Bahia Principe Sunlight Costa Adeje

Das Hotel ist wie eine kleines Dorf mit farblich unterschiedlichen und architektionsch sehr schönen Gebäudekomplexen aufgebaut. Die Anlage verfügt über ca. 500 Zimmer und dürfte ca. 5-6 Jahre alt sein. Das Verpflegungsangebot beinhaltet nur All Inclusive. Die Gästestruktur betrug bei unserem Aufenthalt ca. 60% Engländer (in England waren die Osterferien eine Woche länger als in Deutschland) 20% Deutsche sowie Oesterreicher, Holländer und Spanier. Da wir aber schon in früheren Jahren hier Urlaub gemacht haben, kann sich diese Aufteilung je nach Feriendauer stark verändern, was sich angesichts weniger Engländern positiv auf die Urlaubsqualität ausgewirkt hat. Das Hotel ist nach meiner Meinung Behindertengerecht gebaut, was sich auch in der relativ hohen Zahl von Rollstuhlfahrern gezeigt hat. Hinzuzufügen ist noch, dass sich etwas oberhalb das Schwesterhotel Bahia Principe Tenerife befindet, was aber nach unserer Ansicht nicht so gut ist wie das Bahia Principe Costa Adeje. Dies hat sich auch dadurch gezeigt, dass sowohl am Pool als auch in den Restaurants sehr viele Gäste des Schwesterhotels Tenerife (mit roten All-Inclusive-Armbändern) im besseren Bahia Principe Costa Adeje (blaue Armbänder) aufhielten (die Gäste beider Hotels können jeweils die Einrichtungen des Schwesterhotels mitbenutzen). Bei der Lage des Hotels ist es - falls sie die wunderschöene Insel Teneriffa ein wenig kennen lernen wollen - unbedingt erforderlich, sich auch mal außerhalb des Hotels zu begeben. Hierzu empfehle ich ihnen ein Mietauto (gibt´s im Hotel) für mindestens 3 Tage oder als unternehmungslustige Senioren eine Fahrt mit einem Sammeltaxi (einfach mit anderen zusammenschließen). Wir jedenfalls werden wiederkommen, und mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder ins Bahia Principe Costa Adeje.

Wir hatten ein normales Doppelzimmer auf halber Höhe (Stockwerk 3) mit Kühlschrank (wird jeden Tag unentgeltlich aufgefüllt), TV, Klimaanlage, Mietsafe und Meerblick. Im TV gab es die deutschsprachgen Sender ARD, ZDF, SAT1, Pro7, RTL und Eurosport. Das Zimmer wurde jeden Tag ungefähr zur gleichen Zeit (bei uns ca. 10 Uhr, kann man aber mit der Zimmerfrau absprechen) sehr gründlich gesäubert. Handtücher wurden bei uns nur dann gewechselt, wenn wir sie auf den Boden legten. Bei der Zimmerwahl würde ich darauf achten, in den oberen Bereichen untergebracht zu werden, da man von dort einen besseren Blick hat.

Die Gastronomie ist ein weiterer Pluspunkt des Hotels. Im Hauptrestaurant war die Auswahl an Speisen immer sehr groß, auch wenn sich die Speisenfolge nach einer Woche wiederholte. Alles war mehrsprachig beschildert und wurde auch zu später Stunde nachgefüllt. Einzig bei den Süßspeisen fehlte uns manchmal ein Kuchen oder eine Torte. Dafür waren die frischgepressten Säfte beim Frühstück umso besser. Auserdem konnte man beim Frühstück bei einem Koch eigene Omelettes (Tortillas) mit Füllungen nach Wahl zusammenstellen. Das Beste am ganzen aber ist, dass man pro Woche Aufenthalt 3 Mal die Berechtigung hat, ohne Aufpreis in eines der Spezialitätenrestaurants (italienisch, spanisch, Fischrestaurant im Costa Adeje sowie mexikanisch und asiatisch im Tenerife) zu speisen.

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Hotelpersonals ließ aus unserer Sicht wenig zu wünschen übrig. Als bei unserer Ankunft noch ein Kinderbett in unserem Zimmer stand, obwohl wir (nach meinem Wissen) keine Kinder dabei hatten, wurde dies nach unserer Reklamation innerhalb einer halben Stunde entfernt. Als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten erhielten wir noch eine Flasche Sekt auf´s Zimmer. Auch die Zimmerreinigung war o. k. wobei wir nicht auf jedes liegengebliebenes Haar auf dem boden geschaut haben. Beim Check-In vor 12 Uhr können sich nach unseren Erfahrungen Wartezeiten ergeben, weil die Zimmer noch nicht fertig sind, aber man kann die Köffer an der Rezeption bewacht stehen lassen, und die Vorzüge des All-Inclusive in der direkt unter der Rezeption liegenden Lobby-Bar genießen.

Das Hotel befndet sich an der sogenannten Playa Paraiso, wobei der Name für die Gegend nicht undbedingt aussagekräftig ist. Wenn man von der Autobahn kommend von oben Richtung Hotel fährt, kommen einem angesichts der benachbarten Bausünden aus den 70er Jahren ernste Zweifel, ob man den richtigen Urlaubsort gewählt hat. Hat man allerdings das Hotel selbst erst einmal erreicht, fühlt man sich aufgrund der Bauweise der Hotelanlage gleich sehr wohl. Für Meerbader, die einen Sandstrand erwarten, und für Nachteulen, die hier eine All-Inclusive Party abhalten wollen, ist das Hotel ganz und gar nicht geeignet, da es wirklich total in der Pampa liegt, über keine Strandpromenade verfügt und die Hauptbar um 23 Uhr schließt. Für uns als Ruhesuchende war das Hotel dagegen ideal als Ausgangspunkt für Tagesausflüge und Wanderungen, wobei ein Mietwagen unabdingbar ist (Vermietung direkt im Hotel). Unterhaltungsmöglichkeiten selbst bietet die Lobbybar des Hotels sowie das dazugehörige Pueblo Principe, das in der Form eines Dorfplatzes angelegt ist. Dort finden Abend bei gutem Wetter Shows auf einer Freilichtbühen statt und es gibt auch mehrere Geschäfte. Wie gesagt liegt das Hotel etwas abgelegen, aber wer mit dem Taxi für ca. 15- 20 Euro nach Las Americas gefahren ist, der weiß die Lage und die Ruhe der Hotelanlage erst richtig zu schätzen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Poolbereich erstreckt sich über drei Pools plus Kinderpool. Der obere Poolbereich ist in der Mitte durch eine Insel unterteilt, wobei im unteren beheizten und lebhafteren Bereich die Animationsaktivitäten stattfinden, und es im oberen unbeheizten Poolbereich ruhiger zugeht. Liegen- und Sonnenschirmreservieren waren leider (besonders bei den Engländern) an der Tagesordnung, aber wenn man um ca. 10 Uhr an den Pool kam, war immer eine Liege und meistens einer der begehrten Sonnenschirme frei. Im unteren Bereich gibt es einen weiteren, sehr schönen Pool, der aber aufgrund seiner Lage direkt am Meer mit Blick auf La Gomera schon sehr früh besetzt ist. Die Animation war bei uns unaufdringlich, aber wenn um 11 und 17 Uhr der Bahia-Song erklingt, dann tanzt selbtst die Oma mit.