Tivoli La Caleta Tenerife Resort

Optisch ist die Gebäudefarbe zunächst gewöhnungsbedürftig, bildet aber andererseits einen schönen Kontrast zu dem satten Grün der weitläufigen, subtropischen, wunderschönen Gartenanlage. Architektonisch ist das ca. 4-jährige Haus verglichen mit den beiden Hotels rechts und links sehr geschickt und großzügig konzipiert. Die versetzte Bauweise auf allen Etagen führt dazu, dass die meisten Balkons nicht gegenseitig einsichtbar sind und der Komplex kleiner wirkt als die Kapazität vermuten lässt. Die ganze Anlage wird über diverse Innen- und Außenlifte und rollstuhlgängige Verbindungswege gut erschlossen. Alles war stets gepflegt und sauber. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl. Geeignet für einen Badeurlaub mit hohem Erholungswert für Leute, die keine Animation benötigen, denn Unterhaltungslokale sind fussläufig zu weit entfernt.

Das Zimmer erschien uns perfekt: geräumig, genug Schrankraum, funktionierender Safe, übergroßes Bad, Sitzecke, Balkon mit Rattan-Möbel, usw. Bettwäsche und Handtücher wurden großzügig gewechselt. Nachdem wir mühsam herausgefunden hatten, wie die Kapseln der kleinen Kaffee/Tee Maschine zu behandeln sind, hatte uns diese Einrichtung für den early morning tea sehr gefreut. Täglich eine englische Zeitung und immer wieder neue Flaschen mit Mineralwasser sind nicht nur eine nette Geste. Aber das Beste sind die Betten. Das liegt wohl an den speziellen Matratzen der Sheraton-Hotels und den drei weichen Kissen pro Bett. Wir haben noch in keinem Hotel so gut geschlafen! Zur Hellhörigkeit der Zimmer: Alle Böden im Zimmer und im Bad sind aus Marmor. Wir wohnten im 4. Stock auf der Seite des Riu und hatten kein Zimmer über uns. Die Gänge sind mit Teppichböden ausgelegt. Wenn nicht gerade Türen ins Schloss fielen, empfanden wir es als sehr ruhig. Einzig die Life-Musik von der Hotelhalle gelang an den oben genannten 3 Tagen durch das offene Treppenhaus zu den Zimmern auf der Südseite. Als Alternativen boten sich an: der Musik zuzuhören oder Ohropax.

Da wir mit Frühstück gebucht hatten, können wir nur von unserem einzigen Abendessen im Poolrestaurant Vivace berichten. Es war enttäuschend. Die landesüblichen Kartoffeln waren voller Augen und kaum genießbar. Das Abend-Buffet im El Parador soll besser sein. Im Übrigen erschienen uns die Restaurantpreise und die Preise der Bar und am Pool jenseits von gut und böse. Uns störte das jedoch weniger, da wir ein sog. Club-Zimmer gebucht hatten, deshalb unter freiem Himmel am Pool frühstücken konnten, kostenlosem Kaffee mit Kuchen ab 16. 00 sowie ebenfalls einen kostenfreiem Apero mit kleinen Häppchen und allen Arten von alkoholischen Getränken von 18. 00 bis 20. 00 im Clubraum genießen konnten. Letzteres kann u. U. das Abendessen ersetzen.

Das Personal ist durchwegs freundlich. Auf Reklamationen wurde grundsätzlich sofort reagiert. Aber wir hatten wenig zu bemängeln. Extrawünsche beim Frühstück, z. B. Porridge, werden wie selbstverständlich erfüllt. Es entsteht das Gefühl umsorgt zu werden. Mit ein paar Brocken Spanisch bei den Zimmermädchen und Englisch beim übrigen spanischen Personal ist die Verständigung problemlos. Besonders hilfsbereit und freundlich empfanden wir den Kontakt mit Michiel (Holländer) und Andreas (Deutscher) an der Rezeption sowie eine deutsche Dame als Chef de Service am Poolrestaurant.

Umgeben von Hotels, aber nicht beengt. Unmittelbar am Meer mit kräftiger Brandung (Surfer). Das vorletzte Hotel in Richtung Norden, direkt an der Strandpromenade, die nach Süden kilometerlang in Richtung Americanas und Cristianos weiter führt. Das Sheraton liegt jedoch eindeutig im vornehmeren Teil. Nach Norden überquert man einen Sandstrand und ist in 20 min im Fischerort La Caleta mit diversen Restaurants und vernünftigen Preisen. Die Fischplatte im vom Meer umrauschten Restaurant „La Caleta“ ist fantastisch.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ein kleiner Fitnessraum mit Geräten ist inklusive. Die SPA-Anlagen sollen teuer sein, haben wir aber nicht benutzt. Selbst den Gutschein für einen einmaligen Besuch haben wir aus Zeitmangel (es gibt auf Teneriffa so viel zu sehen) nicht genutzt. Es waren immer Liegen an den beiden Pools (Süsswasser geheizt und Salzwasser) frei. Handtuchreservierung wurde kaum praktiziert. Der dritte Pool für Kleinkinder liegt völlig separat. Die Minigolfanlage wird scheinbar nicht benutzt. Wenn man im Meer baden möchte: 5 min zum nächsten winzigen Strand oder 10 min zum luxeriösen Playa del Duque mit fast weißem Sand. Animation gab es nicht. Mittwoch, Freitags und Samstags wurde in der Hotelhalle, bei warmen Wetter draußen auf der Bar-Terrasse, von 21. 00 bis ca. 23. 30 Musik geboten.