Thulhagiri Island Resort

Kleine Insel mit unterschiedlicher Gästestruktur. Viele Deutsche, Österreicher, Schweizer und Russen. Fazit: Uns hat das Hotel nicht gefallen. Es ist eine absolut durchschnittliche Insel sei es Strand, Hotel und Gastronomie. Unsere Erwartungen waren mit Sicherheit hoch und wurden in keinem Bereich erfüllt. Die super Bewertungen der anderen kann ich mir nicht erklären. Wahrscheinlich war es ihr erster Maledivenurlaub bzw. sie waren vorher auf Sun-Island. Wir waren bereits letztes Jahr auf den Malediven und hatten einen Traumurlaub auf Kommandoo Island. Nachdem die Preise von Kommandoo drastisch erhöht wurden haben wir uns nach langer Internetrecherche für Th. entschieden. Wir haben für uns beschlossen, dass wir lieber nur alle 2-3 Jahre auf die Malediven gehen- dann jedoch ein gehobenes Niveau um uns diese Enttäuschungen zu ersparen.

Positiv überrascht waren wir von unserem Bungalow. Die Ausstattung war in Ordnung und er war nett eingerichtet. Nachdem wir zunächst direkt an der Mauer wohnten (keinesfalls zu empfehlen) sind wir später umgezogen und hatten einen Deluxe-Bungalow fast direkt am großen Strand. Das Bad war auch sauber und der hintere Zusatzeingang war von Vorteil.

Ein Kriterium für die Auswahl des Hotels war für uns die Gastronomie. Die Küche wurde in den vorherigen Berichten sehr gelobt. Aus unserer Sicht war es lediglich Durchschnitt und ist vergleichbar mit Kantinenessen. Dies fängt an bei den Früchten (z. B. Ananas und Melonen) die unreif waren und hart. Dies hat uns sehr überrascht und enttäuscht. Des weiteren das Salatbüffet. Es gab nur ca. alle vier Tage grünen Salat, der Rest bestand aus Kohl, Mais, Gurken etc. Was mich aber am meisten gestört hat waren die Saucen, es gab drei zur Auswahl und keine schmeckte. Leider stand Olivenöl und Essig nicht am Büffet dann wäre die Möglichkeit dagewesen den Salat selbst abzuschmecken. Das Abendessen ist in Variation täglich gleich. Nudeln, Reis, frittierte Kartoffeln, Gemüse und dann Fleisch und Fisch in den unterschiedlichsten Saucen. Das Essen war in Ordnung aber mehr auch nicht. Wir hatten nach unserem letzten Urlaub viel höhere Erwartungen. Was uns am meisten störte ist, dass alles lauwarm war. Das Live-Cooking bestand täglich aus dem fritieren von Fleisch, Fisch oder Frühlingsrollen. Zu Beginn wird einem ein Tisch zugewiesen und diesen behält man für den Rest des Urlaubs. Mit dem Kellner hatten wir kein Glück. Er kam zur Aufnahme der Bestellung und brachte manchmal ! ein "Good Evening" hervor. Sonst kam gar nichts, er war mürrisch und streckte und meistens noch während des Essens den Beleg zur Unterschrift vor die Nase. Auch das Trinkgeld änderte nichts. Wir haben jedoch andere Kellner beobachtet diese waren zum Teil freundlich und zuvorkommend. Wir hatten Halbpension gebucht und mittags in der Bar einen Snack gegessen. Sie bieten Spaghetti, Toats, Pommes, Fisch und Salate an. Die Snacks waren ok, aber wir haben auch hier mehr erwartet. Es gibt beispielsweise zu Spaghetti keinen Parmesan bzw. anderen Käse dazu. In einem 4-Sterne Haus hätten wir mehr erwartet. Die Baustelle hat uns nicht sonderlich gestört. Doch der tägliche stechende Geruch von Lösungsmitteln im gesamten Restaurant vertrieb mir den Hunger schon im Voraus.

Das Zimmer war sauber und wurde einmal täglich ordentlich gereinigt. Die Betten wurden alle drei Tages frisch bezogen. Die Rezeption war nicht besonders freundlich und es erfolgte nicht einmal bei der Verabschiedung die Frage "Hatten Sie einen schönen Urlaub" oder "Wir wünschen eine gute Reise". Wir hatten den Eindruck das mürrisch das Geld abkassiert wurde und dann ... die nächsten bitte... Aus meiner Sicht ist ein höflicher Umgang das Mindestmaß und dies fehlte -bis auf die Begrüßung - völlig.

Ein Vorteil des Hotels ist die kurze Transferzeit vom Flughafen zur Insel. Dies klappte alles perfekt und wir waren nach einer halbstündigen Bootsfahrt schon auf der Insel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Unterhaltungsangebote wurden von uns nicht genutzt. Der Strand wurde auf dem einen Teil der Insel ziemlich weggeschwemmt und es kommen deshalb Plastiksäcke zum Vorschein. Wir waren am großen Strandabschnitt der Insel. Die vorhandenen Sonnenschirme sind gut. Sie stehen jedoch alle dicht beinander und mehrere Personen liegen darunter. Deshalb habe ich das Maledivenfeeling wie ich es bisher kannte (kaum Leute- weit verteilt auf der Insel) vermisst. Wir waren umgeben von Österreichern, Deutschen und Schweizern! Wenn jemand die Sonne aushält kann er sich jedoch durchaus ein ruhigeren und einsameren Platz suchen. Wir waren täglich beim Schnorcheln. Die Korallengärten um die Insel sind sehr schön und wir haben die unterschiedlichsten Fische und Fischschwärme gesehen.