- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wie in vielen Beschreibungen vorher schon beschrieben, ist die Hotelanlage relativ gut renoviert worde. Die gesamte (nennen wir es mal so) Clubanlage ist sehr schön gepflegt und es gibt sehr nette Stellen überall auf der Anlage (kleine Pavillons, Schaukeln, saubere Ecken). Das Hotel ist in mehrere Nebengebäude unterteilt, es hat ein bißchen Jugenherbegsromantik, wenn man die Gänge betritt, aber man sollte bedenken, dass man in Bulgarien ist. Wenn man die Eingangshalle betritt, kommt man sich in etwa so vor wie in einem 80er Jahre Schwimmbad, die überall Mosaikmuster zu sehen ist und da wir leider sehr viel Regen hatten, war es dort sehr voll und etwas arg stickig. Die Gästestruktur kann ich nun leider nur in der Nebensaison wiedergeben, in der Hauptsaison ist dies wohl sehr anders. Es waren sehr viele Deutsche dort, nur allerdings war ich doch sehr überrascht, dass es im September fast zu einem "Altenheim" "verkommt", denn diese haben doch überwogen und wer schon mal Rentner am Buffet oder bestrunken an der Bar gesehen hat, bekommt schnell zu viel. Dies war auch ein Anlass zur Beschwerde, denn schließlich hatten wir ja ein Jugenhotel gebucht und kein Pflegeheim. Dementsprechend war auch die Lust der Animateure noch einen druaf zu machen, nämlich fast gleich null. Man hat sie eigentlich nur ganz selten gesehen. Von den Nationalitäten her, waren ein paar sehr nervige Holländer dort, Russen und ein paar Engländer. Die Leistung war All-Inclusive, allerdings sehr spärlich. Also wer sich zur Hauptsaison entscheidet ins .com zu fahren, dem ich kann nur sagen: macht das! Denn dann geht es im Hotel und ganz Albena bestimmt total ab. Aber ab Anfang September ist es nicht mehr zu Empfehlen, schlechtes Wetter (10 von 14 Tagen Regen), zu viele Rentner und einfach nicht mehr viel los. Shopping ist in Bulgarien groß geschrieben, und in der Hauptsaison ist die Auswahl auch noch größer, denn man bekam vielerorts zu hören: "Nicht mehr in der Größe da" oder "Von der Marke hatten wir vor 2 Monaten noch massig da". Aber es lohnt sich auf jeden Fall etliche Euro der Reisekasse für Kleidung aufzusparen. In manchen Bewertungen habe ich gelesen, man kann dort billiger shoppen als in der Türkei, dies ist allerdings ein Ammenmärchen. Auf jeden Fall sollte man mal nach Varna fahren (gute Jeansläden und sehr schöne Cafés zum Hinsetzen und Leute beobachten), aber vor dem Bazar sollte man sich hüten, den es ist ein Gipsy Basar und hier geht es sehr hart und unfreundlich zu. Die Einheimischen raten selbst ab, da die Qualität schlecht ist und man auch mal "abgerippt" wird. Auch an den Goldstrand (viel Auswahl) sollte man eine Tour machen. Am besten zu viert zusammenschließen und ein Taxi nehmen. Man hat dann freie Zeiteinteilung und es ist sogar billiger als ein "Guided Tour" mit 12-fly. Also: Jeder der im September oder gar später fliegen will: sucht Euch ein anderes Ziel. In der Hauptsaison würde ich auch wieder dort hinfahren.
Die Zimmer haben mich sehr überrascht. Sehr sauber, absolut zweckmäßig. Lediglich der Kleiderschrank hätte größer sein können. Wenn wir Sonne gehabt hätten, wären wir eh nicht viel aufm Zimmer gewesen. dadurch aber war der TV mit deutschen Sendern und Videotext (!!!) eine echte Bereicherung. Das Bad ist klein und steht nachm Duschen unter Wasser, aber für ein kleines Trinkgeld und eine nette Frage bekommt ihr ein Handtuch quasi als Vorleger. Man sollte versuchen ein Zimmer mit Balkon zu bekommen, die sind echt gemütlich und man sitzt nicht mitten auf nem Zugang zu Pool oder Restaurant, wie mache Leute, die eine Terasse haben.
