- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Den Club kann man als recht typisch, eher alter Schule bezeichnen. Es werden mind. 4 Sprchen gesprochen: Arabisch, Englisch, Französisch und Deutsch. Eine Pool-Landschaft (mit den Klubspielen), die üblichen Sportstätten (Wassersport, Beachvolleyball, Tennis...) und Abendveranstaltungen, wie man es aus den alten Erzählungen kennt (Polonaise-Mitmachpflicht, Limbospiel und gemeinsame Klubtänze der letzten 20 Jahre). Die Anlage ist sehr sauber und hat ausnahmslos freundliches und hilfsbereites Personal. Unser Zimmer im Haupttrackt war für ein Doppelzimmer sehr geräumig, so dass zum Beispiel ein Sofa und ein Kinderbett ohne Probleme hinein passte. Die Bungalows und deren Einrichtung konnten wir leider nicht einsehen. Hauptabzugspunkte, die ich für sehr wichtig halte: Die Verletzungsgefahr, vor allem für Kinder, ist immes groß! Bodenfließen im Poolbereich sind abgesplittert. Barfuss laufen eigentlich nicht vernüftig. 1 schwerer Unfall an genau so einer Fließe mit Krankenhausbesuch des 12-jährigen Jungen war die Folge. Ebenso werden Schrauben verwendet, die stark rosten. Und zwar am Kinderpool im Aqua-Park. Das geht meiner Meinung gar nicht!!! Eine Metallkonstruktion, die ein Spielgerät im Wasser halten soll ist verrostet! Dort spielen die Kinder. Ich habe keine Ahnung was DAS soll. Ebenfalls dort heben sich an einer Fuge quer über den Weg die Fließen so ab, dass eine Stufe von 2-3 cm vorhabenden ist. Stolperfalle. Und das alles im Kinderbereich. Das geht alles viel besser. Insgesamt ziehen sich weitere ähnliche Mängel durch die gesamte Anlage. Der Blick fürs Detail fehlt hier total. Zusammen mit dem Essen wird dieser Club von uns nicht mehr besucht. Wahrscheinlich ist Magic Life damit komplett aus unserem Programm genommen, da wir uns auf Experimente nicht mehr einlassen wollen.
WIe schon geschrieben: Im Haupthaus war unser Zimmer groß, geräumig, sauber. Da gabs im Grunde nichts zu meckern. Das Bad wirkte etwas älter und schmuddeliger als das Zimmer (merkwürdig) und gibt deshalb eine Sonne Abzug.
Vorne weg: An Sauberkeit gab es im großen Ganzen nicht zu bemängeln. Aber wenn man einen Aquapark hat, sich Kinderfreundlichkeit auf die Fahnen schreibt, dann darf man erwarten, dass die Kinderstühle mla gesäubert werden. Zumindest zwischen Abendessen und Frühstück gelang dies im Hauptrestaurant an 5 Tage nicht! Zu Essen gab es reichlich. Auch wird immer auf die landestypische Speisen verwiesen. Mir persönlich fehlen aber die Geschichten hinter den Gerichten: z.B. ist dies eine typischen Normadenspeise oder kommt das Gericht aus dem Norden des Landes oder, oder, oder. Aber das lasse ich hier unbewertet, da es eher ein Wunsch meinerseits ist. Aber Quantität ersetzt nicht Qualität. Teilweise waren die Speisen im Hauptrestaurant so ohne Geschmack, dass es sich von einem Abend zum anderen außer von der Optik kaum Unterschieden hat. Das geht defintiv viel besser. Der italienische Abend wird beworben mit "Außer Pasta und Pizza hat Italien noch viel mehr zu bieten..." Diesen Beweis blieb man mehr als schuldig. Beispiel Dessert: Den Klassiker, den ich an so einem Buffet sehen möchte ist ein Tiramisu. Den Versuch, diesen in ein Dessertglas zu zwängen und alle aus Italien bekannten Zutaten daraus zu verdrängen, war schon ein Leistung. Auch eine Panna Cotta suchte man vergebens... Am Hauptspeisenbuffet gabs dann tatsächlich ne Menge Pasta und Pizza. So richtig italienisch wurde es aber leider nicht weiter. Liebe Magic Life Verantwortlichen. Italien ist wirklich nicht weit weg. Schickt doch bitte mal 2.4 Küchenjungs für eine Woche dort ins Trainingslager. Diese Investition lohnt sich. Das asiatische Buffet erwies sich als ähnlich kulinarisch anspruchsvoll. Als Beispiel die Frühlingsrolle. Deren innere Bestandteile hatten eher etwas von Restverwetung als von einer FR vom Asiaten. Eine Süßsauersoße suchte man auch hier vergebens. Beim Mittagssnack im Restaurant am Aquapark (nächster Punkt zum Strand) gab es zwar längere Essenszeiten, aber diese war auch nur auf dem Papier wertvoll. Nach 14 Uhrwar die angebotenen Speisen am Buffet einfach nur kalt. Ein paar neue Fritten für die Kinder immer frisch zu machen ist dort leider nicht drin. So gibts eher kalte und labrige Kartoffelstangen. Neben der Sauberkeit rettet das Frühstück die zweite Sonne. Obwohl der Kaffee, den ich nur am ersten Morgen probierte, sehr sonderbar schmeckte. Als regelmäßiger Kaffeetrinker habe nicht mehr getrunken.
Hier würde ich gerne eine Sonne mehr vergeben. Das sollte alls sagen. :-)
Die Wege im Club sind eher lang. Den Strand und den Aquapark erreicht man über ein nicht befahrene Straße, die den Club teilt. Im Strandbereich befinden sich keine Zimmer oder Bungalows. Auf Djerba kann man sicherlich nicht so viel unternehmen, das sollte einen schon klar sein. Wir haben in unsere Woche eine Quadtour über den Clubanbieter "Hans-Peter" (das ist sein Spitzname, den er wohl von einem Kamel übernommen hat ;-) ) Eingebrieft hatten wir eine reiner Männertour mit Motorsportverrückten. Dafür war das Ergebnis gut, da es ordentlich Spaß gemacht hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung sind Club-like. Die Abendunterhaltung wirkt mit ihren Spielchen etwas angestaubt. Wer Polonaise durch die Bar oder am Strand mag, ist hier genau richtig aufgehoben. Der Wettbewerb wie Robinsion oder Aldiana kann das schon seit Jahren besser. Was definitv fehlt ist der tägliche Guide durch den Tag. Das wäre in Form eines zweiseitigen Flyers am Frühstücktisch durchaus getan. Ehe man weiß wann wo und was ist, ist der 4.Tag rum. Vor allem bei Aerobic, BBP und ähnlichem. Auch bei der Kinderdisco waren wir über die verschieden Locations überrascht und fühlten uns als Eltern nicht an allen Tagen genügend abgeholt.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Glenn |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |