- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt direkt gegenüber des Yachthafens von Porto Cristo, dazwischen ist nur die Hauptstrasse des Ortes. Das Hotel besteht aus einem Haupt- und einem Nebenhaus, wobei das Nebenhaus an einer ruhigen Nebenstrasse hinter dem Haupthaus liegt und daher vielleicht etwas ruhiger ist. Allerdings liegen auch im Haupthaus nicht alle Zimmer zur Hafenseite. Im kleinen Garten zwischen den Häusern befindet sich ein kleiner überdachter Pool, der allerdings eher eine etwas größere Badewanne ist. Der Zustand der Gebäude ist gut, alles wurde komplett renoviert. Der größte Mangel an dem zur THB-Kette gehörenden Haus ist die Sauberkeit der Zimmer: Schon bei Ankunft fanden sich überall fremde Haare auf dem Fußboden sowie reichlich Staub in den Ecken, die trotz täglicher "Reinigung" auch bis zum Ende unseres Aufenthaltes nicht beseitigt waren, sondern nur "umverteilt" wurden. Wer mit diesem Manko leben kann, der ist mit dem Hotel sonst bestimmt gut bedient. Die Gästestruktur ist sehr international. Neben vielen Deutschen und Briten waren auch Holländer, Franzosen und Russen im Haus. Das Alter der Besucher schwankte stark. Es gab viele junge Paare, Familien mit Kindern und ein paar Rentner. Der Preis im Rahmen der Pauschalreise war okay, wenn man individuell dieses Hotel buchen möchte, hätte man laut aushängender Preisliste für ein Doppelzimmer mit Halbpension knapp 150,00 € pro Nacht gezahlt, was meines Erachtens insbesondere wegen des Hygienestandards und des eher mäßigen Essens zu teuer wäre. Empfehlenswert ist sicherlich die Anmietung eines Mietwagens und die Erkundung der Insel auf eigene Faust. Besonders beeindruckend ist hierbei sicherlich die Fahrt nach Formentor oder auch ein Besuch in Valldemossa oder Soller. Zu letzterem fährt auch eine Eisenbahn von Palma aus. Darüberhinaus empfiehlt sich in Porto Cristo ein Besuch dr Cuevas del Drach. Einkaufsmöglichkeiten sind in Porto Cristo ausreichend vorhanden, Alternativhotels am Ort nicht. Wer Ruhe und Erholung sucht und mit der mangelnden Sauberkeit leben kann, ist im Hotel Felip trotzdem gut aufgehoben.
Auch hier wie bereits erläutert wegen der mangelnden Sauberkeit nur drei Sonnen, sonst hätte es mehr gegeben, denn die Zimmer waren eigentlich gut. Alle Zimmer mit Klimaanlage, TV mit deutschem Fernsehen (ARD, RTL, DSF), Safe, Minibar, Bad, Schreibtisch und ordentlichen Betten. Von unserem Zimmer im vierten Stock des Nebengebäudes hatten wir sogar noch Meerblick, ansonsten ahben das wohl nur die Zimmer zur Straßenseite im Haupthaus. Zum Thema Lärm: Die spanische Mentalität ist eine andere als in Deutschland: Vor Mitternacht braucht man an Ruhe nicht zu denken und ab sechs Uhr unterhalten sich die Einheimischen auch lautstark auf der Straße, hupen oder knallen Türen. Dafür ist aber in der Mittagszeit Ruhe. Jeden Abend kam etwa gegen 23.00 h die Müllabfuhr, am Wochenende sogar noch etwas später.
Das Restaurant ist nicht der Hit, aber auch nicht so schlimm, wie wir angesichts einiger Vorberichte auf dieser Seite vorher vermutet hätten. Insgesamt hat das Essen eher Kantinenniveau, aber eigentlich kann man immer etwas finden, was man essen kann. Insgesamt ist die Küche sehr britisch angehaucht, viel fritiertes; zum Frühstück gibt es Ham and eggs, baked beans und sausages, aber auch ein reichliches Brotbüffet mit Marmeladen, Honig, Joghurt, Müslis etc. Der Kaffee ist sehr dünn, landestypische Kost wird hier eher nicht angeboten. Das Personal ist sehr freundlich. Auch hier allerdings etwas zu bemängeln, dass teilweise abends die Tischdecken noch Marmeladenflecken und Brötchenkrümerl vom Frühstück hatten.
Das Personal im Hotel war sehr freundlich. Fast alle verstehen zumindest gut deutsch, einige Kellner sprechen auch selber fließend deutsch. Die Rezeption ist 24 Stunden besetzt und hilft auch bei der Vermittlung von z.B. einem Autovermieter oder einem Arzt. Warum wir hier trotzdem nur drei Sonnen vergeben, ist vor allem wegen der mangelnden Hygiene in den Zimmern. Die Zimmermädchen kommen zwar täglich, es ist aber danach genauso dreckig wie vorher und selbst die Tagesdecken der Betten werden nichtmal wieder aufgelegt. Auch Toilettenpapier mußten wir uns selber von der Rezeption holen, da es den Zimmermmädchen offenbar nicht aufgefallen ist, das die Rolle leer war... .
Die Lage des Hotels ist einmalig günstig: Direkt gegenüber des Yachthafens von Porto Cristo, Strand vor der Tür und ein traumhaft schöner Ort, in dem es keinen Massentourismus gibt. Der Ort ist eher was für Leute, die Ruhe und Erholung suchen, nichts für Partygänger. Das Hotel ist sozusagen das erste am Platze und insbesondere abends trifft sich auf der schönen Terrasse mit Meerblick der halbe Ort. Vom Flughafen in Palma braucht man ca. 1 h mit Bus oder Auto bis zum Hotel, die nächste größere Stadt Manacor ist ca. 10 Autominuten entfernt. In Porto Cristo empfiehlt sich unbedingt ein Besuch der "Cuevas del Drach"!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer dem Pool, den aber nur wenige benutzt haben, weil ja der Strand und das Meer genau gegenüber sind und der derüberhinaus auch eher eine große Badewanne war, gab es keine Sport- oder Unterhaltungsangebote.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christoph |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 7 |