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Ute (46-50)
ÖsterreichAus Österreich
Verreist als Familie • April 2011 • 2 Wochen • Strand
Vilamendhoo? Ja, aber
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Insel ist nach der Renovierung sehr vollgebaut, fast schon zu voll. Es steht Bungalow neben Bungalow, um (natürlich) möglichst viele Gäste aufnehmen zu können. Dies geht m.E. zu Lasten der Atmosphäre, auch, weil die Vegetation speziell im Inselinneren sehr stark gerodet wurde bzw. völlig verschwunden ist. So fehlt ein klimaregulierender Faktor und es wird ziemlich heiß. Klar will ich auf den Malediven nicht frieren, aber im Vergleich zu Filitheyo, das wir von 2009 kennen, war es dort auch im halboffenen Bungalowbad immer angenehm temperiert, weil der Wald in der Mitte der Insel einfach kühlend wirkt. Hotel, Rezeption, Bar und Restaurant sind ziemlich durchgestylt, aber nicht ungemütlich. Bei uns hat es allerdings des öfteren geregnet, dann konnte man sich z.B., nicht mehr auf die große Terrasse setzen, da die Polster der Stühle auch bei Regen draußen blieben und dann total voll Wasser waren. Wir hatten VP gebucht, sollte ausreichend sein, wenn man nicht jeden Abend einen (oder mehrere) Cocktails oder Wein trinkt. Der Preisunterschied pro Tag wäre ca. EUR 40,00 pro Person gewesen - bei 4 Personen EUR 160,00. Soviel haben wir bei weitem nicht getrunken! Es sind überwiegend Engländer auf der Insel, daneben Italiener, Franzosen, Schweizer und Deutsche/Österreicher. Man merkt es schon ein wenig am Unterhaltungsprogramm, sei es das öffentliche Fernsehen in der Bar oder auch die Musikauswahl - man geht hauptsächlich auf die Vorlieben der englischen Gäste ein. Hinsichtlich der Gepflegtheit der Anlage ist zu sagen, dass man zwar damit wirbt, eine Barfussinsel zu sein, dies aber nur zur Hälfte stimmt. Es sind alle Wege, die Bar und das Restaurant mit Sand bestreut, darunter aber befindet sich in den allermeisten Fällen Beton und der ist richtig hart. Wenn es dann regnet/schüttet, wird der Sand weggeschwemmt und es bleibt nur mehr der harte Boden übrig. Barfusslaufen ja, aber auf natürlichem Untergrund wäre es um Klassen schöner! Preis-Leistungsverhältnis ähnlich wie in Filitheyo. Wir waren 8 Nächte dort und zahlten pro Person mit Vollpension (an Ostern!) ca. EUR 2300. Leider wechselte der Monsun bereits im April, nicht erst im Mai, mit den beschriebenen Nachteilen beim Wetter und bei der Sicht. Im Februar ist man da bestimmt auf der sicheren Seite. Ausflüge, Spa etc. sind teuer, ist aber wohl überall so. Das Spa wäre sicher noch einen Besuch wert gewesen, jeder Neuankömmling bekam einen Gutschein über eine 15-minütige kostenlose Massage. Das war sensationell gut, tolle Atmosphäre, die Mädels verstehen ihr Handwerk. Gerne hätte ich mir noch eine weitere Massage gegönnt, es ging sich aber leider nicht aus verschiedenen Gründen nicht aus. Fazit: ich kann die Insel weiterempfehlen, mir war es aber zu voll und, wie gesagt, zu stylish. Ich würde das nächste Mal eine naturbelassenere Insel wählen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Beachbungalows sind groß, nagelneu eingerichtet und von daher natürlich nicht zu bemängeln. Fragen muss man sich aber, ob es mitten in der traumhaften Natur im Bad unbedingt Designerarmaturen und Waschbecken braucht. Von Filitheyo kenne ich das anders: dort wird versucht, mit natürlichen Materialien ein ganz eigenes Malediven-Flair zu erreichen. Das hat uns viel besser gefallen als das durchgestylte Ambiente auf Vilamendhoo. In einer der vorherigen Bewertungen wird das halboffene Bad bemängelt. Dazu kann ich nur sagen: wer's nicht will, soll sich halt ein Resort mit geschlossenem Bad suchen. Wir haben extra nach einer Insel mit offenen Bädern gesucht, weil es einfach traumhaft schön ist, mit Blick auf die Palmen oder den Mond zu duschen. Allerdings fehlte uns ein zweiter Eingang von außen direkt ins Bad, damit man nach dem Schnorcheln nicht quer durchs Zimmer laufen muss zum Duschen. Auch das gabs auf Filitheyo und wurde von uns als sehr durchdacht und praktisch empfunden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gibt je nach Zimmerkategorie zwei Restaurants, dann noch zwei A-la-carte-Restaurants, die wir aber nicht besucht haben. Wenn man VP hat und soll dann nochmal $ 20 - 40 pro Nase extra zahlen, ohne von der VP etwas vergütet zu bekommen, dann überlegt man sich das zweimal. Es war wohl auch nicht die Welt los in den beiden Restaurants... Speisen in Menge und Auswahl sehr gut, das Buffet wird sehr aufmerksam wieder aufgefüllt. Allerdings kann es sein, dass dann etwas anderes kommt. Vor allem beim Dessertbüffet ist mir das mehrfach aufgefallen, wenn man zu Beginn der Mahlzeit mal schaut, was es so gibt und sich vielleicht schon auf das eine oder andere freut, und wenn man dann bei der Nachspeise angekommen ist, dann gibts das nicht mehr. Aber das soll keine Beschwerde sein, man findet (leider) immer was (was sich auch auf der Waage niederschlägt seufz!). Nur beim Obst könnte es etwas mehr Auswahl geben. Hauptsächlich wurden Äpfel und Melonen angeboten, dazu entweder Birnen, Ananas, selten Passionsfrüchte oder Bananen. Morgens bekommt man seine Eier so, wie man sie möchte, frisch zubereitet. Gekocht, pochiert, gebraten, als Spiegel-, Rührei oder Omelett mit verschiedenen Zutaten. Da heisst es aber meist: warten. Dazu gibt es früh dann das übliche "englische" Frühstück: Bratwürste, baked beans, fetter und labberiger Speck, Rösti und was die Kollegen von der Insel sonst noch so lieben...


