Die schönste Zeit des Jahres verbringen viele gerne am Meer an einem schönen Beach, aber nicht unbedingt dicht an dicht zusammen mit wildfremden Menschen. Hier sind zehn Strände für Euch, an denen Ihr selbst zur Hochsaison gute Chancen auf ein ruhiges Plätzchen habt.
Dieser ruhige Strand liegt ein paar Kilometer südlich der Touristenstadt Kemer an der Türkischen Riviera. Seine Besonderheit sind die vielen Relikte aus römischer und griechischer Zeit.
Etwa 15 Minuten braucht ihr mit dem Auto von Chiclana im Süden Spaniens an diesen Strand. Am einfachsten erreicht man ihn über den Ort Poblado Sancti Petri.
Die Buch Cala en Baster befindet sich etwa 10 Autominuten vom Ort Sant Ferran de Ses Roques entfernt. Natürlich müsst ihr erstmal nach Formentera gelangen – das geht am besten mit der Fähre von Ibiza aus.
Das Kap liegt im Süden Italiens in der Nähe der Stadt Vibo Valentia. Der nächste Flughafen liegt in Lamezia Terme. Von dort sind es etwa 1,5 Stunden mit dem Auto zum Capo Vaticano.
Der Strand liegt an der Westküste Mallorcas unweit der Stadt Port de Sóller. Dennoch braucht ihr von dort wegen der gewundenen Straße mindestens eine Stunde mit dem Auto zur Cala Tuent. Unterwegs gibt es großartige Ausblicke.
An der Südküste Kretas befindet sich dieser einsame Traumstrand. Von Rethymno aus erreicht ihr ihn per Auto in einer Stunde.
Eine schönere (und unbekanntere) Bucht auf Mallorca werdet Ihr wohl kaum finden. Der enge Weg zum Strand führt über viele Serpentinen, es geht unzählige Male bergauf und bergab, um die Anhöhen und Täler des Tramuntana-Gebirges im Westen der Insel zu überwinden – aber der Weg lohnt sich. In der Cala Tuent findet Ihr einen idyllischen Strand inmitten einer markanten Berglandschaft, an dem es schon wegen der mühsamen Anfahrt meist angenehm ruhig ist.
Die kleine, schöne Bucht liegt zwischen Sóller und Port de Sa Calobra und ist von schroffen Bergmassiven umschlossen, darunter der Puig Major, mit 1445 Metern höchster Gipfel der Balearen. Sie bietet einen etwa 170 Meter langen und 30 Meter breiten Kieselstrand, das Meer ist glasklar. Direkt hinter dem Beach liegt ein kleiner Olivenhain, in dem Pferde und Esel leben. Parken könnt Ihr problemlos an der Straße. Infrasruktur gibt es hier nicht, Sonnenschirme und Proviant solltet Ihr also selbst mitbringen. Insgesamt ein feiner Ort für ein paar ruhige Stunden.
Der besondere Tipp: Vom Strand aus startet ein Wanderweg entlang der Küste mit vielen weiten Ausblicken über das Meer.
Kristallklares, blaues Wasser, kleine, weiße Kiesel- und Sandflächen und alles eingerahmt von zackigen Felsen – die Cala en Baster liegt in der Tramuntana-Bucht im Norden der kleinen Baleareninsel Formentera zwischen den Orten Racó des Cans und Platja de Tramuntana. Selbst in der Hochsaison ist es hier sehr ruhig und schön, wenn auch oft windig. Alles in allem prima zum Ausspannen. Das Wasser ist ideal für Taucher und Schnorchler – aber Achtung: Zwischen den Felsen verstecken sich Seeigel. Deshalb solltet Ihr gut aufpassen und mit Badeschuhen ins Wasser gehen.
Der besondere Tipp: Auf dem Heimweg vom Beach kann man gut einen Stop im ehemaligen Hippie-Ort Sant Ferran de ses Roques machen. Nicht selten sitzen am Abend entspannte Menschen am Marktplatz und stoßen auf die guten, alten Zeiten an.
Dieser Strand an der Südküste der Türkei liegt nicht allzu weit entfernt vom trubeligen Urlauberort Kemer, und doch ist es hier wie in einer anderen Welt. Von der Küstenstraße aus fährt man auf gewundenen Pfaden ein paar hundert Meter über eine Halbinsel mit duftendem Pinienwald, dann sind die drei Strandbuchten erreicht. Der größte, halbkreisförmige Beach besteht weitgehend aus feinem Sand, die beiden kleineren aus Kieseln. Am Wochenende kommen viele einheimische Familien her, sonst ist es meist ruhig. Es gibt einen Kiosk und sonst kaum Infrastruktur – passt bestens zum Chillen.
