Die östlichste und mit knapp 8 Quadratkilometer Fläche die zweitkleinste bewohnte Ostfriesische Insel – und damit ist Wangerooge perfekt für einen entspannten Urlaub mit Wellness und Natur.
Die 18 Quadratkilometer große Insel ist Thalasso-Nordseeheilbad und überraschend grün, von alten Friesenhäusern geprägt – und Spiekeroog kann mit dem höchsten Berg Ostfrieslands aufwarten.
Auf Deutschlands erster Fair-Trade-Insel wird größten Wert auf ökologische Nachhaltigkeit und fairen Handel gelegt. Langeoog – die lange Insel – ist etwa 20 Quadratkilometer groß und hat rund 2000 Einwohner.
Baltrum wird auch das „Dornröschen der Nordsee“ genannt und ist mit sechseinhalb Quadratkilometern die kleinste der Ostfriesischen Inseln. Und gerade deshalb so reizvoll und besonders.
Das erste Nordseeheilbad, die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln – heute befindet sich auf Norderney Deutschlands größte Thalasso-Einrichtung. Viele kulturelle Highlights sorgen auch abseits der Strände für bleibende Eindrücke.
Von den Einheimischen wird die Insel nur „Töwerland“ – Zauberland – genannt. Natur- und Vogelfreunde lieben die Vogelschutzkolonie auf der südwestlich vorgelagerten Insel Memmert, auch sonst hat Juist jede Menge Naturerlebnisse zu bieten.
Borkum ist die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern größte der Ostfriesischen – und Europas erste zertifizierte allergikerfreundliche Insel. Typisch sind hier die "Milchbuden" am Strand, an denen es Snacks für zwischendurch gibt.
Die sieben ostfriesischen Inseln liegen aufgereiht wie an einer Perlenkette vor der Nordseeküste. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter, landschaftlich jedoch gleichen sie einander: Auf der Nordseite, zum offenen Meer hin, locken breite Sandstrände, auf der dem Festland zugewandten Südseite glitzert das Wattenmeer – das wurde zum Nationalpark und sogar zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt.
Der Nationalpark und die damit bestehenden Schutzzonen umfassen auch weite Teile der Inseln selbst. Hier, mitten in der Nordsee, lassen sich Ebbe und Flut eindrucksvoll erleben – und die Gezeiten haben auch auf das Inselleben großen Einfluss. So richtet sich etwa die Abfahrt der Fähren nach dem Wasserstand, damit ändert sich auch täglich die Ankunft der Post und neuer Gäste.
Die Ostfriesischen Inseln bieten Urlaub in frischer Natur mit einer ganz besonderen, unvergleichlichen Ruhe. Goldene Strände, Dünengras, Silberdisteln und eine ganze Palette maritimer Blautöne – es ist eine ehrliche, manchmal spröde Schönheit. Autos sind auf den meisten der Eilande nicht erlaubt. Hier geht man zu Fuß, man fährt Rad – oder, ganz altmodisch, mit der Pferdekutsche.
Neben Natur pur gibt es auch zahllose Wellness- und Aktivangebote, hoch im Kurs stehen etwa Thalasso-Therapien. Dabei wird ganz auf die heilende Kraft des Meeres gesetzt – mit warmem und kaltem Salzwasser, Sand, Schlick und Algen, der gesunden Meeresluft und der Sonne werden Atemwegserkrankungen, Rheuma und Hautkrankheiten therapiert. Ein Muss für jeden Urlauber ist natürlich der Klassiker, die Wattwanderung.
Was nicht jeder weiß: Die Ostfriesischen Inseln verlagern sich jedes Jahr um einige Meter von West nach Ost. Durch Wind- und Meeresströmungen wird an der Westseite Landmasse abgetragen, an der Ostseite neue angelagert. Im Lauf der Jahrhunderte mussten deshalb immer wieder Siedlungen aufgegeben und weiter östlich neu errichtet werden.
Ein einfacher Merksatz hilft, sich die Lage der Inseln einzuprägen: „Welcher Seemann lag bei Nelly im Bett“? Von Osten nach Westen laden also Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum zum Entschleunigungs-Urlaub ein. Übrigens: Oog ist friesisch und heißt Insel.
Im Strandkorb sitzen, spazierengehen, dem Rauschen der Brandung lauschen, die Meeresluft spüren, sich den Wind um die Ohren wehen lassen – da ist der Kopf ganz schnell frei, der stressige Alltag im Nu vergessen. Wangerooge ist perfekt für einen Relax- und Wellnessurlaub. Die östlichste und mit knapp acht Quadratkilometer Fläche zweitkleinste bewohnte Ostfriesische Insel hat rund 1300 Einwohner; das Eiland gehört übrigens nicht zu Ostfriesland, sondern zum friesischen Jeverland. Etwa acht Kilometer Sandstrand ziehen sich um die Insel, und da wird nicht nur Sonnenhungrigen viel geboten. Sport- und Fitnessprogramme finden am Strand statt, ebenso kann man natürlich surfen und kiten – und wenn mal Schietwetter herrscht, lockt das Hallenbad mit Riesenwasserrutsche und Saunalandschaft. Zu bestaunen gibt es zudem gleich drei historisch interessante Leuchttürme.
