- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Um es vorwegzunehmen: Es hat uns ausgezeichnet gefallen und es gab unseres Erachtens nichts Wesentliches zu kritisieren. Fakten: Reisezeitraum 21. - 28. Mai 2006, Reiseveranstalter TUI, wir m & w, Wasserbungalow, Vollpension, keine Taucher, zum ersten Mal auf den Malediven. Anreise LTU-Flug ab München, eng, mieses Essen, mittelmässiger Service, aber: Direkt und schnell. 20 Uhr ab in München, 8.10 Uhr Ortszeit Landung in Male. Es muss jeder selbst entscheiden, wir würden aber wohl ein nächstes Mal eine längere, aber bequemere Anreise mit einer Linienfluggesellschaft wählen. Die Verbindung vom Flughafen zum Resort ist vorbildlich, zwischen Touchdown des Flugzeugs und Ankunft an der Rezeption der Insel vergingen lediglich 90 Minuten (also für Koffer, Zoll, Empfang durch Reiseleitung und Bootsfahrt !). Lage Lage von Thulhaagiri ideal in der Mitte des Nord Male Atolls, nah zum Flughafen, aber weit genug weg, um von den Fliegern nicht gestört zu werden. Die Insel scheint relativ naturbelassen, die Wasserbungalows sind weit in die Lagune hinausgebaut (nicht wie in anderen Resorts, wo sie gerade mal 5 Meter vom Strand weg sind). Das hat uns gut gefallen. Unterkunft Wir hatten uns Wasserbungalow 215 - 217 gewünscht und ohne grosses Forcieren 217 bekommen, den alleräussersten. Meines Erachtens der König der Wasserbungalows !!! Die Wasserbungalows sind achteckig, innen nicht besonders gross und funktional eingerichtet (Doppelbett mit Moskitonetz [nie gebraucht], 2 Sessel, Tisch mit Glasplatte und freiem Blick nach unten, Fernseher [ebenfalls nie gebraucht]. Bad mit Dusche, Wanne und zwei Waschbecken. Bad ist nicht offen, aber hat eine extra Tür auf die Terrasse, was sehr praktisch ist, wenn man nass aus dem Meer kommt. Auf der Terasse stehen zwei Teak-Liegen mit bequemen Auflagen und ein etwas kleiner Sonnenschirm (ist aber w/ Wind wohl nötig, ein größerer Schirm würde zu leicht wegfliegen). Ab etwa 12 Uhr war es schattig auf der Terasse, da sie Sonne dann hinter dem Bungalow steht, zuvor ist es ziemlich heiss. Langschläfer sollten sich Schlafbrillen oder so mitbringen, ab 6 Uhr steigt die Sonne auf und scheit gnadenlos in den Bungalow, die dünnen Vorhänge nützen da nicht viel. Die Klimaanlage ist nicht besonders leistungsfähig, wir haben es nie wirklich kühl gekriegt in der Bude. Aber wer keine Hitze verträgt, hat auf den Malediven ohnehin ein Problem. Essen Essensbuffets steigern sich qualitativ im Verlauf des Tages (Frühstück > Mittagessen > Abendessen). Ich denke, ich habe sowohl privat als auch beruflich schon einiges gesehen, und kann nur sagen, daß das Essen vollkommen in Ordnung ist. Um es auf einen Nenner zu bringen: 4 Sterne steht drauf, 4 Sterne ist drin !!! Es war immer eine gute Mischung aus landesüblichen Sachen (Curries, Chilies [die Meat Balls waren sogar richtig scharf !!] und dem österreichischen Einschlag des Chefs (Nach- bzw. Mehlspeisen). Es stimmt schon, es ist nicht sooo abwechslungsreich, aber in einer Woche haben wir uns nicht gelangweilt und immer wieder etwas Neues entdeckt und wir hätten auch eine zweite Woche sicherlich noch genossen. All-Inclusive lohnt sich m.E. nicht, kostet bei zwei Personen Aufzahlung von USD 60 pro Tag. Da muss man schon erheblich Cocktails am Abend trinken, um das rauszuholen. Wir sind keine Kostverächter und haben uns jeden Abend 1 - 2 Cocktails gegönnt, und sind trotzdem auf im Schnitt nur USD 40 pro Tag zusammen gekommen. Wasser- und anderer Sport Ein überragender Vorteil des Wasserbungalows 217 ist die absolute Nähe zum Aussenriff und den bilderbuchartigen Riff-Vorgarten direkt vor der Terrasse. Das erlaubt Schnorcheln direkt vor der Haustür. Bei hohem Wasserstand konnte man sich sogar schön durch das Riff schlängeln, natürlich ohne etwas zu berühren oder vor allem sich zu verletzen. Letzteres ist wirklich sehr leicht möglich, ich habe in der Woche jede Menge humpelnde und bandagierte Gäste gesehen und ich selbst hab mir den großen Zeh aufgerissen, als ich nur mal schnell auf der Treppe des Bungalows eingetaucht bin. Badeschuhe sind Pflicht !!! Merke: Im Salzwasser heilt alles sehr langsam !!! Am Inselstrand ist das Riff ganz schön weit aussen (etwa 200 m, meist gegen die Strömung), dafür wird man aber von einer atemberaubenden Meeresfauna und -flora belohnt. Die Tauschschule war beim Verleih von Schnorchelequipment nett und kompetent. Preis für Maske, Schnorchel und Flossen betrug USD 7 pro Tag, die Sachen waren i.O. Zu Tauchen und "Überwasser"-Sport kann ich nichts sagen, es gab jedoch einiges an Angebot. In allen Katalogen und Prospekten sowie auf der Homepage der Insel ist von Beach-Volleyball die Rede, das ist aber nicht vorhanden, der früher dafür wohl vorgesehene Platz wird von den Angestellten als Fussballfeld verwendet. Dafür gibt es ein kleines Fitness-Center, das in den o.g. Informationsquellen nirgends aufscheint. Ist nicht Grossartiges, aber für ein paar Hantelübungen reicht es aus. Es gibt zwei neu aussehende Tischtennis-Platte und ebenfalls neue brauchbare Schläger. Service / Unterhaltung Die Belegschaft war stets bemüht, die Gäste zu versorgen und abends zu unterhalten (Crab Race, Zaubershow, Live Music, Filme). Wer aber Animation erwartet, ist fehl am Platz. Etwas gefährlich ist die Tatsache, daß man bei Ankunft im Restaurant einen Tisch zugewiesen bekommt , den man zusammen mit dem dafür zuständigen Ober den ganzen Aufenthalt behält. Da kann man ziemlich leicht die Arschkarte ziehen. Wie man das aber beeinflussen kann, weiss ich ehrlich gesagt auch nicht. Wahrscheinlich nur durch Beschweren. Wir hatten auch hier Glück. Kurios ist noch die Bezahlung der Getränkerechnung am Schluss des Urlaubs: Man wird förmlich "zum Verhör" in das Büro des Rezeptionschefs zediert, der mit steinerner Miene das Geld der Gäste entgegennimmt, ohne wirklich dem zahlenden Gast ein geringfügiges Gefühl der Dankbarkeit zu vermitteln. Naja, vielleicht hatte er auch nur einen schlechten Tag. Ausflüge Den Halbtagesausflug nach Male mit dem Dhoni haben wir mitgemacht. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. Kostet USD 20 pro Person zzgl. 10 % Service Charge, die im übrigen auf alles aufgeschlagen wird. In Male wird einem ein "Führer" beigestellt, den wir glücklicherweise nach einer halben Stunde ausbezahlen konnten, andere Gäste trapptern die ganzen drei Stunden des Aufenthalts nur hinter dem Führer her. Male selber ist eine lebhafte Handelsstadt (schon seit dem Mittelalter, siehe Charakter des Fisch- oder Obstmarkts) und bietet an touristischen Sehenswürdigkeiten eher wenig. Die Regierungsgebäude sind von grimmig aussehenden Soldaten bewacht, die wahrscheinlich nur darauf warten, dass man mal einen falschen Kamerawinkel wählt (das Fotografieren der Regierungsgebäude ist strengstens untersagt). Wer Gewürze kaufen will, zahlt übrigens in den Supermärkten ungefähr ein Drittel desjenigen Preises, der auf dem Obstmarkt verlangt wird. Andere Ausflüge haben wir aufgrund der Kürze unseres Aufenthalts nicht gemacht, Island-Hopping oder Schnorchel-Tour klangen aber reizvoll. Fazit Schöne, naturbelassene 4-Sterne Insel mit traumhaften Wasserbungalows und ausgesprochen guter Küche. Wir würden sofort wieder hinfahren.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungGut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischGut
- EssensauswahlGut
- GeschmackSehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftGut
- Rezeption, Check-in & Check-outGut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |