Diözesanmuseum Ciutadella

Ciutadella/Menorca
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Infos Diözesanmuseum Ciutadella

Das im Jahr 1996 eröffnete "Museu Diocesà de Menorca" befindet sich im Kreuzgang des ehemaligen Augustinerklosters aus dem 17. Jahrhundert in der Carrer del Seminari im Herzen von Ciutadella. Die Kirche Els Socors -ein Teil des ehemaligen Augustinerklosters- ist in das Museum integriert. Das Museum bietet in den historischen Klosterräumen eine Ausstellung von frühgeschichtlichen Fundstücken, Gemälden, alten Stadtmodellen und religiösen Kunstschätzen.

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Anne56-60
August 2015

Schöne Klosteranlage und Erinnerung an 1936

6,0 / 6

Das Diözesanmuseum im ehemaligen Kloster St. Augustin und die Kirche Els Socors bilden eine Einheit. Das heißt, man gelangt nur über das ehemalige Kloster / das heutige Museum zur Kirche. Zu finden ist die Anlage in der Carrer del Seminari. In diese Straße gelangt man ab der Plaça des Born, indem man geradeaus durch die Straße (Carrer) Major des Born über die Plaça de la Cathedral geht, weiter geradeaus durch die Straße Ses Voltes bis zur Plaça d’es Be. Dort biegt man dann rechts in die Carrer del Seminari. Das Diözesanmuseum / die Kirche Els Socors befindet sich am unteren Ende der Straße linksseitig. Mit dem Bau des Augustiner-Klosters und der Kirche - so wie sie heute zu sehen sind - wurde im 17. Jahrhundert begonnen. Die Kirche wurde im selbigen Jahrhundert fertig gestellt, am Kloster wurde hingegen bis Ende des 18. Jahrhunderts gebaut. Und heute sind die zu besichtigenden Teile des ehemaligen Klosters perfekt, die Kirche hingegen zeugt immer noch von den schrecklichen Zerstörungen während des Bürgerkrieges im 20. Jahrhundert (1936). Zum Diözesanmuseum im ehemaligen Kloster: Schöne schneeweiße Arkadenanlage mit – in der Mitte – einem schönen Orangenhof und einem großen Brunnen. Zu besichtigen ist das Erdgeschoss. Die erste Etage war zur Zeit meines Besuches nicht für Besucher freigegeben. Von den dort zu besichtigenden Sälen möchte ich drei erwähnen – den Saal des Malers Pere Daura, den Saal des Miquel Vidal Hernández mit z. B. seinem riesigen Tierskelett, den Riesenmuscheln, usw. und den Saal de Graus mit den Portraits der Bischöfe, des Klerus der Diözese. Ja, und dann die Kirche – noch lange nicht fertig gestellt. Man betritt sie ab dem Arkadengang. Düster ist der erste Eindruck. Die hohen Wände, einzelne Elemente wirken auf den ersten Blick fast schwarz. Lichtquellen bei den linksseitig liegenden restaurierten Altären. Erst bei näherem Hinsehen erkennt man die Fortschritte der 1990 begonnenen Restaurierung, aber es ist sehr einfach zu sehen, wie groß das Ausmaß der Zerstörung von 1936 war. Was ich nicht gefunden habe: Laut Faltblatt (vor Ort erhalten) sollen die Schlusssteine der Klosterbögen Wappen der lokalen Adelsfamilien aufweisen. Ich konnte sie leider nicht entdecken. Hingegen habe ich – allerdings erst zuhause bei der Vergrößerung eines Fotos - die im Reiseführer erwähnte Figur des Teufels über dem Eingangsportal zur Kirche / zur Anlage entdeckt. Anmerkung: Wenn man die Kathedrale besichtigt, so kostet der Eintritt einschließlich der Besichtigung des Diözesanmuseums im ehemaligen Kloster St. Augustin / der Kirche „Església dels Socors“ fünf Euro.