Thulhagiri Island Resort

Die Insel Thulhagiri ist eine sehr kleine Insel (ca. 200x300 Meter), dementsprechend ist auch das Hotel eher klein gehalten mit insgesamt 72 Zimmern in einzeln stehenden, einstöckigen Bungalows ( 17 Wasserbungalows); aber gerade das macht den unverwechselbaren Flair und Charme der Insel aus. Niergends hat man das Gefühl, seinem Nachbarn auf die Füsse zu treten, es findet sich überall eine ruhige, entspannte Ecke. Die Zimmer sind alle modern und sehr hübsch mit rustikalen Bambusmöbeln ausgestattet, und vor allem sind sie im Vergleich mit anderen Hotels der gleichen Sterne-Klasse riesig! Die Zimmer sind sehr sauber und werden am Tag 2mal gereinigt. Wir hatten im Zimmer bis auf ein einziges mal kein Ungeziefer gesehen, was bei der Bauweise der Bungalows mitten auf dem Strand in der Nähe von Palmen und Hibiskusbüschen schon erstaunlich ist. Oft hat man jedoch die süssen Geckos im Zimmer, die man jedoch keinesfalls verjagen sollte, da sie einem das Zimmer von lästigen Moskitos, Ameisen und Kakerlaken frei halten! Wir hatten 1 Woche Vollpension gebucht (Getränke mussten extra bezahlt werden); darin enthalten war die Benutzung der Freizeiteinrichtungen (Tischtennis, Dart, Tischfussball, Badminton, Benutzung des Fitnessraumes). Es waren in der Nebensaison viele Deutsche Urlauber dort, genauso Österreicher und Schweizer, vereinzelt waren noch italienische und französische Gäste dort. Diese Insel ist auf jeden Fall noch einmal eine Reise wert! Mitmachen sollte man auf jeden Fall die angebotenen Ausflüge des Hotels, um möglichst alle Seiten der Malediven kennenzulernen. Die Preise dafür sind mehr als fair vor allem da die Reisen professionell durchgeführt werden. Die Malediven sind leider zur Hauptreise-Zeit Oktober bis März für die meisten wohl ein unerschwingliches Reiseziel. Wir waren in der "Regenzeit" dort, während des Monsunwechsels. Wir hatten in den ganzen 8 Tagen nur einmal Regen und zwar von morgens 6 Uhr bis 7 Uhr. Das war einfach nur toll! Man ist übrigens auf den Malediven auch über Handy erreichbar, sollte aber unbedingt die Finger davon lassen! Ein 3-Minuten-Gespräch nach Europa kostet 30 Dollar! Über das Hoteltelefon ist es deutlich günstiger (ca. 4 Dollar p.M.). Zu guter Letzt: Eine Tetanus- und Hepatitis A+B-Impfung sollte dazu gehören, genauso wie eine Schnorchelausrüstung!

Die Zimmer sind allgemein sehr schön und großzügig gehalten (die 17 Wasserbungalows sind noch großzügiger und luxuriöser eingerichtet aber dementsprechend teuer), die Ausstattung ist hochwertig und aus Naturstoffen (Bambus). Der Flair der Insel entsteht zum großen Teil durch diese Bungalows, die sich erfrischend von den zum Teil überfrachtet und deplatziert wirkenden Luxusbungalows der 5-Sterne-Anlagen unterscheiden. Alle Zimmer haben einen Fernseher mit einigen englischen Programmen, darunter BBC, CNN und viele Sender aus Indien und Sri Lanka und einem maledivischem Sender. Es gibt auch Deutsche Welle, der aber nur zu bestimmten Uhrzeiten auf deutsch sendet. Alle Zimmer haben außerdem einen Kühlschrank und eine Klimaanlage, die wirklich gute Dienste tut. richtig angenehm ist die Tatsache, dass man überall ausreichend Steckdosen mit Adaptern (220 Volt) vorfindet. Ein Direktwahl-Telefon findet man ebenfalls auf allen Zimmern. Die Badezimmer sind ebenfalls großzügig gestaltet, aber lediglich mit einer Dusche. Föhn ist vorhanden. Lärmbelästigungen haben wir nicht bemerkt, obwohl die Bungalows recht hellhörig sind (man hört z.B. auch nachts durch die geschlossenen Türe das Meer rauschen). An Geruchsbelästigung gibt es nur die 2-3-tägige Moskitovernichtung zu nennen. An diesen Tagen wird die ganze Insel mit Vernebel-Maschinen eingequalmt, das die Moskitos töten soll. Das Ganze wird vorher schriftlich angekündigt.

Auch das Essen und die allgemeine Gastronomie sind erstklassig auf Thulagiri. Es gibt insgesamt ein Restaurant wo man frühstückt, zu Mittag ist und zu Abend isst, und eine Sand-Bar vor der Show-Bühne, wo man beinahe rund um die Uhr Snacks und Getränke bekommt. Die Auswahl ist wirklich reichhaltig und abwechslungsreich, vor allem wenn man bedenkt, dass fast alle Speisen, außer Fisch und einigen Gemüse- und Obstsorten importiert werden müssen. Das Essen gibt es immer in Büffet-Form. Vom phantastischen Fisch- und Hummermenü, über Pizza, Pasta, gedämpftes Gemüse und verschieden Fleischgerichte, Salate bis zu Wiener Schnitzel mit Pommes gibt es einfach alles, was das kulinarische Herz begehrt! Auch bei den Getränken gibt es nichts zu meckern: Wein, Softdrinks und frisch gepresste Säfte sind immer zu haben. Wir haben uns bei den tropischen Temperaturen aber meist nur Wasser bestellt. Überall im Hotel ist es sauber und wir haben niergends Hygienemängel festgestellt. Die Preise für Getränke sind moderat, eine Flasche Mineralwasser (1,5 Liter) kosten z.B. 3,63 Dollar, Trinkgelder s.o. Die Atmosphäre ist, wie sollte es auf den Malediven auch anders sein, einfach traumhaft. Am frühen Abend in der untergehenden Sonne am Strand zu sitzen und ein Glas Wein zu trinken, während man den Meereswellen lauscht...wer möchte da noch an zuhause denken?

Das Personal und der Service gehörten zum Besten, was wir seit je her erlebt haben. Man sollte jedoch nicht die allgemein höfliche Zurückhaltung der Malediver als Unhöflichkeit missverstehen. In islamischen Ländern gehört das dazu! Das gesamte Personal ist sehr freundlich und es ist ein Leichtes mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Schenkt man ein Lächeln, so bekommt man ein doppeltes zurück! Wir wurden immer schnell und freundlich bedient und das Personal spricht auf jeden Fall englisch und ein paar Brocken deutsch und französisch. Aber auch im Extremfall kann man sich mit Händen und Füssen verständigen und erntet dafür fast immer ein freundliches Lachen. Die Zimmerreinigung war zweckmässig aber immer ok; Handtücher wurden täglich gewechselt, wenn man es wollte. Da man naturgemäß ständig Sand ins Zimmer mit hineinschleppt, kommt der Zimmerservice 2mal am Tag und fegt das Zimmer aus und füllt Toilettenpapier auf. Als eines abends um 23 Uhr unsere Toilette verstopft war, war es selbstverständlich, dass der Room-Boy das Problem sofort bewältigte; bestimmt keine Selbstverständlichkeit! Wir haben dem Kellner und dem Putzpersonal pro Tag ca 1 Dollar Trinkgeld gegeben, was angesichts des geringen Lohns der Leute dort (150 Dollar pro Monat) für den betreffenden fair war und wir mit einem sehr angenehmen Service belohnt wurden.

Klar, 6 Sonnen, was anderes wäre hier gelogen! Alle Zimmer liegen höchstens 20 Meter vom Meer entfernt und man hat den traumhaft weißen Korallensand bis direkt vor der Bungalow-Eingangstüre und Meerblick. Ebenso sind auch fast alle Hoteleinrichtungen (Restaurant, Bar, Lobbybereich) mit Sand ausgelegt, womit man auf Schuhe den ganzen Urlaub über getrost verzichten kann. Im östlichen Bereich der Insel mussten Anti-Erosions-Maßnahmen ergriffen werden, darum ist diese Seite der Insel mit einer Korallenmauer umgeben, von der man über Leitern ins Meer steigen kann, störend ist das aber nicht; den restlichen Teil der Insel umgibt feinster Sandstrand. In unmittelbarer Nähe befindet sich Malé (ca. 15 km - Transferzeit mit dem Schnellboot ca. 20 min) und ein paar weitere Urlaubsinseln, z.B. Bandos. Auf der Insel selbst gibt es nur wenige Unterhaltungs- oder Einkaufsmöglichkeiten. Lediglich ein Souvenirshop (wo man auch einige Knabbereien und Spezialitäten und wichtige Urlaubsutensilien wie Sonnencreme, Sonnenbrille, Filme, Kamerabatterien, uvm. kaufen kann) und ein Juwelier befinden sich in der Hotellobby. An Unterhaltung und Animation beschränkt sich das Hotel lediglich auf Filmabende oder unterhaltsame Veranstaltungen wie Krabbenrennen und Zaubershow. Sehr angenehm für alle Gäste, die einen unaufdringlichen Urlaub suchen! Vom Hotel direkt werden mehrere Ausflüge angeboten (Listen hängen am Empfang aus, wo man sich für einen Ausflug eintragen kann) darunter Malé-Besuch, Schnorchelausflug, Inselhüpfen und Nachtfischen. Die Preise hierfür sind für die erbrachten Leistungen angemessen (z.B. Schnorcheln 10 Dollar p.P., Inselhüpfen 35 Dollar p.P.). Ein spezielles Angebot von TUI war eine Art Inselhüpfen mit dem Wasserflugzeug, was wir allerdings nicht gemacht haben, da uns der gesalzene Preis von 220 Dollar p.P. dann doch zuviel war. Es gibt noch eine sehr gute Tauchschule und ein Wassersportzentrum, wo man alle erdenklichen Arten an Wassersport betreiben kann (alles gegen Gebühr). Auch das haben wir nicht in Anspruch genommen, da eine einfache Schnorchelausrüstung bereits genügt, um einen faszinierenden Blick in die Unterwasserwelt der Malediven zu wagen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitmöglichkeiten gibt es einige, wie wir weiter oben ja schon aufgezählt haben. Bei den tropischen Temperaturen werden sie aber nicht übermässig viel Lust haben, sich körperlich zu betätigen... Ansonsten sind die Freizeitgeräte aber alle in gutem Zustand und die Benutzung für vieles kostenlos. Das Hotel verfügt auch über einen Internet-Raum, den man für eine bestimmte Zeit buchen kann. Im übrigen brauchen sie für das ganze Hotel kein Bargeld; man kann alle zusätzlichen Dinge (z.B. Getränke und auch Ausflüge) auf seine Zimmernummer buchen lassen und bei Abreise bequem mit Kreditkarte bezahlen. Der Strand ist einfach nur traumhaft und das Wasser klasklar. Mit einer einfachen Schnorchelausrüstung kann man schon in der Lagune oder am Hausriff viele Fische, Langusten, Muränen, Krebse und sogar Wasserschildkröten bewundern. Die Lagune ist bis zum Hausrif (ca. 50-100 Meter) hervorragend zum Planschen und Schwimmen geeignet (auch für Kinder). Badeschuhe sollte man allerdings dabeihaben, da man sich an abgebrochenen Korallenstücken übel verletzen kann. Jeder Bungalow hat 2 Liegestühle direkt vor der Haustüre und man braucht sich keine zu resevieren. Man findet immer welche. Das Hotel besitzt auch einen kleinen Pool, aber der ist im Vergleich zum wahnsinnig schönen Meer ein Witz und allenfalls für Kinder geeignet.