Rund 1. 000 Gäste in der Hauptsaison heisst eben auch, dass die zwei großen Pools völlig überlastet waren. Am Nachmittag nur noch Stehplätze im Wasser zwischen kämpfenden Kindern. Gleichzeitig finden alle möglichen Wasserspiele statt. Noch besser: Schwimm- und Tauchunterricht, täglich, zwischen in den Pool hüpfenden Kids. Pro Erwachsener sicherlich 1, 5 Kids im Hotel, macht eine Lautstärkemischung aus großer Pause und Schwimmbad. Der geplante Aqua-Park wird auch im Winter 08/09 NICHT gebaut. Die Einwände der Nachbarn seien aber beseitigt. Alles weitere zum Hotel ist hier oft genug schon gesagt. Top nach wie vor die Pflanzenwelt in der Anlage. Negativ vor allem die Hellhörigkeit der Zimmer: Ein Stühlerücken auf der Terasse im Zimmer über einem wirkt auf die 5 Zimmer rundum wie ein Erdbeben; bei entsprechend lauter Nachbarschaft ist an Schlaf nicht mehr zu denken, man hört jedes Wort - incl. jeden eingeschalteten Fernseher durch die Wand - also nach Möglichkeit oben wohnen. Lage des Hotes für Ibiza-Stadt viel zu weit weg. Taxikosten hin und zurück rund 70 Euro. Tipp: Wer ohne Kids nach Cala Pada kommt erlebt sein persönliches Waterloo. Das Hotel ist weder für die 20jährigen Party-People, noch für kinderlose doppelverdienende 40er geeignet. Senioren sind hier ebenso völlig falsch. NUR geeignet für Eltern um die 40 mit Kids. 3 Wochen Cala Pada incl. HP und Flug gebucht über Fiesta Reisen kosteten uns im Sommer 2008 fast 5. 000 Euro. Die Preise der AP pro Nacht wurden gegenüber 2007 wieder um fast 20 Euro/Nacht erhöht. Bei weiteren Preiserhöhungen sollte das Hotel daran denken, dass die vielen, die sich gerade noch eine Woche Cala Pada leisten konnten, dann gar nicht mehr da sind. dann gibt es aber wieder Platz, oder mehr Russen. Wenn man das üppige Preisniveau von Ibiza + gewisse Taxi-Gesetzesänderungen (s. o.) berücksichtigt, rechnet sich Cala Pada für uns nicht mehr. In Ägypten gibt es für 1. 000 Euro weniger AI; muss jeder selbst wissen, was er macht. Wir warten mal ab: Sollte der letztes Jahr schon in allen Veranstalterkatalogen versprochene Wasserpark endlich gebaut werden, kommen wir vielleicht mal wieder.
Großes Appartment ist für fünf ganz ok, Bad mit 6 qm viel zu klein. Schlafzimmer etwa 12 qm, dafür goßes Wohnzimmer und schöne Terasse. Wenn man nicht gerade unten wohnt und insofern permanent unter Beobachtung seiner Mitgäste steht. Wenn zwei Wochen lang zehmal pro Tag eine andere Familie einen Meter vor der eigenen Terasse vorbeilatscht (ohne dass da ein Weg gewesen wäre) leidet die Privatsphäre doch ein wenig. Und wie schon gesagt: Unten wohnen ist laut, oben besser. Selbst dann auch unbedingt Stöckelschuhe mitbringen und nachts um vier etwa eine Stunde durch die Wohnung laufen um es den darunterwohnenden so richtig zu geben. Anschließend alle eigenen Familienmitglieder aufwecken und Bad plus WC plus Dusche benutzen: Im gesamten Haus schläft dann niemand mehr ! Nur noch zu toppen mit extra laut aufgedrehtem Fernseher (sonst müsste man ja die eigenen Kinder mal zur Ruhe ermahnen) - alle hören mit, und freuen sich über die neuesten Nachrichten ! Und: Immer mehr Gäste sind gerade mal eine Woche da - wird doch nicht am Geld liegen ? Heisst: permanet zieht irgendwo rund um das eigen Appartment jemand mitten in der Nacht ein oder aus - Kofferpacken natürlich nicht Abends um sechs, sondern zur Freude der schlafenden Mitgäste nachts um vier.
