Aparthotel HG Jardin de Menorca

Das Jardin de Menorca ist im Grunde eine schöne Anlage, in der die Unterbringung in mehrere kleinere Häuser aufgeteilt ist, die um eine Gartenanlage angeordnet sich. Leider ist die Anlage schon etwas in die Jahre gekommen und die Architektur erweist sich bei nährerem Hinsehen doch nicht als optimal: der schöne Ausblick über die menorquinische Landschaft ist nur in den wenigsten Zimmern möglich, Meerblick auch meist nicht, und viele Balkons sind im Innenhof. Also nicht sehr schlau gelöst. Der Strand von Son Bou ist wirklich ein Traum, superklares Wasser und sehr schöner Strand, unbedingt auch mal die Landzunge entlangwandern, am Ende hat man einen Blick über eine schöne Grotte. Autovermietung ist eine recht nette, unkomplizierte und auch noch sehr günstige gleich neben der Apotheke in der Ladenzeile (Strandnähe). Vom Hotel kann ich nur raten: Finger weg, aber der Ort und die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert. Leider hab ich noch kein besseres Hotel in Son Bou in der gleichen Kategorie gefunden. Hat jemand eine Tipp?

Eine einzige Enttäuschung. Die Zimmer sind zwar sehr groß, doch schon beim Betreten der Räume strömt einem der Geruch von Mief und Staub entgegen. Und bei näherem Hinsehen wird es immer deutlicher: hier ist mal eine Renovierung von Nöten: die Betten sind sehr hart und unbequem, die Couch recht alt und die Kissen verrutschen ständig, die Kitchenette macht einen recht assligen Eindruck. Das Bad ist OK, ebenso der Balkon. Und das "wunderschöne" Blumendekor der Vorhänge und Bezüge in der Farbnuance Uraltrosa passt wohl auch besser zur Queen Mum als in ein Urlaubshotel.

Very British, indeed. Die Auswahl der Speisen war nicht überwältigend, aber die Qualität wars noch weniger. Recht durchschnittliche Kantinenkost, ohne große Gaumenfreuden. Die Salate wurden ohne Dressing angeboten, die Gemüse waren zerkocht, die Fleichgerichte lauwarm und mit Fertigsoße. Nachspeisen recht mager, das Eis war nur mit wahren Kraftakten aus den Dosen herauszukratzen. Zum Frühstück auch nur eingeschränkte Auswahl, keinerlei Abwechslung, die Automaten waren teilweise nicht funktionstüchtig und es standen lange Schlangen davor. In manchen 3-Sterne-Hotels findet man eine Küche, die diese Küche locker toppen kann.

Nicht gerade optimal. Wir wurden gleich am Anfang ins letzte Loch der Anlage gesteckt, obwohl das Hotel nur sehr spärlich belegt war. Auch typisch: die schöner gelegenen Häuser waren ganz leer und verschlossen, den Gästen mutete man also die schlechteren Zimmer zu. Erst nach langem Hin und Her gab man uns zwei Tage später ein halbwegs angemessenes Zimmer. Auch sonstige Anfragen an die Rezeption wurden recht unfreundlich abgehandelt.

Gelegen ist das Hotel am Rande der Ortschaft Son Bou, die wie die ganze Insel überschaubar ist. Durch ein Naturschutzgebiet, bleibt der Zugang zum wirklich traumhaften Strand von Son Bou nur über einen Marsch quer durch den Ort (etwa 20 Minuten). Allerdings fährt ein Shuttlebus alle Stunde ab. Einkaufsmöglichkeiten gibts gleich am Hotel einen kleinen Minimarkt, der ganz moderate Preise hat. Alle anderen Läden sind am anderen Ende des Ortes zu finden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine etwas verkommene Minigolfanlage findet man neben drei Pools in der Gartenanlage. Der Fitnessraum ist wohl eher ein Witz, die Geräte völlig alt und zum großen Teil nicht funktionsfähig, die Sitze wackeln und ganz dem neuesten Sicherheitsstandard scheinen sie nicht zu entsprechen. Die Sauna und Dampfbäder sind auch verwahrlost und nicht in Betrieb, die Squashhalle ist müffelig und ungemütlich. Lediglich der Pool in der Wellnesslandschaft macht einen ganz soliden Eindruck.