Veranda Palmar Beach Hotel

Das Hotel hat ca. 70 Zimmer, die sich in einem guten Zustand befinden. Die Anlage ist traumhaft schön. Der Garten wird immer liebevoll von dem Personal gepflegt. Der Pool ist ausreichend groß und gut in den Garten eingebettet. Ausflüge über die Reiseleitung sind sehr sehr sehr teuer. Wir haben keinen einzigen über die Reiseleitung gemacht, sondern uns tageweise ein Taxi gemietet und mit dem die Insel erkundigt. Unter 65€ pro Person ist keine Reise über die Reiseleitung buchbar. Mit dem Taxi haben wir zusammen für einen ganzen Tag 1.400 Rs (ca. 45 €) gezahlt (von anderen Gästen hatten wir gehört, das manche sogar nur 1.300 Rs gezahlt haben - alles Verhandlungsache). D. h. wir haben nur ungefähr ein Drittel des Preises gezahlt, den die Reiseleitung haben wollte. Unser Taxifahrer hieß Adil und kannte sich bestens auf der Insel aus und hat uns überall hinfahren. Wir haben einfach nur gesagt, das wir den Süden der Insel sehen wollen und schon hat er uns dorf hingefahren und uns alle interessanten Plätze gezeigt. Adil spricht sehr gut Englisch, so dass wir uns sehr gut unterhalten haben und insbesondere auch viele Details über die Lebenweise der Einheimischen auf Mauritius erfahren haben. Automieten kostete im Hotel 65€ pro Tag für den kleinsten Wagen. Da würd ich das doch lieber das Taxi mit Fahrer nehmen. Der kennt sich mit dem Linksverkehr auf Mauritius auch besser aus. Am besten kein Taxi über das Hotel buchen, da das automatisch immer teurer ist, als wenn man eins von der Straße nimmt. Unser Taxifahrer hat uns erzählt, dass das daran liegt, dass er dann für den Auftrag eine Provision an das Hotel zahlen muss. Am besten Adil direkt per Telefon anrufen (Telefon: 7570164). Absolut empfehlenswert ist eine Besichtigung der Insel "Ile aux Cerfs". Am Strand wird die von einem gewissen Herrn namens "Kamar" für 1.000 bis 1.200 Rs pro Person angeboten. Besser ist es auch hier ein Taxi für 250 Rs hin und zurück nach Trou d'Equ Douce zu nehmen und für die Überfahrt 200 Rs pro Person zu zahlen. Ist billiger und man kann den Rest auf der Insel veressen. Ist ist dort im übrigen auch nicht so teuer, wie einem die Verkäufer der organisierten Fahrten gerne erzählen.

Die Zimmer war sehr nett und entsprachen unseren Erwartungen voll. Es wurde regelmäßig und gründlich gereinigt. Die Einrichtung war eher einfach, aber in sehr netten und angenehmen Farben. Im Badezimmer wurden fast jeden Tag frische Blumen aufgestellt. Wir hatten ein Zimmer im 1. Stock mit Blick aufs Meer (durch Palmen hindurch). Kleines Manko: Ab ca. 17:30 Uhr war das Duschwassen häufig nicht mehr ausreichend warm, so dass man dann etwas schneller geduscht hat ;-) Uns hat es jedoch kaum gestört und ich habe mich auch nicht beschwert.

In der ersten Woche gab es Menü und Buffet im Wechsel. In der zweiten Woche gab es nur noch Buffet (wahrscheinlich, weil das Hotel komplett ausgebucht war). Das Essen war aus unserer Sicht sehr gut und deutlich besser als das anderer 3,5 Sterne Hotels. Sehr geil waren auch die Cocktails. Es gibt 9 alkoholische und 4 nicht-alkoholische Cocktails, die zum alles-inklusive gehören. Insgesamt gab es noch viel mehr, die aber dann kostenpflichtig waren. Die alkoholischen Cocktails haben es in sich. Hier wird nicht am Alkohol gespart ;-) Die negativen Bewertungen des Essens konnten wir in keiner Weise nachvollziehen. Wir waren wirklich sehr zufrieden. Selbstverständlich gibt es keine Speisen wie Rinderfilet oder Hummer, aber das kann man von einem 3,5 Sterne Hotel auch nicht verlangen. Wer das will, der der muss 5 oder 5+ Sterne buchen und dann auch das Doppelte zahlen.

Von der Servicequalität im Hotel waren wir absolut überwältigt. Wir reisen recht viel und waren auch schon in einigen Luxushotels unterwegs. Aber so viel Freundlichkeit und Warmherzigkeit wie in diesem Hotel haben wir noch nie erlebt. Beim Buffet wurden uns häufig die Teller zum Tisch getragen, regelmäßig Wein nachgeschenkt, immer gefragt oder alles okay ist usw. Das Personal war stets freundlich und bemüht, alle unsere Wünsche zu erfüllen. Am Strand wurden Getränke direkt zu den Liegen gebracht. Beim Service gab es aus meiner Sicht nur ein kleines Manko: Zu unserer Zeit war ein englisches Paar im Hotel, die immer den gleichen Tisch reserviert bekommen haben. Dort durften wir uns nicht hin setzen. Als wir auch einen Tisch reservieren wollten, sagte man uns, dass das nicht möglich wäre. Die Engländer waren wohl schon häufiger dar und haben wahrscheinlich ordentlich Trinkgelder gegeben ;-) Ohne diese Zweiklassenbehandlung hätten wir beim Service 6 Sterne gegeben.

Das Hotel liegt direkt am feinen Sandstrand von Belle Mare. Aus unserer Sicht ist der Strand bei Belle Mare einer der schönsten der Insel. Insbesondere ist er nicht so überfüllt, wie beispielsweise der Strand von Flic en Flac. Etwas störend sind die vielen Motorboote, die für Wasserski und Parasailing eingesetzt werden. Aber das ist halt so und wir haben ja auch mal Wasserski gemacht. Zum Schwimmen hat das Hotel einen bestimmten Teil des Meers ausgewiesen, der regelmäßig von Korallensplitter, Algen und Seeigel gereinigt wird, so dass man hier sehr schön baden kann. Jeden Morgen wird zusätzlich der Strand direkt am Wasser gereinigt, so dass hier kaum Algen oder anderes Zeug rumliegt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm ist umfangreich. Es gibt Wassergymnastik, Beach Volleyball, Wasserball, Wasserski, Windsurfen, Segeln, Tretboot, Glasboot und Schnorcheln (alles-inklusive). Parasailing und Underseawork sind kostenpflichtig und können am Strand gebucht werden. Die Animateure sind sehr nett. Insbesondere Clifford. Ich habe jeden Tag an dem wir keinen Ausflug gemacht haben Volleyball gespielt. War immer sehr lustig ;-) Nicht so toll fand ich das Wasserski. Es wurde einem nur kurz erklärt, wie es funktioniert und dann sollte man auch schon loslegen. Sehr viele Urlauber (mich eingeschlossen) haben es auch nach mehreren Tagen mit mehreren Versuchen noch nicht geschafft. Im Nachbarhotel war das sehr viel besser organisiert. Dort wurde 1 Std. Theorie gemacht und es wurde zunächst an einer Stange geübt. Dort konnten am Ende fast alle fahren. Die Wasserski im Palmar waren auch nicht mehr in Topform.