TUI BLUE Tropea

Die Anlage ist sehr weitläufig angelegt. Die maximal zweigeschossigen Gebäude sind schön in einer gepflegten Gartenanlage aus Blumen und altem Baumbestand eingebettet. Es ist sehr ruhig. Vom Pool und vom Restaurant hat man einen schönen Blick aufs Meer.

Wir haben ein Standardzimmer sowie eine Suite bewohnt. Das Standardzimmer (hier war es Nr. 171) ist modern und zweckmäßig eingerichtet und ausgestattet. Die Eingangstür ist gleichzeitig die Terrassentür, es gibt keine weiteren Fenster (außer im Bad), was das Zimmer etwas düster macht. Die Terrasse liegt zum Weg zwischen den einzelnen Häusern des Hotels, sodass jeder vorbeigehende Gast (oder Angestellte) auf die Terrasse schauen kann. Die einfache Bestuhlung ist eine Katastrophe, Sonnenschirme gab es dieses Jahr noch nicht, dass soll sich aber wohl ändern. Die Suite (hier Nr. 114) ist im Grunde gleichwertig ausgestattet, es gibt aber nach hinten raus eine weitere Terrasse mit Jacuzzi und zwei Liegestühlen. Die vordere Terrasse hat die gleiche Bestuhlung, liegt aber durch die Bauart immer im Schatten und ist einige Meter vom besagten Weg zurückgebaut. TV mit einigen deutschen Programmen, W-Lan (langsam, aber funktioniert) ist vorhanden, die Mini-Bar haben wir wegen der horrenden Preise mit eigenen Getränken bestückt. Die Bäder sind entsprechend modern ausgestattet. Trotz der kurzen Betriebsdauer des Hotels zu der Zeit waren aber schon Armaturen wackelig. Ein, aus unserer Sicht großes Problem, ist der Kaltwasserdruck. Dieser schwankt so sehr, dass manchmal nur "kochend" heißes Wasser aus der Dusche kam. Beim Duschen muss man also immer für einen Sprung zur Seite bereit sein.

Das Frühstücksbuffet ist ganz okay. Nichts außergewöhnliches, aber man wird satt. Man kann sich zudem noch mit frisch zubereiteten Spiegeleiern, Omeletts und Pfannkuchen versorgen. Man sollte ein wenig Geduld mitbringen, da trotz vorhandenem Equipment der Koch nicht in der Lage ist, mehrere Pfannen gleichzeitig zu nutzen. Es gibt frisches Obst; Joghurt in verschiedenen Varianten und die typischen Cerealien. Brot und Brötchen sind typisch für Südeuropa. Das Abendessen ist wenig abwechslungsreich. Wie schon von diversen Gästen beschrieben, ist das Gemüse lauwarm bis kalt und zerkocht. Die Pizza, die jeden Abend auf dem Buffet ist, hat aus unserer Sicht nichts mit einer originalen Pizza zu tun. Sehr schade! Die Vorspeisen hingegen waren oft lecker und deutlich abwechslungsreicher als die Hauptspeisen. Einmal in der Woche gibt es ein „Gala-Buffet“. Dies hat sich in unserer ersten Woche nicht sonderlich vom üblichen Buffet unterschieden, außer, dass die Tische anders eingedeckt waren und es einen Aperitif vorweg gab. Aufgrund der Kritik der Gäste war das zweite „Gala-Dinner“ schon deutlich besser als vorher. Das sogenannte „Showcooking“ ist ein Witz. Man hat die Auswahl zwischen Fisch und Fleisch, welches dann al-a-Minute zubereitet wird. Auch hier ist der Koch meist nicht in der Lage gewesen, mehrere Pfannen zu bedienen. Während des Aufenthaltes kommt man einmal in den Genuss, kostenlos im „Culinarium“, dem al-a-Carte Restaurant des Hotels, zu essen. Man hat dann die Auswahl bei verschiedenen Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts. Das Essen dort war sehr lecker und heiß!

Der Service hat in Punkto Reinigung der Zimmer noch Luft nach oben. Was das Bereitstellen von gewissen Produkten im Restaurant angeht, auch. Wir haben beispielsweise einen bestimmten Wein gerne getrunken, der war dann am dritten Abend ausgetrunken und wurde auch nicht wieder beschafft. Die Minze für den Mochito war ausgegangen, so gab es eben zwei Abende keinen Mochito, weil nicht entsprechend eingekauft wurde. Ansonsten sind alle Service-Mitarbeiter sehr freundlich und immer bemüht, die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Wir möchten hier ganz ausdrücklich Selina, Tanja und Daniel vom TUI-Team lobend erwähnen. Alle haben sich ganz toll um die Sorgen und Nöte der Gäste gekümmert und immer ein offenes Ohr gehabt. Sie haben sich, sofern möglich, sofort um die Anliegen der Gäste gekümmert. Uns haben sie ein Upgrade auf eine Suite ermöglicht. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

Das Hotel liegt zwischen Santa Domenica und Tropea. Der Shuttle vom Flugplatz hat ca. 1h gebraucht. Santa Domenica ist fußläufig zu erreichen, bei über 30° im Schatten ist der Marsch in der prallen Sonne aber nicht wirklich spaßig. Der Weg dorthin hat teilweise keinen Fußgängerweg. Die Straßen sind leider von Müll gesäumt, es macht den Eindruck, dass die Italiener ihren Müll einfach entlang der Straßen entsorgen. In Santa Domenica gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem man sich mit Getränken etc. versorgen kann. Nach Tropea kann man mit einem Shuttle des Hotels fahren, den man an der Rezeption bestellen kann, und der auch zuverlässig fährt. Einfache Fahrt 3 € pro Person, hin- und zurück 5 € pro Person. Für die Rückfahrt kann man im Hotel anrufen, spätester Transfer 22.30 Uhr. Alternativ kann man für die Rückfahrt ein motorisiertes Dreirad heranwinken, hier unbedingt den Preis mit dem Fahrer verhandeln. Die Hotelanlage ist noch nicht komplett fertig. Die Zimmer in den oberen Etagen befinden sich noch im Rohbau. Die Gartenanlage ist sehr schön angelegt und gepflegt. Der Bereich um den Pool sieht auf den ersten Blick auch ganz nett aus. Schaut man genauer hin, sieht man, dass die Rattanliegen nicht neu sind und dass sich das Geflecht an einigen Stellen bereits auflöst. Oberhalb des Pools stehen große, runde Korbsessel, bei 2/3 der Sessel ist die Sitzfläche kaputt bzw. nicht mehr vorhanden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Außer Aquafitness haben wir keine Sportangebote wahrgenommen. Aquafitness mit Selina hat sehr viel Spaß gemacht! Wir haben an einem Cocktailkurs und an einem Weintasting teilgenommen. Beides hat viel Spaß gemacht. Beim Weintasting erfährt man einiges über die Weine aus der Region. Das war sehr nett und informativ. An mehreren Abendenden gab es sehr gute Livemusik an der Poolbar. In Tropea bekommt man zu bestellten; alkoholischen Getränken eine kostenlose Auswahl an Chips, Oliven, Pizzabrötchen, Gambas oder Tintenfischringen. Im Hotel gibt es nicht mal ein paar Nüsse (das soll sich laut Guest-Relation-Manager aber ändern). Das ist bei den Preisen an der Hotelbar wirklich sehr schade! Ein gezapftes, italienisches Bier (0,5l) kostet 4,50€.