- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Beim "Tres Palmeras" handelt es sich um eine Appartementanlage mit 2 Schlüsseln (span. Kategorie), die einzelnen Wohneinheiten werden zum Teil zum Kauf angeboten, viele Einheiten sind bereits verkauft und werden offenbar nur von den Eigentümern genutzt. Die Anlage ist in einem versetzten Reihenhausstil gebaut und besitzt jeweils ein Erd- und ein Obergeschoss. Die Anlage ist vielleicht 10 Jahre alt und macht äußerlich auf den ersten Blick einen zufriedenstellenden Eindruck. Bei genauerem Hinsehen merkt man jedoch, dass an vielen Stellen der Putz brüchig ist und die Farbe abblättert. Von den Türen und deren Zargen lösen sich vielfach die Furniere, das Holzgeländer am Balkon ist seit längerer Zeit nicht gestrichen worden und rissig, man muss aufpassen, dass man sich keinen Splitter in die hand zieht. Die Sauberkeit läßt zu wünschen übrig, da die Gänge zu den einzelnen Wohneiheiten teilweise nicht überdacht sind und hereingetragener oder gewehter Sand sich miit Regen zu einem unansehnlichen Belag entwickelt. Hinzu kommt, dass an der linken Feuerleiter vom Hauptgebäude vom Personal und anderen Gästen wilde Katzen gefüttert werden. Diese verbreiten nachts teilweise wildes Geschrei und zum Teil kommen sie vor die Zimmertüren, um zu betteln. Das Hotel ist für behinderte Personen weniger geeignet, da überall Treppen zu überwinden sind und kein Fahrstuhl vorhanden ist. Im Objekt wird keine verpflegung angeboten. In der Anlage haben wir nur spanische und deutsche Gäste zwischen 40 und 70 wahrgenommen.
Das Appartement besaß ein Schlafzimmer mit Doppelbett, Nachtschränken und einem Kleiderschrank mit Safe. Der Wohnbereich mit Küchenzeile enthielt eine Schlafcouch, ein Sideboard einen Couchtisch, einen Küchentisch mit 4 Stühlen. In der Küchenzeile war lediglich ein 2-Platten-Ceranfeld vorhanden. Geschirr, Bestecke und Töpfe waren vorhanden. Die Bratpfanne war unten nicht plan, so dass deren Benutzung schon eine gewisse Herausforderung war. Ein Telefon war vorhanden, wurde von uns jedoch nicht genutzt. Auf dem Balkon befanden sich 4 Plastikstühle und ein Plastiktisch, ein Sonnenschirm fehlte. Im Bad war eine Badewanne mit Brausevorrichtung und Duschvorhnag, ein Bidet, ein Waschbecken, eine Toilette und ein Spiegel mit Miniablage vorhanden. Außerdem hingen dort ein Wischmopp, ein Besen und ein Kehrblech. Die Möbel zeigten insgesamt deutliche Benutzungspuren, wobei insbesondere die Auflagen der Schlafcouch deutliche Flecken aufwiesen. Die Matratzen der Betten waren durchgelegen und weich, man konnte deutlich die Stahlfedern spüren. Die Vorhänge waren vergilbt, die Sonnenschutzvorhänge wiesen unterschiedliche Längen und Farben auf. Das Warmwasser in der Wohnung wurde mittels eines 15-Liter-Elektroboilers aufbereitet (für Bad und Küche gemeinsam!!). Hier waren schon sehr genaue Absprachen erforderlich, um bei zwei Personen eine ausreichende Menge Warmwasser zu haben. Grudsätzlich war nach einem Duschvorgang erstmal Schluss mit Warmwasser, dann mußte man ca. 30 Minuten warten, damit die nächste Person duschen konnte. Und immer hatte man dabei den hintergedanken, hoffentlich kommen die Putzfrauen noch nicht. Einmal haben wir es gewagt bis 10 Uhr zu schlafen. Das Putzgeschwader kam ins Zimmer leerte Mülleimer, fing im Bad an zu putzen und bemerkte uns dann. Sie legten frische Bettwäsche und Handtücher auf die Couch und wurden nicht mehr