    Service
  • Gut
  • Servicepersonal im Restaurantbereich sehr aufmerksam und freundlich. Unser Kellner Sanih hatte den Ehrgeiz, immer schon im voraus zu wissen, was wir trinken wollen (wieviel Zucker zum Kaffee, Cola mit oder ohne Eis etc.). Innerhalb von zwei Tagen wusste er es genau und brachte stets (ungefragt) das Richtige. Auch bot er immer mal einen Wein oder ein Bier an. Perfekt. In der Bar musste man dagegen bei der Bestellung der Getränke sehr viel Geduld aufbringen, auch, wenn nicht viel los war. Das dauerte einfach sehr lange. Unsere Roomboys waren ein ziemlicher Reinfall. Obwohl wir ihnen am dritten Tag ein ordentliches Trinkgeld liegen ließen, musste ich schließlich einen Spritzer quer über den großen Spiegel im Bad nach einer Woche selber entfernen, weil es mich einfach nervte. Bei unseren Söhnen war nach 5 Tagen der Topf mit dem Wasser zum Füße abspülen leer. Trotz Bitte wurde er nicht aufgefüllt und wir holten uns dann das Wasser selber mit dem Wasserkocher aus der Leitung. Die Bettlaken wurden zwar jeden Abend gefaltet, auch immer wieder anders, aber z.B. Blumen am letzten Abend gab es auch nicht. vielleicht sind für solche Extras auch einfach zu viele Zimmer auf der Insel (oder zu wenige Roomboys im Einsatz?).


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Lage am Rande des Ari-Atolls im Süden. Andere Hotel- und Einheimischeninseln in Sichtweite. Transport äußerst angenehm mit TMA innerhalb von zwei Stunden, die wir in der eigenen Lounge bei kostenlosen Getränken verbringen konnten. Kein Vergleich zu unserem letzten Besuch in Filitheyo, wo wir fast 5 Stunden immer wieder vertröstet wurden, bis endlich der Flieger ging. Wir waren im Norden der Insel untergebracht, wo, wie bereits mehrfach beschrieben, der Strand sehr schmal und mit Wellenbrechern versehen ist. Uns hat das nicht gestört, lieber war uns die etwas ruhigere Lage mit nicht ständig startenden und landenden Wasserflugzeugen vor der Nase. Weniger schön fanden wir die Plastikliegen, welche aus Holz wären stimmiger gewesen. Riff ist sehr schön, auch leicht und gut zugänglich vom Strand aus über 10 Exits. Leider drehte während unseres Aufenthaltes der Monsun, so dass das Wasser merklich trüber wurde. Da kann aber die Insel nix für, das war einfach Pech im April.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport: Tauchbasis von Eurodivers sehr gut, straff durchorganisiert, teilweise ein wenig zu "deutsch". So wurden mein Mann gerügt und durfte in der Folge an einem Fortgeschrittenen-Tauchgang nicht teilnehmen, weil er "eigenmächtig" tiefer als 20 m getaucht war. Man muss dazu wissen, dass er seit 30 Jahren taucht, mehr als 130 Tauchgänge hat (bis zu 40m Tiefe) und lediglich nie eine Prüfung als sog. "Advanced Diver" abgelegt hat. Und wenn man bei PADI keine solche Prüfung vorweisen kann, dann darf man halt auch nicht mehr an den Tauchgängen für Fortgeschrittene teilnehmen!!! Wurscht, wie gut man taucht oder wieviel Erfahrung man wirklich hat. Naja... Offensichtlich war die Basis aber zumindest zu Ostern personell nur sehr knapp besetzt für die vielen Interessenten, vielleicht hat das auch eine Rolle gespielt. Den Pool haben wir nicht benutzt, wozu gibts denn das Meer???


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im April 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ute
    Alter:46-50
    Bewertungen:7