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Conny (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • April 2009 • 2 Wochen • Strand
Malediventraum auf Großbaustelle
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Die kleine Insel Thulhagiri ist 200 x 300 groß und eine reine Barfussinsel. Im gesamten Restaurant- und Barbereich ist Sandboden. Schuhe braucht man nur für die Stege zu den Wasserbungalows, da diese sehr, sehr heiß werden. Das Publikum ist international (Schweiz, Österreich, Deutschland, Japan, China, Frankreich usw.). Zu unserer Zeit waren auch einige Familien mit Kleinkindern dort. Leider besteht Thulhagiri momentan aus einer Großbaustelle und hat mit Maledivenfeeling nichts zu tun. Die Lärmbelästigung war extrem hoch. Arbeitsbeginn der Bauarbeiter war 7. 00 Uhr und Ende gegen 18. 00 Uhr. Nur in der einstündigen Mittagspause konnte man die Ruhe genießen. Selbst das Frühstück war vom Lärm der Kreissäge getrübt. Das schöne neue Sonnendeck war bedingt durch den Baulärm nicht zu nutzen und der Pool war auch geschlossen. Der Bau der 17 neuen Wasserbungalows sowie das Spa sollten lt. Reisveranstalter längst abgeschlossen sein. Doch leider liegt dies noch in weiter Ferne. Fazit: Im Großen und Ganzen haben wir uns von dieser Insel mehr versprochen. Das Preisleistungsverhältnis ist doch ziemlich aus den Fugen geraten und die Malediven m. E. völlig überbewertet. Auf Thulhagiri bekommt man Standart zum hohen Preis. Man sollte doch davon ausgehen, dass man für 6. 400,-- € zzgl. Getränke, Essen, Ausflüge etc. auch eine entsprechende Leistung bzw. Umfeld bekommt. Doch dies ist hier leider nicht der Fall. Hinzu kommt noch, dass zu unserem Zeitpunkt der Hauptteil der Insel eine einzige Baustelle mit viel Lärm war. Dies wurde seitens Veranstalter und Inselmanagement vor Beginn unserer Reise als irrelevant dargestellt mit der Begründung, dass alles so gut wie fertig ist. Dies können wir keinesfalls bestätigen – ganz im Gegenteil. So wie es aussieht, werden die Wasserbungalows und das Spa im ¼ Jahr noch nicht fertig sein. Wer einen erholsamen und ruhigen Urlaub ohne Kreissäge, elekr. Hobel und Hammerschlägen verbringen möchte, sollte in nächster Zeit auf gar keinen Fall seinen Urlaub auf Thulhagiri verbringen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten uns dieses Mal für einen Wasserbungalow entschieden und waren, was die Lage betrifft, zufrieden. Doch leider war der Bungalow sehr abgewohnt und bedarf dringend einer Renovierung. Die Sauberkeit ließ teilweise sehr zu wünschen übrig. Die große Fensterfront war beim Einzug schon total dreckig und wurde während unseres Aufenthaltes auch nicht gereinigt. Die Terrasse wurde in den 14 Tagen kein einziges Mal sauber gemacht und der Aschbecher nicht geleert. Der große Spiegel im Bad wurde nur oberflächlich abgewischt. Bad und Zimmer wurden nur grob ausgefegt und nicht gewischt. Dafür wurde alle 3 Tage das Bett bezogen. Hand-/Strandtücher wurden täglich gewechselt. Im Eingangsbereich gibt es einen kleinen Vorraum wo sich der Kleiderschrank befindet. Dort gibt es auch einen Wasserkocher, Tee, Kaffee, 2 Kaffeebecher, 2 Teelöffel und 2 Wassergläser. Die Einrichtung ist eher zweckmäßig und nichts besonderes. Das Mobiliar ist aus Bambus. Es gibt ein großes Himmelbett mit einer durchgängigen Matratze und einem großem Laken. Weiter gibt es einen Frisiertisch mit Hocker, Kühlschrank, Fernseher, 2 Nachtische mit Lampe, zwei Sessel und einem kleinen im Boden eingebauten Tisch mit Glasplatte, so dass man ins Wasser schauen kann. Im Badezimmer gibt es 2 Waschbecken, eine Badewanne und eine Dusche sowie eine Tür mit direktem Zugang zur Terrasse. Es gibt eine große dreigeteilte Fensterfront von der man einen wunderbaren (getrübten) Blick auf das Meer hat. Durch Öffnen des Schiebeelementes gelangt man auf die großzügige Terrasse. Hier befinden sich 2 Holzliegen (stark mitgenommen) mit weicher Auflage und 1 Sonnenschirm. Einen Tisch gibt es leider nicht. Über eine Holztreppe gelangt man direkt ins Meer. Von hieraus kann man herrlich schwimmen und/oder zum ca. 100 m entfernten Hausriff schnorcheln. Im Wasserbungalow gibt es keinerlei Ungeziefer wie z. B. Mücken. Es gab 2 Bade- und Regenmäntel sowie eine funktinierende Klimaanlage. Wir wurden jeden Morgen pünklich um 7. 00 Uhr vom Baulärm geweckt!!