Man kann zwei Seiten sehen: Satt wurde man immer, aber das Essen war schon recht gräßlich. Fangen wir mal beim Frühstück an: verschiedene Brotsorten, haben aber alle gleich geschmeckt und waren nur noch labrig, wenn man nicht den einen Toastofen benutzen konnte, der aber meist von Rentnern belagert war. Auswahl an Austrich: gelber Käse (salzig und schmeckt nach Humus), weißer Käse (eine Art Schafskäse), Leberpastete (der Geruch reichte aus, es nicht zu probieren)und die fettigsten Wurstsorten (ich tippe auf Pferd). Eine Marmelade (wechselnd, die Aprikose war gut, die Feige auch, der Rest undefinierbar), Honig (stand wohl zu lange in der Sonne). Cerealien: Cornflakes, Art Vollkornbällchen und Chocko Flakes, wenn die Milch nicht immer so schlecht gewesen wäre, hätte man sich davon ernähren können. Obst: Trauben (schmeckten mal gut, mal nach Spüli), leider unschmackhafte Melonen (kann an der Jahreszeit gelegen haben) und matschige Äpfel und Birnen. Warmes: Rühr- und Spiegelei (ganz ok), der fettigste Speck, den ich ja gesehen habe. Bratwürste. die fettiger waren als die Pfanne in der sie gebraten wurden. In Fett getränkte Brotstücke und eine Art Omelette, das aber keins war.. Die Snackbar: Pizza: mal kalt, mal lauwarm, erwischt man ein Stück mit Paprika und Zwiebeln schmeckt sie sogar gut. Am Ekligsten sind die Essiggurken die man darauf findet. Pommes: lauwarm, matschig und dazu gibts dünnflüssiges Ketchup und Mayo, die unglaublich schlecht ist Kebabche: Eine Art Frikadelle-Cevapcici, die aber immer seltsamer und zäher wird, je kälter sie wird. Salat: naja, nennen wir es Kleingehäckseltes und geschmackresistente Tomaten und Gurken Mittag und Abendessen: recht großes Salatbuffet, man könnte sich davon ernähren wenn es einen anständigen Dressing oder Vinaigrette dort hätte. Die angemachten Salate sind Gemüsesorten vom Voressen in unglaublich schlechter Mayonaise. Es gibt immer verschiedene Fleischgerichte (alle lauwarm und lasch), Nudeln (pur, als Lasagne, Canneloni), Pommes (siehe Snackbar), Reis (komischerweise immer anders im Geschmack, von gut bis schlecht), Gemüse (auch im Geschmack variierend) und zwei Soßen (immer verschiedene, aber alle schmecken, als hätte man einen Brühwürfel auf 1000 Liter Wasser verwendet. Nachtisch: diverse Kuchensorten (alle mit circa 700 Kalorien pro Stück), salziger Joghurt mit Konfitüre und einmal gab es eine Erdbeercreme (die war richtig gut, gab es halt nur ein einziges mal). Getränke: eins muß man Ihnen lassen, alle sind richtig gut gekühlt. Leider gibt es keine Cola light. Der Wodka, Gin, Rum und Tequilla sind tödlich. Die Fruchtschnäpse ok und das Bier recht süffig. Wer ab und zu gut essen möchte, dem ist das Poco Loco in Albena zu empfehlen. Gutes Fleisch, guter Salat und vor allem Soßen mit Geschmack
Hier kann man eigentlich nur eines sagen: sehr gut, denn wenn man nett mit dem Personal umgeht, danken sie dieses zurück, auch wenn sie vorher von zahlreichen Rentnern genervt wurden. Die Barkeeper mischen sehr gut (eigentlich zu gut), die Putzfrauen machen gegen ein kleines Trinkgeld die Zimmer so perfekt sauber, das wir einfach nur Respekt sagen konnten. Das Personal an der Rezeption ist freundlich, reagiert aber schlecht auf Beschwerden. Wir hatten am Abreisetag kein Wasser zum Duschen vor der Abreise, trotzdem mussten wir bevor das Wasser wieder ging, das Zimmer räumen. Die meisten Bediensteten sprechen stückhaft Deutsch oder Englisch, zur netten Verständigung vollkommen ausreichend
Das Hotel liegt oberhalb Albenas auf einem Berg, allerdings ist der doch etwas lange Fußmarsch eigentlich sehr angenehm, wenn man schon All Inclusive hat. Also uns hat es weder tags noch abends etwas ausgemacht, den Berg hoch und runter zu laufen. Man kann auch den Shutlle Bus zum Strand nehmen (einmal gemacht, Rest Regen), der am benachbarten Hotel Vita Park abfährt oder man nimmt auf der Rückseite die Bimmelbahn (kostet 2 Leva, entspricht 1 Euro), die allerdings bei unserem Wetter nicht zu empfehlen ist, da es sehr kalt und zugig ist. Auf jeden Fall ist man in knapp 10 Minuten am Waldkönig, der wohl besten Disco im Ort, in 15 Minuten am Strand und in 10 Minuten in der Innenstadt. Man kann hoffen beim Flughafentransfer, dass man mit einem Großbus gefahren wird, denn die Kleinbusfahrer (unserer hieß Sasha) heitzen wie die Henker. Die Taxipreise sind völlig in Ordnung: 5 Leva (2,50 Euro) innerhalb Albenas. 59 Leva nach Varna hin und zurück, 49 Leva zum Goldstrand hin und zurück. Ausflüge werden einige angeboten, vor allem wenn man zum Begrüßungsgespräch von 12-fly geht, denn dies ist eine reine "Werbeveranstaltung" für das Rahmenprogramm, aber außer der Kneipentour am Goldstrand kann man alle getrost vergessen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen "hust" Fitnessraum bestehend aus einem Spiegel, einem manuellen Laufband, einem Heimtrainer, der nicht anzuschließen geht und einer Hantelbank für Kleinwüchsige. Also unnötig. Eine Tischtennisplatte die bei Regen nicht zu bespielen ist. Ein Fitnessareal, zugegeben richtig gut und richtig gute Kurse, allerdings nur bei gutem Wetter. Einen "Käfig" als Beachvolleyballplatz, aber gute Idee, muß man sagen. Und einen Multiplatz für Fußball und Basketball, allerdings ist dieser kaputt, bei Regen glitschig. Der Pool ist zweiteilig und hat einen seperaten Whirlpool, der allerdings unbeheizt ist. Schöner Pool, bei Senne sehr schön und ausreichend Liegen vorhanden. Die Shows sind leider oft ins Wasser gefallen und die Disco in der Nebensaison ein Witz. Der Animation merkte man an, dass sie nur noch auf das Ende der Saison warten und waren nur noch selten anzutreffen. So hatte man auch unheimlich Probleme Bälle auszuleihen und die Animationsspiele beschränkten sich auf: "Da ist nen Ball, gibt ihn dann später wieder ab".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marc |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |