Auf Juist ticken die Uhren anders. Hier, auf der schmalsten aller sieben Ostfriesischen Inseln, braucht man sich nicht zu beeilen. Man hat Zeit und Ruhe, fernab vom Alltagsstress. Die Nordseeinsel trägt deshalb auch, ganz zu Recht, den schönen, plattdeutschen Beinamen „Töwerland“, also Zauberland.

Sobald die Fähre anlegt, zieht Juist seine Urlauber in den Bann: Nostalgische Pferdekutschen, wunderschöne Backsteinhäuser und eine scheinbar endlose Dünenlandschaft – hier lebt man in einer ganz anderen Welt. Juist ist komplett autofrei. Das heißt, hier fahren nicht einmal Elektroautos. Es gibt keinen Pkw-, Bahn- oder Fluglärm, nur das Klappern der Pferdehufe ist zu hören. Am besten erkundet man die im Durchschnitt gerade mal 500 Meter breite, dafür aber 17 Kilometer lange Insel zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf einem der unzähligen Rad- und Wanderwege.

80 Prozent der Ostfrieseninsel gehören zum „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“. Ein Spaziergang zur Bill ist ein Muss für jeden Besucher. Das große Sandriff liegt am Westende der Insel - dort, wo Nordsee und Wattenmeer aufeinandertreffen. Bei Ebbe bietet sie ein besonders beeindruckendes Bild - das einer riesigen Sandwüste.