gesehen. Die Hanücher wurden Donnerstags und Samstags gewechselt, die Bettwäsche jeweils Samstags. Die Bdewanne, das Waschbecken und das Bidet hatten keine Stöpsel, der war lediglich im Spülbecken vorhanden. Die Duschbrause war verkalkt und tröpfelte lediglich, der Bidetzulauf pläscherte auch nur mäßig, der Badewannenablauf hatte deutliche Rostspuren und der Spiegel im bad hatte auch schon blinde Stellen. Fernseher gab es nicht, dafür war das Objekt sehr hellhörig, was ja auch unterhaltend sein kann. Unter uns war ein älteres Paar untergebracht, dass sich nachmittags die Matratzen auf den Balkon legte und dann einen Nacktschlaf vornahm, was nicht unbedingt appetitlich aussah, fand jedoch auch auf Nachbarbalkons Nachahmer. Also unter Walbeobachtung habe ich mir immer etwas anderes vorgestellt, außerdem fände ich es nicht gerade hygenisch auf Matratzen zu schlafen, die vom Vorgänger als Sonnenliege mißbraucht worden sind. Eine diesbezüglich Beschwerde blieb allerdings ohne Folgen für die Nudisten.
Die Rezeption ist lediglich am Morgen und in den frühen Abendstunden besetzt. Wir kamen in der Mttagszeit an und fanden an der geschlossenen Rezeptions einen mit Tesa befestigten Umschlag mit unserem Namen vor. Darin war ein Hinweis, wonach der Zimmerschlüssel in einem gegenüberliegenden Sicherungskasten zu finden sei. In diesem Sicherungskasten befand sich ein weiterer Umschlag mit unserem Namen. Darin befanden sich 2 Türöffnungskarten und eine Beschreibung zu unserem Appartement einschl. der Zimmernummer. Am Abend mußten wir dann die Personalausweise vorlegen und unseren Voucher abgeben. Die Dame an der Rezeption war Spanierin, sprach aber gut deutsch. Weitere Service-Leistungen wurden in dem Hotel nicht angeboten. Die Zimmerreinigung wurde von einem Trupp von 2 bis 3 Reinigungskräften 5-mal in der Woche vorgeommen. Die Damen klingelten oder klopften und standen auch schon im Zimmer, man hatte keine Chance von der Toilette zu kommen oder das Bett zu verlassen. Das Team arbeitete nach einem festen Zeitplan und wenn das Appartement an der Reihe war, dann war es an der Reihe. Verhandlungen über eine spätere Reinigung waren nicht möglich, obwohl wir der spanischen Sprache ausreichend mächtig waren. Eigentlich haben wir uns ein Apartment ausgesucht, um uns durch ein Frühstücksbüffet nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen. Aber an Ausschlafen ist im "Tres Palmeras" nicht zu denken, denn obwohl wir im Obergeschoss untergebracht waren, konnte man schon zwischen 8 und 9 Uhr das Putzfrauengeschwader im Erdgeschoss rumoren hören. Bis spätestens um 9: 30 Uhr waren sie dann auch bei uns in der Wohnung.
Das Hotel liegt im Ortsteil "La Playa" in unmittelbarer Meerlage, zum Einkaufen gibt es Supermärkte in der näheren Umgebung, auch Restaurants sind in der Nähe zahlreich vorhanden. Zur Bushaltestelle läuft man 5 Minuten zum Taxenstand ist weiter, evtl. 10 Minuten. Die Lage ist letztlich zufriednstellend.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Im Garten gab es einen Pool, den wir nicht genutzt haben, weil das Wasser uns zu kalt war. Wir haben allerdings auch kaum andere Gäste darin gesehen. Neben dem Pool sind noch diverse Liegen zum Sonnen vorhanden, das war das Sport- und Freizeitangebot.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Januar 2009 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Werner |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 44 |