Der besondere Tipp: Empfehlenswert ist ein Besuch des legendären Café Pudding, hier kann man bei einer Tasse Ostfriesentee und einem Stück Torte einen grandiosen Ausblick aufs Meer genießen.
Anreise: Mit der Fähre ab Hafen Harlesiel. Man kann allerdings auch mit dem Flugzeug anreisen. Die Insel ist autofrei, es gibt aber eine Inselbahn.
Weitere Infos findet ihr unter www.wangerooge.de
Dieses 800-Einwohner-Eiland hat ein wortwörtliches Highlight zu bieten: den höchsten Berg Ostfrieslands. Die Wittdün – Weiße Düne – ist ganze 24 Meter und zehn Zentimeter hoch. Die etwa 18 Quadratkilometer große Insel ist zertifiziertes Thalasso-Nordseeheilbad und zeigt sich überraschend grün, kleine Wäldchen und ausgedehnte Wiesen wechseln sich ab. Knapp 15 Kilometer Sandstrand stehen zum Baden, Relaxen und für Wanderungen zur Verfügung. Spiekeroog ist als einzige der Ostfriesischen Inseln kaum von der Ostdrift betroffen, das Ortsbild deshalb auch heute noch von jahrhundertealten Friesenhäusern geprägt. Auch kulturell ist hier einiges los, vom Jazz-Festival über den Tango-Workshop, von Papierbootrennen und Tattoo-Convention bis zum beliebten Dünensingen.
Die oberste Devise lautet: Bloß keine Hektik. Von A nach B kommt man hier mit der Museums-Pferdebahn, alles lässt sich auch zu Fuß gut erreichen. Autos sind verboten, Fahrräder zwar nicht generell Tabu, aber weder gibt es einen Fahrradverleih, noch sind die schmalen Wege im Dorf und an der Promenade dafür geeignet.
Der besondere Tipp: Als beliebte Alternative zum Fahrrad hat sich hier der Leih-Bollerwagen etabliert, in dem lassen sich Sack und Pack verstauen und auch die Kleinen liebend gern über die Insel kutschieren.
Anreise: Mit der Fähre ab Hafen Neuharlingersiel.
Weitere Infos findet ihr unter www.spiekeroog.de
Der Name bedeutet im friesischen “lange Insel”. Das Eiland hat eine Besonderheit: Langeoog ist nicht nur autofrei, sondern auch die erste deutsche Fair-Trade-Insel. Hier wird größten Wert auf ökologische Nachhaltigkeit und fairen Handel gelegt – viele der örtlichen Geschäfte führen dementsprechend viele Fairtrade-Produkte. Die Insel ist etwa 20 Quadratkilometer groß und hat rund 2000 Einwohner. Neben gut 14 Kilometern Sandstrand lockt das Thalasso-Nordseeheilbad mit einer faszinierenden Dünenlandschaft mit bis zu 20 Meter hohen Dünen. Auf Naturerlebnispfaden lernt man Flora und Fauna der Nordseeinsel kennen, und die Inselbahn bringt die Gäste ganz bequem zum Ziel. Eine Besonderheit sind die seit Generationen hier im flachsten Flachland lebenden schottischen Hochlandrinder – die lieben Langeoogs Weidegras.
Der besondere Tipp: Schaut euch mal den Wasserturm, das alte Vogelwärterhaus und das Schifffahrtsmuseum an – echt sehenswert.
Anreise: Mit der Fähre ab Esens-Bensersiel.
Weitere Infos findet ihr unter www.langeoog.de
Die kleinste der Ostfriesischen Inseln wird auch das „Dornröschen der Nordsee“ genannt, Spötter erklären den Namen des Eilands mit „bald rum“ – und die 15 Kilometer Küste lassen sich in ein paar Stunden tatsächlich gut erwandern. Fünf Kilometer lang und eineinhalb Kilometer breit, das ergibt eine Fläche von gerade mal sechseinhalb Quadratkilometern. Es gibt hier keine Straßennamen, nur Hausnummern – die Gebäude wurden einfach durchnummeriert, nach dem Zeitpunkt ihrer Errichtung. In den drei Orten Westdorf, Ostdorf und Altes Ostdorf leben derzeit 475 Menschen. Baltrum ist ideal für den Urlaub mit Kindern, denn mit ihren sanft abfallenden Stränden ist die Insel ein einziger Sandkasten. Ansonsten gibt es hier vor allem von einem ganz viel: vom Nichts. Und gerade das macht den Reiz aus, denn so lässt man das ganze „zuviel“ der Welt einfach hinter sich.
Der besondere Tipp: Ein wenig Spannung allerdings bietet der Gezeitenpfad – auf dem sieben Kilometer langen Rundweg mit Infotafeln und Aktivmodulen entdeckt man die vielfältige Insellandschaft auch hinter den Dünen.
Anreise: Zweimal am Tag mit der Fähre ab Neßmersiel, einmal vormittags, einmal nachmittags. Die Abfahrt ist gezeitenabhängig. Autos sind auf Baltrum nicht erlaubt.
