Vilamendhoo Island Resort & Spa

Wir waren von Ende April bis Anfang Mai für 12 Tage auf dieser traumhaften Insel. Die Anlage wurde gerade frisch renoviert und war in einem hervorragenden Zustand. Während unseres Aufenthaltes wurden gerade die Gartenbungalows entkernt und wahrscheinlich vollkommen neu gemacht. Die Bauarbeiten haben uns aber nicht weiter gestört, da sie erstens in Handarbeit (also ohne laute Technik) durchgeführt wurden und wir durch die Unterbringung auf der Nordseite nicht viel mitbekommen haben. Die Insel wurde jeden Tag gekehrt, so dass immer alles sauber war. Wir hatten AI gebucht und waren damit sehr zufrieden. Sobald man abends Wein oder Bier trinkt, rechnet sich dies auf alle Fälle. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthaltes sehr unterschiedlich. Am Anfang waren sehr viele Schweizer, Italiener und Franzosen da, später dann überwiegend Engländer. Zum Schluss kamen einige Russen und vereinzelt auch Japaner. Deutsche gab es nicht sehr viele. Ich muss dazu sagen, dass die Engländer und die Russen jedoch nicht dem üblichen Klischee entsprachen (es wurde also nicht extrem getrunken und das Buffet wurde nicht geplündert). Entgegen einiger hier gelesener Meinungen empfanden wir die Insel nicht überlaufen. Wenn man Ruhe gesucht hat, hat man diese auch gefunden. Manchmal lagen wir auf unserer Liege vor dem Bungalow und haben uns gefragt, wo denn die anderen Gäste alle sind, da rechts und links niemand zu sehen war. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war unserer Meinung nach wirklich in Ordnung. Da der Dollar z.Z. sehr schlecht steht, war das für uns recht günstig. Die Dollarrechnung hörte sich zwar recht hoch an, aber als dann zu Hause die Abrechnung in Euro kam, waren wir angenehm überrascht. Auf alle Fälle sollte man die angebotenen Ausflüge nutzen und auch eine Massage im Spa ist ein echtes Erlebnis (während der Massage kann man durch den Glasboden Fische beobachten). Reisezeitmäßig würde ich das nächsten Mal etwas eher fahren, da bei uns der Monsun anfing und dadurch das Wasser zum Schluss manchmal nicht mehr ganz so klar war. Alles in allem war es ein traumhafter Urlaub mit hohem Entspannungswert.

Unser Beachbungalow war ganz neu eingerichtet und es war alles super. Das halboffene Bad ist wirklich idyllisch. Herrlich wenn man beim Zähneputzen die Sterne beobachten kann. Da nimmt man auchdie Ameisen in Kauf. Die Dusche war ganz toll, aber das Wasser lief kaum in den Abfluss sondern eher in den kleinen Vorgarten. Ich weiß nicht, ob das für die Pflanzen gut ist, wenn dort immer die Seife reinläuft. Die Klimaanlage war meines Erachtens etwas zu kalt, so dass ich nachts immer mal kurzzeitig ausgestellt habe. Die Minibar wurde immer wieder aufgefüllt und war gut bestückt. Die Handtücher wurden täglich gewechselt (wäre eigentlich nicht nötig). Das Zimmer war auch immer sauber. Sogar der Tonkrug vor dem Bungalow, indem das Wasser zum Füße abspülen war, wurde regelmäßig aufgefüllt.

Es gab zwei Buffetrestaurants, eins für die Gäste der Wasserbungalows und die Jaccuzibeachbungalows und eins für die restlichen Gäste. Wir haben in dem größeren Restaurant für die restlichen Gäste gegessen. Da das Restaurant in zwei Räume unterteilt war, war es nicht so riesig und unpersönlich. Das Buffet war nicht so eng aneinander gereiht, sondern großflächig verteilt, so dass man sich nicht in die Quere kam. Es war alles ordentlich und sauber. Die Qualität und die Abwechslung war hervorragend. Wenn man da nichts gefunden hat, muss man absolut verwöhnt und mäklig sein. Man muss dabei bedenken, dass alles was es dort gibt, auf die Malediven eingeführt werden muss. Und wenn es in einem muslimischen Land sogar Schnitzel gibt, zeugt dies davon, dass alles für die Gäste getan wird. Jedenfalls war das Essen immer schmackhaft und frisch. Besonders das Dessertbuffet hat es uns angetan- absolutes Hüftgold (ich habe 4 kg im Urlaub zugenommen).

