Es muss klar gesagt werden: Hier weht es meist kräftig! Und genau das ist der Reiz, den dieser schöne Ort am südlichsten Zipfel Europas auf viele Menschen ausübt. Die (oft jungen) Leute kommen nach Tarifa an Spaniens Costa de la Luz, weil man dort hervorragend wind- und kitesurfen kann. Manche wohnen im Reisemobil direkt am endlos langen Strand, und dann wird das Board geschnappt und ab geht die Post.
Trotz Wind und manchmal kräftigen Wellen ist es hier am Treffpunkt von Mittelmeer und Atlantik nur selten ungemütlich. Rund ums Jahr scheint über der Straße von Gibraltar meist die Sonne, und in den vielen Bars und Cafés der 18.000-Einwohner-Stadt kann man auch zum Jahreswechsel im Windschatten gut draußen sitzen, coole Drinks und das Leben genießen.
Übrigens können auch Menschen, die ohne Surfbrett das Licht der Welt erblickt haben, Urlaub in Tarifa genießen. Der Ort hat einen großartigen, gelassenen Charme. In der Altstadt mit der maurisch wirkenden Architektur, größtenteils umschlossen von einer Wehrmauer, reihen sich Cafés, Shops und Hippieläden aneinander. Über allem thront das markante Castillo de Guzmán, im 13. Jahrhundert Burg des Stadtkommandanten von Tarifa. Und: Die afrikanische Küste ist zum Greifen nah, von Tarifas Hafen aus erreichen die Fähren in weniger als einer Stunde das marokkanische Tanger. Ein spannender Ausflug für einen Tag oder auch länger.
Ein paar Kilometer von Tarifa entfernt liegt Gibraltar, seit dem 18. Jahrhundert britische Kronkolonie im Süden von Spanien. Die kleine Halbinsel mit dem 426 Meter hohen, von Affen bewohnten Felsen, ist unbedingt einen Tages-Abstecher wert, es lockt eine urige britische Atmosphäre inklusive Pubs, Bobbies und Wachwechsel – und zollfreies Shopping gibt’s obendrein. www.visitgibraltar.gi
Starke Winde und beste Bedingungen für Surfer machen den Reiz dieses schönen Ortes in Südspanien aus.