Sielwallfähre

Bremen/Bremen
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Infos Sielwallfähre

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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Jörn46-50
März 2014

Mit dem Fährmann über die Weser

6,0 / 6

Natürlich könnte man auch eine der Brücken über die Weser benutzen, aber vom Ostertor zum Stadtwerder fährt man sehr viel schneller und vor allem seit über 250 Jahren traditionell mit der Sielwallfähre. Die meisten Menschen kennen sie auch unter dem Synonym „Hal över“, dem plattdeutschen Ruf nach dem Fährmann auf der anderen Uferseite („Hol über!“) – in Wirklichkeit heißt die kleine Fähre jedoch „Ostertor“. Völlig egal – in Bremen weiß jeder, was gemeint ist. Vom März bis Oktober verbindet die Sielwallfähre das Szene-Viertel Ostertor mit dem einzigen städtischen Badestrand an der Weser. Die kleine Fähre fasst maximal 42 Personen und ist gerade knapp 13 Meter lang. Ein Auto passt nicht drauf, aber Fahrräder mit Anhängern schon. Wenn der Kapitän gute Laune hat, dreht die Fähre auch schon mal auf der Flussmitte ein paar Runden um die eigene Achse zur Freude der Passagiere. Die Überfahrt dauert gerade 2 Minuten und kostet für 1 Person plus Rad 1,70 Euro (Stand 3/2014) – ein preiswertes Vergnügen. Eine besondere Bedeutung hat die Fähre für Kenner: Zu den Spielen des SV Werder im Weserstadion fährt die Sielwallfähre vom Stadtwerder zum Osterdeich etwa 3 Stunden vor Spielbeginn und noch 90 Minuten nach Spielende im ständigen Pendelverkehr. Bei der chaotischen Parkraumsituation um das Stadion sind die gut 1000 kostenlosen Parkplätze auf dem Stadtwerder und ein etwa 500 m langer Spazierweg bis zum Stadion eine nervenschonende Alternative zu maximal überfüllten Straßenbahnen und Bussen. Die Sielwallfähre gehört einfach zur Hansestadt, wird von den Bremern bedingungslos geliebt und entsprechend eifrig benutzt. Wer in der Nähe ist, sollte die Passage mit dem einmaligen Blick auf Stadt und Weserstadion nicht versäumen.