Der Clou: Rings um die Buchten sind Überreste der alten Handelsstadt Phaselis verstreut, die etwa im 7. Jh. v. Chr. gegründet wurde. Monumentale Relikte von Palästen, Torbögen, Thermen und eines Amphitheaters zeugen von der einstigen Herrschaft der alten Griechen und Römer.
Der besondere Tipp: Wer ein Kontrastprogramm sucht, kein Problem: Wenige Kilometer entfernt nahe der Marina von Kemer liegt Moonlight Park, ein Areal voller Beachclubs, Discos und Bars – hier wird rund um die Uhr gefeiert.
Schwer zu finden, windgeschützt und sonnenverwöhnt: Dieser Strand ist tatsächlich so etwas wie ein Geheimtipp. Die Playa El Anfora beginnt, wo auf den ersten Blick alles zu Ende ist, nämlich hinter dem äußersten Ausläufer der populären Playa de la Barrosa, dem Hausstrand des Orts Chiclana an Spaniens Costa de la Luz. An der Playa El Anfora ist alles etwas wilder als in der Umgebung: Die Wellen krachen gegen die Felsen, die Gischt schäumt und die Möwen zetern, was das Zeug hält.
Besonders schön ist es in den Minuten, bevor die Sonne im Meer versinkt: Dann glühen die rötlichen Klippen, als habe jemand ein Licht tief in ihnen drin angeknipst. Weil der Strand nach hinten nicht offen ist, sondern von der steilen Felsenklippe eingeschlossen wird, könnt Ihr hier selbst an stürmischen Wintertagen geschützt und in aller Ruhe sitzen. Parken können StrandbesucherInnen entweder an der Straße oben auf der Klippe oder ein Stück weiter weg auf den Parkplätzen an der Promenade. Dort gibt es auch mehrere kleine Bars und Restaurants.
Der besondere Tipp: Oben auf der Klippe gibt es einige Panoramapunkte, von denen aus Ihr einen super Blick hinaus aufs Meer habt. Sehr romantisch bei Sonnenuntergang!
Die Schönheit dieser kalabrischen Küste unterhalb der Ausläufer des Monte Poro sowie das kristallklare Wasser machen die Region ums Capo Vaticano zu einem tollen Urlaubsziel. Trotzdem sind die Strände, die zu den schönsten am Südzipfel Italiens zählen, längst (noch) nicht überlaufen. Besonders angenehm und einsam ist es an der Praia de Fuoco und Spiaggia Formicoli.
Vor dem Capo Vaticano fließen die Golfströme von Gioia Tauro und Sant'Eufemia zusammen, bis heute ist diese sogenannte Straße von Messina deshalb bei Seeleuten gefürchtet. Der Name "Vaticano" hat übrigens nichts mit dem Vatikan zu tun, er bezieht sich auf den Seher Mantineo, der früher von Seefahrern besucht wurde, um Unheil abzuwenden. Von der Grotta dello scheletro aus, die der Seher bewohnt haben soll, genießen UrlauberInnen einen weiten Blick über das Meer, die weiß leuchtenden Strände und bis hin zu Inseln wie Lipari und Vulcano.
Der besondere Tipp: Die Altstadt des nahen Orts Tropea mit ihren zahlreichen Cafés, Boutiquen und engen Gassen ist schön zum Flanieren am Abend.
Triopetra gehört zu den schönsten Stränden auf Kreta. Dennoch ist die Gegend an der Südküste auch in der Hauptsaison nicht überlaufen, im Gegeneil. Ihr findet selbst im August noch Plätzchen, die Ihr ganz für sich alleine haben könnt. Der Strand ist durch eine Felsnase in zwei Teile getrennt. Am Weststrand könnt Ihr Liegen und Schirme ausleihen, mittlerweile gibt es auch ein paar kleine Tavernen und Appartements hier, die meisten auf der Westseite.
Am einfachsten erreicht Ihr den Strand mit dem eigenen Fahrzeug von Agia Galini, Spili oder Agios Pavlos aus. Ihr könnt aber auch einen Tagesausflug mit einem Boot unternehmen. Touren werden von Agia Galini aus angeboten.
Der besondere Tipp: Am weniger besuchten Oststrand befindet sich die kleine Taverne Apanemia – serviert werden hier riesige und leckere Portionen zu günstigen Preisen.