Vilamendhoo Island Resort & Spa

Es war unser erster Urlaub auf den Malediven, daher hatten wir weder eine konkrete Vorstellung noch Vergleiche zu anderen Inseln. Durch die teilweise so negativen Hotelkritiken wurden wir jedoch die letzten Wochen vor der Abreise immer mehr verunsichert ob unsere Inselwahl tatsächlich eine Gute war.Desto positiver überrascht waren wir, als wir dann auf Vilamendhoo ankamen!Wir wurden herzlich empfangen, unser Bungalow-Wunsch war berücksichtigt worden, und nach einem ersten Rundgang um die Insel fielen die Zweifel langsam von uns ab...denn sie ist wunderschön!Zu jeder Tageszeit sieht man Personal putzen, kehren oder Laub zusammenrechen, alle sind um Sauberkeit bemüht.Unter den Gästen waren Österreicher, Deutsche, Engländer, Franzosen, Japaner, Russen, bunt gemischt von jung bis alt, teils auch mit kleinen Kindern.

Die Bungalows sind modern eingerichtet, es gibt ein Moskitonetz, einen Fön, Regenschrim, Taschenlampe, einen Fernseher mit DVD Player, einen Ventilator und eine Klimaanlage. Wir haben die Klimaanlage nicht eingeschaltet, wenn man nachts die Badezimmertür offen ließ ging ein herrlich kühler Luftzug durchs Zimmer. Mit den sogenannten "Ungeziefern" hatten wir kein Problem. Im Badezimmer waren meist ein paar Ameisen und Geckos, aber wer ein Hotel mit halboffenem Badezimmer bucht, sollte wohl damit rechnen, Kritik ist hier fehl am Platz, ich war froh, dass es keine Riesenspinnen waren...Warmwasser hatten wir nur am ersten Tag, danach nicht mehr - ob das Problem andere auch hatten, weiß ich nicht. Wir haben uns nicht beschwert, denn wir übersiedelten ja dann von der windigen auf die heiße Seite der Insel, und da war es uns dann wiederum egal.

Es gibt verschiedene Restaurants für die verschiedenen Zimmerkategorien. Wir hatten ein Beachbungalow gebucht und aßen somit im "Funama"-Restaurant. Wir freuten uns jeden Tag auf die Mahlzeiten, da das Essen wirklich ausgezeichnet war, sowohl was die Vielfalt und Auswahl betraf, als natürlich auch den Geschmack. Zum Frühstück gab es frischen Obstsalat und Säfte, Pfannkuchen, Waffeln, Eier, Wurst, Käse....alles was an einem Frühstücksbuffet eben üblich ist. Mittags und Abends wurden jeweils verschiedene Vorspeisen, eine Suppe, Obst, Salate sowie mehrere Hauptspeisen, Beilagen und Desserts angeboten. Es wurden immer landestypische Gerichte (vorwiegend Currys) und internationale Speisen serviert, auch für Vegetarier war immer genug Auswahl vorhanden. Wir hatten Vollpension gebucht, Kaffee und Tee war nach dem Essen inkludiert. Den Rest der Getränke ließen wir aufs Zimmer schreiben und bezahlten am Ende des Urlaubs den Gesamtpreis.Die Getränkepreise sind zwar etwas höher als hierzulande, aber wenn man bedenkt, dass alles importiert werden muss, finde ich sie fair.

Das Personal war im Großen und Ganzen herzlich, freundlich und bemüht, vereinzelt erweckte hie und da mal einer einen etwas genervten Eindruck. Das Zimmer wurde zweimal täglich gereinigt, die Badetücher täglich ausgewechselt obwohl das eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, die Minibar wurde abends aufgefüllt.

Der Transfer mit dem Wasserflugzeug war ein einmaliges Erlebnis für uns! Während wir auf unsern Flug warten mussten, wurden wir mit Kaffee und Kaltgetränken versorgt und konnten dem ständigen Starten und Landen der Wasserflugzeuge zusehen. Der Flug selbst dauert ca. 25 Minuten, danach wird man mit dem Dhoni zur Insel gefahren. Dort angekommen konnte man gleich vom Bootsteg aus die Riffhaie beobachten, die hier ständig anzutreffen waren.Wir bekamen unseren Zimmerschlüssel zu einem Doppelbungalow auf der Nordseite, an dem optisch allerschönstem Strandabschnitt. Wir hatten diesen Wunsch aufgrund der Urlaubsberichte im Internet geäußert, waren dann aber etwas enttäuscht, da es so windig war und wir ständig froren. Da wir so oft gelesen hatten, der Wind sei angenehm, warteten wir zwei Nächte ab, ehe wir den Wunsch äußerten, umzusiedeln. Wir wandten uns mithilfe der Reiseleitung an die Rezeption und und bekamen eine Nacht später ein Zimmer an der Südseite, in der Nähe des Asia-Wok, an dem - wie wir fanden - nun optimalen Strandabschnitt für uns. An manchen Strandabschnitten gab es Sandsäcke, niedrige Mauern oder der Strand war schmal. Doch zum Einen wurde ständig Sand herangeschifft und daran gearbeitet die Mauern zu verdecken und zum Anderen fand ich es dennoch nicht annähernd so häßlich wie manche Kritiken vermuten ließen.Wichtig war für uns, dass das Hausriff leicht zu erreichen ist und es dort viel zu sehen gibt! Hier wurden unsere Erwartungen beinahe übertroffen! Es gibt insgesamt 10 Eingänge zum Riff, die allesamt nicht weiter als 10-30 Meter vom Strand entfernt liegen. Obwohl wir "nur" schnorchelten, sahen wir dort so ziemlich alles was wir sehen wollten. Muränen, Schildkröten, riesige Seesterne, Rotfeuerfisch...Stachelrochen und Riffhaie gab es jederzeit vom Strand aus im seichten Wasser zu sehen ohne dass man dazu überhaupt ist Wasser gehen musste! Ausflüge wurden vom Hotel angeboten, wir haben allerdings an keinem teilgenommen. Eine Auswahl an Souveniers und Postkarten konnte man im Shop kaufen, die Preise sind ok. Es zahlt sich jedoch nicht aus die Getränke im Shop zu kaufen, da die Preise der Minibar die selben sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hierzu kann ich leider nicht viel sagen, da wir weder Sportangebote noch Pool genutzt haben, keine Unterhaltungsprogramme und auch keine Ausflüge mitgemacht haben.Was ich jedoch erwähnen möchte ist das Spa. Wir waren dort zweimal und gönnten uns eine Massage. Die Atmosphäre dort ist herrlich und die Hot Stones Massage ein Traum. Bei der Ankunft im Hotel bekommt man einen Gutschein für 15 Minuten Massage im Spa, man kann diesen jedoch nur in den ersten drei Urlaubstagen einlösen (der Anreisetag zählt da schon dazu!) - dann braucht man nur noch 67 USD aufzahlen für eine Stunde massieren!