Weitere Infos findet ihr unter www.baltrum.de
Die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln war einst Treffpunkt des Adels, der Schönen und Reichen. 1797 wurde hier das erste Nordseeheilbad gegründet, und bald reisten die oberen Zehntausend zur Sommerfrische ans Meer. Diese Vergangenheit zeigt sich noch heute in der oft recht mondänen Architektur, dennoch ist Norderney längst zum Urlaubsziel „für Alle“ geworden. Kulturell wird ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm geboten, über das Jahr verteilt finden zahlreiche Events statt, von Konzerten und Musikfestivals über Beachvolleyball- und Kitesurfturniere bis zum Triathlon. Die Insel hat rund 26 Quadratkilometer Fläche, etwa 6000 Einwohner und – nicht zu vergessen – 15 Kilometer feinsten Sandstrand, die vom Familien- über den Hipster-Beach bis zum FKK-Bereich mit Strandsauna für jeden ein „Wohlfühl-Fleckchen“ bieten.
Der besondere Tipp: Norderney ist ideal für einen Wellnessurlaub, mit dem bade:haus befindet sich hier die größte deutsche Thalasso-Einrichtung.
Anreise: Mit der Fähre ab Norddeich Mole oder mit dem Flugzeug ab Hamburg. Autos sind auf Norderney zwar erlaubt, der Verkehr aber saisonal stark reglementiert.
Weitere Infos findet ihr unter www.norderney.de
Die 1800 Einheimischen nennen ihre Heimat nur „Töwerland“ – Zauberland. Mit 17 Kilometern Länge ist sie die längste der Ostfriesischen Inseln, an manchen Stellen aber nur 500 Meter breit. Juist ist insgesamt ziemlich beschaulich, im besten Wortsinn, denn die Insel hat alles, was es für einen entspannten Urlaub braucht – egal ob alleine, frisch verliebt oder mit Kindern. Darüber hinaus hat man sich hier zum Ziel gesetzt, das weltweit erste klimaneutrale Reiseziel zu werden. Der Wasserturm gilt als Wahrzeichen der knapp 17 Quadratkilometer großen Insel und ist fast von überall aus zu sehen. Markant sind auch die großen, dreieckigen Seezeichen im Osten und Westen des Eilands. Besonders sehenswert ist zudem die Bill, das große Sandriff am Westende von Juist – hier treffen Wattenmeer und Nordsee aufeinander, und besonders bei Ebbe bietet sich das beeindruckende Bild einer riesigen Sandwüste.
Der besondere Tipp: Natur- und Vogelfreunde lieben die Vogelschutzkolonie auf der südwestlich vorgelagerten Insel Memmert – außerhalb der Brutzeit dürfen kleine Gruppen in Begleitung des Vogelwarts das Eiland besuchen.
Anreise: Mit der Fähre ab Norddeich Mole oder per Flugzeug ab Flugplatz Norddeich. Auf der Insel sind Autos nicht erlaubt.
Weitere Infos findet ihr unter www.juist.de
Die westlichste und mit knapp 31 Quadratkilometern größte der Ostfriesischen Inseln ist auch in Sachen Strand besonders gut aufgestellt: Auf den 26 Kilometern Sandstrand findet sich für jeden das „richtige“ Plätzchen. Es gibt einen Jugendstrand, an dem auch laute Musik und Lagerfeuer erlaubt ist, es gibt die ruhigen und die belebteren Abschnitte, es gibt den etwas abgelegeneren FKK-Bereich; der mit einer Strandsauna auch noch ein echtes Highlight bietet.
Die ehemalige Walfängerinsel bietet durch ihre Lage Hochseeklima, das heißt wenig Pollen, dafür einen hohen Jodgehalt der Luft – und hat sich damit den Titel Europas erster zertifizierter allergikerfreundlicher Insel gesichert. Sehenswert ist vieles auf Borkum: Der alte Leuchtturm und der Wasserturm, das Inselmuseum Dykhus, das mit dem dort ausgestellten Walskelett auch für Kinder interessant ist. Der Musikpavillon an der Promenade am Nordbad ist ein Anziehungspunkt für alle, die gern einmal einen romantischen Sonnenuntergang mit musikalischer Untermalung erleben möchten.
Der besondere Tipp: Ganz eigen auf Borkum sind die „Milchbuden“, an denen es inseltypische Snacks für zwischendurch gibt.
Anreise: Ab Anleger Emden oder Eemshaven (Niederlande) per Fähre. An beiden Anlegern kann das Auto kostenpflichtig abgestellt, es darf aber auch mit auf die Insel genommen werden. Die Fähranleger sind auch per Bahn erreichbar. Ab Flugplatz Emden geht es fünfmal am Tag in 15 Minuten mit dem Flugzeug nach Borkum.
Weitere Infos findet ihr unter www.borkum.de
Die Ostfriesischen Inseln gehören zu Niedersachsen – und das Land hat noch mehr schöne Ecken. Neugierig? Dann findet ihr unter www.reiseland-niedersachsen.de und meinniedersachsen.de noch mehr Infos zu Reisezielen in Niedersachsen.