Das Personal war durchgängig freundlich und aufgeschlossen. Wir stehen immer auf dem Standpunkt: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Wenn man sich für den Service mit einem freundlichen "shukurija" (Danke) bedankt, zaubert das ein regelrechtes Strahlen auf die Gesichter der Kellner, Zimmerboys und des anderen Personals. Mit Englisch kommt man im Hotel sehr gut zurecht. Der eine Barkeeper spricht sogar etwas deutsch und freut sich, dies auch anwenden zu können. Die Verabschiedung von ihm war dann auch dementsprechend herzlich und wir wurden immer wieder gefragt, ob wir nächstes Jahr wieder kommen. Angenehm fanden wir, das man in der Gaststätte zu Beginn einen Tisch zugewiesen bekam, der dann die ganze Zeit "unser" Tisch war. Auch der Kellner war uns die ganze Zeit zugeteilt. Am dritten Tag, wusste er dann schon, was wir zu den einzelnen Mahlzeiten trinken wollten und hat dies unaufgefordert gebracht, so dass wir vom Buffet kamen und die Getränke schon da waren. Wenn man mal was anderes trinken wollte, hat man bescheid gesagt. Die Zimmer waren immer sauber und ordentlich. Das einzige, was uns gestört hat waren die Ameisen, die im halboffenen Bad herumrannten. Aber mit so etwas muss man in der Natur eben rechnen. Trinkgelder wurden nicht verlangt. Das Personal hat es aber dankbar angenommen. Nur der Boy, der früh immer vor unserem Bungalow gekehrt hat, war ganz erschrocken, als ich ihm Trinkgeld gegeben habe. Ich musste ihn erst überreden, es anzunehmen.

Die Insel hat ein traumhaftes, noch sehr gut erhaltenes Riff mit großem Fischreichtum. Wir haben wirklich so ziemlich alles gesehen, was es zu sehen gibt. In der Lagune an den Wasserbungalows kann man manchmal kleine Riffhaie sehen. Am Asiarestaurant tummeln sich Tromptenfische. Am Riff haben wir alle möglichen Falterfische, Drückerfische, Halfterfische, riesige Papageienfische, Blaupunktstechrochen, Adlerrochen, Kugelfische, Muränen, Kraken und eine Schildkröte gesehen. Die angebotenen Ausflüge zu den Walhaien (gigantisch und atemberaubend!) und Mantarochen sollte man unbedingt nutzen. Wir hatten Glück und konnten mit Beiden schnorcheln. Dies sind wirklich unvergessliche Erlebnisse. Die Buchung der Ausflüge erfolgt völlig problemlos. Man trägt sich in eine Liste in der Rezeption ein, bezahlt wird zum Schluss mit der Zimmerrechnung per Kreditkarte. Auf der Insel gibt es ein kleines Geschäft, wo es Mitbringsel, Ansichtskarten und alles Notwendige gibt. Auch dort geht alles auf Zimmerrechnung.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gab es nicht allzuviel: Kajak, Tennis, Segeln. Aber bei diesem traumhaften Riff braucht man wirklich nicht viel mehr. Wir haben einmal mit dem Kajak die Insel umrundet und ansonsten waren wir immer nur schnorcheln. Wie gesagt, sollte man unbedingt die Schnorchelausflüge zu den Walhaien und denMantas nutzen. Wir waren auf der Nordseite mittig (Bungalow 171) untergebracht. Die Lage war für uns optimal. Wir haben nichts von der Baustelle vor der Insel auf der Südseite mitbekommen. Auch der dortige Schiffs- und Flugverkehr hat und nicht gestört. Wir hatten direkt vor unseren Bungalow eine kleine (3 m breit) Bucht mit super Blick auf eine ins Meer reichende Palme. Die Wellenbrecher gingen erst nach unseren Bungalow los. Das Einzige, was uns etwas gestört hat, war dass die Liegen immer von den Vögeln etwas bekleckert waren. Die hätten öfter mal gereinigt werden müssen. Den Pool im Inselinneren haben wird gar nicht genutzt und den Pool an der Sunsetbar nur als tolles Fotomotiv. Wenn man allerding dort liegen will, wären wirklich ein paar Sonnenschirme angebracht.