Eckzimmer und eines daneben. Vor beiden Zimmern war ein kleiner Raum mit Tür, die wir mit unseren Schlüsselarmbändern öffnen konnten. Eigentlich super, denn so hätten wir nur diese Tür schließen müssen und uns zwischen den beiden Zimmern frei bewegen können. Leider schloss die Tür nicht und war somit immer mit der Türklinke zu öffnen. Die Zimmer sind modern und groß. Sie bieten ein sehr bequemes Bett mit Steckdose und USB-C und USB-A Ladeanschluss an jedem Nachttisch. Vorbildlich. Beleuchtung und Klimaanlage lassen sich per Touchdisplay im Zimmer, Fernseher und WebApp steuern. Sehr modern und praktisch. In der mit Glaswänden vom Zimmer abgetrennten Dusche gibt es eine Handbarause und eine Regendusche. Leider ist diese nicht gut eingebaut und somit etwas undicht. Neben der Dusche ist ein separater Miniraum mit Toilette. Die Zimmer haben eine große Terrasse, die mit Tisch, Stühlen, zwei Liegen und einem großen Sonnenschirm ausgestattet sind. Die Terrassen haben keine Decken, sind aber so angeordnet, dass sie nicht von den darüber liegenden einsehbar sind. Trotz des erst vor nicht einmal einem Jahr bestehenden eröffneten Hotels sind im Raum bereits Abnutzungsspuren zu erkennen. Dichtungen an der Dusche sind beschädigt, Lampen defekt, Handtuchhalter aus der Wand gerissen, von Dreck an den Wände mal ganz abgesehen.

Da das Hotel sehr stark von Briten frequentiert wird, die offensichtlich All Inclusive gebucht haben, wird viel qualitativ schlechtes Essen angeboten. So schlechtes Essen haben wir in noch keinem 4-Sterne-Hotel gehabt. Der Essenssaal ist in zwei Bereiche links und rechts des Eingangs unterteilt, die dahinter verbunden sind. Im links des Eingangs gelegenen Bereich fühlt man sich, wie einer Großkantine. Es ist sehr laut. In diesem Raum ist auch ein Teil des Buffets. Wie geschrieben, gibt es noch einen Bereich rechts des Eingangs. Hier ist es etwas leiser und die Einrichtung ist schöner. Ob dieser Bereich eigentlich für Gäste des Ü18 Royal Levels gedacht war, konnten wir nicht erkennen. Da dort auch viele Familien mit Kindern saßen, allerdings offensichtlich in der Praxis nicht gelebt. Das Buffet erstreckt sich über drei Räume, in denen sich vieles, aber nicht alles wiederholt. So muss man viel suchen, was auch alle tun. Dadurch herrscht viel Unruhe. Morgens gibt es viel schlechtes Essen. Convenience-Rüherei, das noch ziemlich flüssig ist, Möchtegern-Bacon, der tatsächlich labbriger Kochschinken ist. Kaum Cerialien und Joghurt oder Quark. Viel Dosenobst. Einfachste Säfte. Frisch zubereitete Smoothies mit extrem viel Eis, die nach nichts schmecken. Extrem Schlangen an der Eierzubereitung. Kaffee kann man sich aus Lavazza Vollautomaten holen, sofern sie funktionieren. Leider schmeckt alles fürchterlich. Sowas haben wir noch nicht erlebt. Letztendlich haben wir schwarzen Kaffee geholt und mit Frischmilch getrunken, da Cappuccino, Latte Macchiato oder Café Latte entweder furchtbar bitter oder süß waren. Das Buffet am Abend war ebenfalls furchtbar. Ganz schlechte Qualität der Speisen. Auf der Suche nach etwas Genießbaren laufen alle umher. Da kaum Personal sichtbar ist und sich wirklich niemand um bestellwillige Gäste kümmert, bedienen sie letztendlich alle an den bereitstehenden Getränken, ob AI oder nicht.

Das größte Manko des Hotels ist, dass zu wenig Personal vorhanden ist und die alles ziemlich unstrukturiert ist. Alle waren freundlich. Beim Check-in waren von 4 Plätzen drei besetzt, von denen aber nur einer Check-in anbot. Einer nur Check-out und der andere stand nur herum. In den Restaurants haben wir fast nur Leute gesehen, die versucht haben, die Tische abzuräumen. In der Ferne war auch mal ein Kellner zu sehen. Bedient wurden wir nie. Aufgrund des hohen Anteils an AI Gästen, die sich selbst an Getränken bedienen, war man anscheinend nicht bemüht die anderen Gäste zu bedienen. Der Zimmerservice kann eigentlich per App erfolgen, die sehr gut strukturiert Möglichkeiten zum Melden von Problemen bietet. Dies funktionierte aber nur einmal. Sonst war eine Meldung an der Rezeption zielführender. Die Zimmer wurden halbwegs ordentlich gereinigt. Leider fanden sich bei Ankunft und während des Aufenthalts einige Stellen mit fremden Haaren. Nie wirklich schlimm, aber halt auch nicht gut.

Das Hotel liegt an der Strandpromenade in Playa Blanca. Zu dieser hat man über ein Tor, das man mit dem Zimmerschlüsselarmband öffnen kann direkten Zugang. Direkt am Ausgang liegt auch die kleine Lasal Shoppingzeile mit Supermarkt, Restaurants und Shops. Auch die Marina Rubicón ist in wenigen Fußminuten erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat einen sehr großen Pool, der in zwei Bereiche unterteilt ist. Einer ist beheizt und recht voll, der andere kühler und leerer. Es gibt auch noch ein Kinderbecken mit Spielgeräten. Wie so oft, zu wenig Liegen, die bereits früh reserviert werden. Das Hotel hat einen Fitnessbereich mit einfachen Geräten. Crosstrainer oder Laufbänder ohne Bildschirme habe ich bestimmt 10 Jahre nicht mehr im Fitnesscenter gesehen. Die abendlichen Shows waren einfach und nicht nach unserem Geschmack. Im Hotel gibt es auch einen Raum mit Geldspielgeräten, wie so oft in Spanien.