Wir waren zu dritt vom 03.05.-17.05.2011 auf dieser traumhaft schönen Insel und haben eigentlich nicht so den Hang als Repeater eine Insel zweimal zu besuchen. Bei Vilamendhoo könnten wir vielleicht einmal eine Ausnahme machen.... Die An- und Abreise erfolgte mit Emirates über Dubai - eine Anstrengung die wir uns gerne mit einem Direktflug mit Condor beim nächsten Mal ersparen wollen. Aber da gehen die Meinungen ja bekanntlich weit auseinander.... Transfer mit dem Wasserflugzeug, mit kurzem und angenehmen Aufenthalt in der Vilamendhoo-Lounge von TMA, klappte schnell und problemlos. Der Flug über die Inseln war natürlich wieder der Oberkracher und die perfekte Einstimmung auf das was dann noch kommen sollte. Untergebracht waren wir in den Beachbungis 163 und 164 und die Ausstattung ließ für uns keine Wünsche offen - es war einfach für unsere Ansprüche perfekt. Okay, unser Strandabschnitt mit den Wellenbrechern direkt vor der Tür gibt leichte Punktabzüge in der B-Note aber wir konnten gut damit leben. Das Essen war sehr abwechslungsreich und schmeckte uns super lecker. Auch wenn das ein oder andere Stück Fleisch einem dann doch mal etwas zäh in der Kauleiste klebte. Das gesamte Personal war freundlich, hilfsbereit und auch mal für nen Joke zu haben. Übrigens: Die Köche freuen sich wahnsinnig wenn man sich mal lobend bei Ihnen für das gute Essen bedankt! Gebucht hatten wir das AI Paket und waren sehr zufrieden damit. Insbesondere die Tatsache, dass auch die Minibar auf dem Zimmer im AI-Paket inbegriffen war, fanden wir klasse und so mussten wir uns halt um die Nebenkosten keine Sorgen machen und konnten lieber öfter mal nen Tip für den Service springen lassen. Zum Wetter: Die ersten neun Tage waren herrlich und wir hatten nur Sonnenschein. Die letzten fünf Tage hat uns dann der Monsun erwischt und insofern werden wir künftig keine Experimente mehr mit der Reisezeit machen. Fünf Tage am Stück eher mäßiges Wetter zu haben schlägt dann doch mal ein wenig aufs Gemüt. Ich weiss....das kann einem auch in der Hauptsaison passieren. Für uns bedeutender war jedoch, dass durch die beginnende Monsunzeit offensichtlich wenig Strömung herrscht und daher beim tauchen die Sicht an einigen Stellen höchst unbefriedigend ist, da wenig frisches Wasser in die Atolle gespült wird. Und Walhaie und Mantas entfalten in einer Nebelwand eben nur bedingt ihre Wirkung. Der Fairness halber soll nicht unerwähnt bleiben, dass bei einigen Tauchgängen auch ganz gute Sicht war. Die Gästeschar bestand in unserer Zeit weit überwiegend aus Engländern. Als "Randgruppen" sind dann noch einige Russen, Schweizer, Deutsche, einzelne BaguetteliebhaberInnen und Italiener wahrgenommen worden. Die Zahl der britischen Königstreuen war dann wohl auch der Grund dafür, dass in der Bonthi Bar am Samstag ausschließlich die britische Premier-Legaue und keine Bundesliga übertragen wurde - *knurr*. Das wöchentliche Highlight in der Mainbar war für uns der Discoabend am Dienstag - der DJ war wirklich spitze. Bei der Liveband hingegen haben wir uns den ein oder anderen bissigen Kommentar nicht verkneifen können (natürlich nur intern)... Nach Aussagen unseres "dritten Rad am Wagen" soll das Spa ausnehmend gut gewesen sein und so war die Abschlussrechnung mit einem deutlich vierstelligen Dollarbetrag dann wohl auch der beste Beweis dafür. Nur böse Zungen behaupten, die zahlreichen Gesichtsbehandlungen und Peelings hätten nur bedingt ihre Wirkung entfaltet. Aber das ist ein anderes Thema und gehört hier womöglich nicht hin.(?) Die Tauchbasis der Eurodivers war für uns die bislang mit Abstand beste Basis und ein ganz entscheidendes Kriterium evtl. doch einmal zum Repeater zu werden. In einigen Foren wird immer mal wieder die sogenannte "Zweiklassengesellschaft" auf der Insel kritisiert, da die höherpreisigen Unterkünfte und Beach- bzw. Gardenbungigäste in unterschiedlichen Restaurants essen. Uns hat das zu keinem Zeitpunkt gestört. Im Flugzeug gibt es schließlich vorne auch Passagiere die mit einem anderen Komfort reisen und dafür auch einen anderen Preis bereit sind zu zahlen. Ich vermute hinter dieser vorgebrachten Kritik auch eher ein typisch deutsches Phänomen. Solltest du dich jetzt fragen was es denn nun mit der leicht reißerischen Headline auf sich hat, nun gut, geben wir dem Boulevard eine Chance: Unsere Salzstreuer auf dem Tisch waren -offenbar aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit- permanent verstopft. Mehr an Skandalen kann ich leider nicht bieten....Aber was macht man nicht alles für ne ordentliche Schlagzeile! Dennoch will ich nicht verhehlen, dass auch wir einige Kritikpunkte die hier und in diversen anderen Foren gepostet wurden, durchaus nachvollziehen können. So sind die Bauarbeiten definitiv noch nicht abgeschlossen und die Bauarbeiten an den Gartenbungis sind durchaus am Strand zu hören und können einem auch mal auf die Waffel gehen. Verbunden damit ist auch die häufige Präsenz von Versorgungsschiffen am Servicejetty und die schmeicheln dem geneigten Betrachter nicht zwingend. Gleiches gilt für den Bagger der von der Südseite der Insel permanent Sand aus dem Kanal schaufelt und wenn wir es nicht anders gehört hätten, könnte man fast zu der Überzeugung kommen, der buddelt da den Vilamendhoo Int`l Airport fertig. Wir haben uns bemüht, diese Aspekte mit ein wenig Gelassenheit zu nehmen und sind dabei wohl auch ganz gut gefahren. Insgesamt also in unseren Augen kein Grund nun gleich eine renommnierte Anwaltskanzlei bei Thomas Cook an die Rampe zu fahren. Insgesamt ein toller Urlaub mit allem Zipp und Zapp und der durchaus ernst zu nehmenden Gefahr doch noch zum Repeater zu mutieren. Fortsetzung folgt???....

Zimmer

Sehr gut