Alte Geestebrücke

Die Drehbrücke zwischen Preußen und Bremen

Zu den Baudenkmälern der Stadt Bremerhaven gehört seit 1978 die „Alte Geestebrücke“, die die heutigen Stadtteile Mitte und Geestemünde verbindet. Früher bildete der Fluss Geeste die Grenze zwischen dem preußischen Geestemünde und der auf Bremer Gebiet gelegenen Stadt Bremerhaven, bis diese beiden Orte 1938 fusionierten. Anfänglich führte eine kleine Fähre über den Fluss, die später aufgrund des hohen Passagieraufkommens zugunsten der ersten Geestebrücke ersetzt wurde, bis letztlich 1904 das heutige Bauwerk entstand. Die „Alte Geestebrücke“ ist eine immer noch funktionierende Drehbrücke, die in ihrer Fachwerkkonstruktion aus einem Ober- und Untergurt besteht, die beide miteinander stählern verspannt sind. Besonders schön präsentiert sich das Brückenportal auf der Südseite mit den Wappen der Hansestadt, dem Leuchtturm Roter Sand und einem Dampfschiff – der Jugendstil ist unverkennbar. Während früher sogar Straßenbahnen über die Brücke fuhren, sind heute nur noch zwei Fahrspuren vorhanden. Für Fußgänger gibt es auf beiden Seiten der Brücke Wege außerhalb des Tragwerks mit einem schönen Blick über die beschauliche Geeste. Der Gang über das alte Bauwerk lohnt sich auf jeden Fall und lässt sich bestens mit einem Abstecher in das beeindruckende „Historische Museum“ verbinden, welches sich stromabwärts am südlichen Flussufer befindet.