Tabaiba Princess u. Maspalomas Princess sind zwei grosse und relativ modern wirkende, weitgehend identische Hotels in einer gemeinsamen, subtropisch anmutenden Anlage. Riesige Eingangshalle, aber magelhafte Akustik, es dröhnt von allen Seiten: von oben her kreischen Kanarienvögel-Imitate, von unten die Billardkugeln. In der Mitte der Halle liegt der Empfangstresen mit relativ wenig Personal und deutlicher "Sprich-mich-bloss-nicht-an"-Haltung. Alles sehr sauber, fast schon etwas steril. Die Zimmer sind ausreichend gross, alle mit Balkon, praktisch eingerichtet, genügend Stauraum, sehr sauber. Im Bad fehlen ein Vergr.-Spiegel und ein abnehmbarer Duschkopf, denn so blieb der vom Strand mitgebrachte Sand in der Wanne liegen und konnte nicht weggespült werden; aber die Zimmermädchen haben's dann irgendwie gerichtet. Unpraktisch sind die immer auseinander rutschenden Betten. Und sehr unangenehm, ja etwas peinlich, um nicht zu sagen: komisch war, dass gegen 6 Uhr abends, man lief gerade nach dem Duschen nackt im Zimmer umher, ein "Mechaniker" hereinstürzte, um eine Glühbirne auswechseln zu wollen. Und er hat noch beleidigt geguckt, als ich ihm die Birne hinterher warf. Im Untergeschoss befindet sich das Restaurant, sehr gross, aber angenehm ausgestattet. Reichhaltiges Frühstücks- und sehr abwechslungsreiches Abendessen-Buffet. Es wird ständig nachgefüllt, auch wenn man spät kommt, findet man ein gut bestücktes Buffet vor. Am Eingang zum Restaurant steht (gelegentlich) der Maitre, der zu einem freien Tisch geleitet. Aber auch, wenn er mal nicht da ist, einen Tisch findet man eigentlich immer. Das Personal ist allerdings unangenehm hektisch, rennt ständig hin und her, klappert mit Geschirr-Karren durch die Gegend, reisst einem den fast leer gegessenen Teller vom Tisch, versucht während des Füllens eines Saftglases aus diesen etwas merkwürdig anmutenden Saftspende-Automaten den Container zu wechseln -LOL-, ist aber auch in der Lage, einen "abgegessenen" Tisch in ca 30 Sekunden neu einzudecken. Offenbar hat das Hotel folgendes Problem: Für ALLE Gäste gleichzeitig ist im Restaurant nicht genügend Platz vorhanden, aber wenn man "Schicht-Essen" einführen würde, wäre sicher ein Stern weg. Dennoch, es hat Spass gemacht, dort zu essen. Die Gästestruktur ist gemischt, alle Altersgruppen und viele Nationalitäten sind vertreten. Blöd fand ich, dass sämtliche der etlichen Outdoor-Lokale der grossen Garten/Pool-Anlage abends dicht waren. Da in der näheren Umgebung keine Lokalitäten sind, musste man sein abendliches Bier in der Piano-Bar nehmen, wo eine blonde Schöne mit Löwenmähne, aber dünnem Stimmchen versuchte, etwas Stimmung zu verbreiten. Nur, von ihrem Gesangspodest aus konnte sie die Tanzenden dank einer direkt vor ihr stehenden Säule kaum sehen und die Tänzer sie ebensowenig. Schlecht geplant. Sicher wenig geeignet für kleine Kinder, da der Strand zu weit weg ist und die Garten/Pool-Anlage ist nicht kind-gerecht. Wenn man aber täglich 2-mal ca. 40 Minuten Laufen akzeptiert, um strandbaden zu können, ist das Hotel o.k. Die Umgebung ist ziemlich trist; Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe habe ich nicht entdeckt. Das nächstgelegene Shopping-Center (Faro 2) ist nicht gerade prickelnd. Aber man kann ja nach Pl. Ingles, das Taxi dorthin kostet nur um die € 3,50. Das Wetter in der 2. Mai-Woche war konstant gut, jeden Tag Sonne und bis zu 33 Grad. Der lange Strand ist sauber, wird gepflegt und teilweise auch bewacht.
siehe oben: wirklich gut. Nur kann es bisweilen schwierig sein, mit der Schlüssel-Karte die Tür offen zu kriegen. Man kommt sich dann wie sein eigener Einbrecher vor. Insgesamt auch leise, wenig Lärmbelästigung, es sei denn, man hat ein Zimmer zur Strasse hin, denn die ist viel befahren und ich kann mir vorstellen, dass es da etwas laut sein dürfte.
siehe oben: die Reichhaltigkeit der Speisen und Getränke ist beachtlich, deren Qualität ebenso. Nur das Personal stört, besonders abends.
"Weg-guck-Mentalität"
Obwohl die Parkanlage sehr gross und mit etlichen Pools bestückt ist - es gibt sogar eine Sauna (bei 33 Grad Aussentemperatur sicher auch wichtig !) -, gehe ich lieber zum Strand. Das sind per Pedes aber gut 20 Minuten, wenn man schnell ist, und dann ist man erst am Anfang der Dünen und braucht sicher nochmals 20 Minuten, um zu DEM Teil des Strandes zu gelangen, an den man möchte. Einen Bus-Shuttle gibt es leider nicht und jeden Tag mit dem Taxi..., nö. Für Eltern mit kleinen Kindern und für ältere und vielleicht etwas gehbehinderte Personen ist die Lage des Hotels zum Strand sehr ungünstig weit. Und jeden Tag Poolanlage: langweilig. Obwohl die Aussenanlage mit Verbotsschildern nur so bestückt ist, Hinweis-Schilder auf den Weg zur Beach sucht man vergebens. Wir hatten uns am ersten Tag ca. 3 Stunden durch die Dünen gequält, um dann endlich mal Meer zu sehen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren tägl. am Strand, deswegen kann ich zur Poolanlage nicht viel sagen. Auffallend war aber, dass ausser einigen und vorwiegend deutschen Rentnern niemand schon frühmorgens die Liegen belegte: also hier keine Hektik. Tennis-Hartplätze gibt's und Minigolf und 'nen kleinen sandigen Kinderspielplatz abseits in einer Nische.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Mai 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Hans |
| Alter: | 56-60 |
| Bewertungen: | 13 |