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir hatten HP gebucht und dies war für uns auch völlig ausreichend. Wenn wir mittags Hunger hatten, haben wir uns was zu Essen aus der Karte bestellt. Die Preise lagen zwischen 3, 85 Dollar und 25,-- Dollar. Wasser- und Softgetränke kosten 3, 85 Dollar, Dosenbier 4, 40 Dollar, Fassbier 4, 95 Dollar, Pinacolada 9, 90 Dollar, Rot-, Weiß-, und Roséwein ½ Liter 12, 10 Dollar und ein Glas 4, 40 Dollar, Zum Frühstück gab es verschiedene Sorten Brot (dunkles, süßer Zopf, Weißbrot, Stangenbrot) etc.. Verschiedene Sorten Obst, 1 Sorte Käse und Wurst, mehrere Sorten Marmelade und Honig, Rühreier, Spiegeleier, Eierpfannkuchen, gek. Eier, gebackene Bananen usw.. Das Abendbuffet war reichlich und von durchschnittlicher Qualität – also nichts besonderes. Für ein 4 Sterne Hotel lagen unsere Erwartungen doch etwas höher. Was sehr schade war, dass das Fleisch teilweise kaputt frittiert/gebraten wurde und dadurch trocken war und an Geschmack verloren hatte. Was uns maßlos geärgert hat, dass es nicht einmal ein tolles Barbecue am Strand gab. Wie wir vom Barkeeper erfahren haben, sind die Kellner wohl zu faul, da es ihnen zu viel Arbeit macht, alles am Strand aufzubauen. Bedingt durch die Sanierungsarbeiten am Pool, gab es im Restaurantbereich an mehreren Abenden extreme Geruchsbelästigungen durch Lösungsmittel. Der komplette Pool (direkt neben dem Restaurant) wurde bis abends laminiert. Für die Gäste einfach eine Zumutung unter diesen Umständen zu essen. Auf die Gäste wurde überhaupt keine Rücksicht genommen – sehr schlechtes Management.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das Personal ist sehr unterschiedlich einzustufen. An den Bars war ein aufmerksamer und freundlicher Service. Im Restaurant sah das leider etwas anders aus. Unser Keller war unmotiviert und lustlos. Ein „Good Morning“ war ihm gerade noch zu entlocken – aber mehr auch nicht. Wir haben es dann mit Trinkgeld versucht – doch ohne Erfolg. Er machte weiterhin lustlos seine Arbeit ohne eine Miene zu verziehen. Uns ist aufgefallen, dass das Personal überwiegend mit ernstem Gesicht herumlief. Fröhlichkeit und Spaß war hier ein Fremdwort. Wir sind schon viel gereist – doch solch eine Ernsthaftigkeit ist uns noch nie begegnet.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Thulhagiri liegt mitten im Nord-Male-Atoll und ist in 20 – 25 Min. mit dem Speedboot vom Flughafen zu erreichen. Leider liegt die Insel in direkter Einflugschneise zum Flughafen Hulhule (steht in keinem Katalog). Die Starts und Landungen auf der Flughafeninsel sollten nicht unterschätzt werden. An einigen Tagen startet die erste Maschine um 2. 30 Uhr. Auch die Wasserflugzeuge liegen in direkter Einflugschneise zur Insel. Es werden verschiedene Ausflüge vom Hotel aus angeboten, die sehr teuer sind. Male-Shopping kostet z. B. 33,-- Dollar, Inselhüpfen 60, 50 Dollar, Nachtfischen 27, 50 Dollar.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gab einen Pool der zu unserer Zeit wegen Sanierungsarbeiten leider geschlossen war und ein Sonnendeck welches wegen Baulärm auch nicht genutzt werden konnte. Das Hausriff kann man ohne Probleme vom Steg der Wasserbungis erreichen. Wir konnten eine Vielzahl unterschiedlichster Fische (Haie, Schildkröten, Drückerfische etc.) bestaunen. Die Unterwasserwelt ist schon beeindruckend. Wir konnten die Insel wunderbar umschnorcheln. Es gibt mehrere markierte Aus/Eingänge damit auch bei Ebbe ein Ein- und Ausstieg ohne Probleme möglich ist. Das Wassersportzentrum haben wir nicht genutzt, da die Preise recht überteuert waren. Da wir keine Taucher sind, können wir zur Tauchschule keine Angaben machen. Die Abendunterhaltung ist eher anspruchslos. Es gibt Disco, Live-Band, Krabben-Rennen, Film Tauchschule (Unterwasserwelt Malediven und Tauschschule - ganz schön anzusehen), Film Wassersportzentrum über Surfen (hat nichts mit den Maldiven zu tun – Szenen stammen aus Italien? Sehr schlecht gemacht), Akrobatik/Zauberer. Die meisten Gäste kamen zum Krabbenrennen. Die Insel hat an einer Seite eine wunderschöne Lagune zum schwimmen und einen schönen Strandabschnitt mit Puderzuckersand sowie eine Beachbar. Leider gibt es hier kaum schattige Plätze.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im April 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Conny
    Alter:41-45
    Bewertungen:10