Wie in Großküchen üblich ist die Gastronomie. Manches gut (Fleischkäse, Züricher geschnetzeltes, Crepes) vieles geschmackloser Durchschnitt, einiges unterirdisch (alle Hackfleischprodukte wie etwa Moussaka oder Burger). Pizza des Tages hatte mir nicht geschmeckt. Sie wurde aber am 23.8. eingestellt, da der Koch entlassen wurde. Für Pommes-Kinder: Diese gibt es höchstens ein mal pro Woche ( die Pommes, nicht die Kinder.) Strandrestaurant ist so lala, kostet 5 Euro Aufpreis, ist es nicht wert. Lieber im Brisas am Strand mal richtig essen gehen oder den Sangria-Champagene für 18. 50 den Liter genießen. Bei Rias Strandbar gehen inzwischen Ambiente der Strandkneipe und Qualität des Gelieferten krass auseinander: Habe selten erlebt, dass permanent jemand den Drink oder das Essen zurückgehen ließ, der Rotwein ist das Sauerste, was es gibt, der Sangria kostet 5. 50. Die Strandbucht wird zunehmend rummeliger: War es 2007 abends noch eher ruhig, spielt nun jeden zweiten Abend irgendwo eine Band, die verhindert, dass man Möwen oder Wellenrauchschen hört. Wer auch immer das will, die Bands, meine ich.
Service ist im allgemeinen ok, Hausdamen lassen ein wenig zu wünschen übrig. Toilettenaufsatz für Kleinkinder besser selbst mitbringen. Ich habe zwei Tage und 5 Nachfragen an der Rezeption benötigt, bis unsere Putzfrau den WC-Sitz endlich mal gebracht hat. Kinderangebot altersgestaffelt ist ok. 2 Waschmaschinen und Trockner sind da, 2 Inernet-Computer, die ab und zu sogar funktionieren. Und manchmal sogar frei sind, wenn die anderen 998 Gäste sie nicht benutzen. Viele Angestellte sind Deutsche oder sprechen gut deutsch. Gästestruktur wird internationaler: 2007 praktisch nur Deutsche im Hotel, 2008 auch viele Spanier, ein paar Italiener, Franzosen, Österreicher und Schweizer.
Achtung: Mit drei Kindern darf man nicht mehr ein Taxi benutzen, man braucht zwei (!) was den Fahrpreis bei allen Fahrten verdoppelt - danke an Spanien für dieses familienfreundliche neue Gesetz. Auch die Ausflüge mit den Schiffen werden jedes Jahr teurer. Formentera hat nun einen Bus eingeführt ab Hafen, die Ausflugsboote dürfen nicht mehr direkt an die Strände. Macht für eine fünfköpfige Familie 17 Euro 50 mehr als 2007. Es Cana rechts und Santa Eularia links vom Hotel die Städte - nichts besonderes, kann man aber gut mit dem Bus hin. Nachbarhotels von Italienern geprägt; dementsprechend geht die Abendanimation hier gut hörbar erst los, wenn in Cala Pada schon Ruhe herrscht - gegen 22 Uhr 30. Es gibt einen Flughafenbus, falls jemand rauskriegt wann und wie der fährt billige Alternative zum Taxi. Ausflüge mit TUI und Co unverschämt teuer; ein Tag auf einem Kat mit 200 anderen für fast 200 Euro pro Familie - Superangebot. Liegen am Starnd: 4 Euro die Liege, 4 der Schirm. Ein Liegestuhlvermieter verdient dort in 5 Monaten das Doppelte des durchschnittlichen deutschen Jahres-Bruttogehalts - ohne Diplom - sind wir eigentlich blöd ???
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Klar das PLUS des Hotels: Sven, Tobi, Claire und neu: Leif (guter Mann !) machen tollen Sport und noch bessere Abendshows - alles live gesungen und mit viel Witz. Aber mit der Form von Sven (24 Jahre im Hotel) und Claire (15 Jahre) steht und fällt das ganze Programm. Wiederholungsbesuchern fehlt die Abwechslung, Routine ist Trumpf. Animationschef Sven entfernt sich zunehmend von Gästen und Mitanimateuren was nicht nur durch den immer größer werdenden Altersabstand erklärbar ist. Er ist der Chef, das merken so manche Animationsmitarbeiter die rund 30 jahre jünger sind als er selbt durchaus deutlich.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 3 Wochen im August 2008 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ernst |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 9 |

