- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Gebucht wurde ein Bungalow für 1 Woche mit Halbpension. Das Preis/Leistungsverhältnis ist noch als akzeptabel zu bezeichnen. Einer Familie mit Kindern ist diese Anlage nicht zu empfehlen. Ein angenehmes Erlebnis war der Flug. Der Veranstalter hat die Variante mit einem Snack und Getränk gebucht bei der Fluggesellschaft. Danke.
Wie bereits beschrieben, ist die Einrichtung veraltet und verlebt. Da man die größte Zeit aber draußen verlebt, ist es nicht störend, dass sich die Umrandung des Küchentisches ablöst, die Liegeauflagen der durchgelegenen Sonnenliegen auf der Couch im Wohnbereich lagern, da kein weiterer Stauraum vorhanden ist, das der Fernseher und der Kaffeeautomat sehr eigen sind. Auch das der Kühlschrank einen Nachts mit seinem Kompressor weckt, ist weniger angenehm. Es gibt keine Klimaanlage, wir haben sie aber auch nicht vermisst. Ein Ventilator ist im Schlafzimmer vorhanden, aber diesen in der Nacht laufen zu lassen ist mit sehr viel Geräusch verbunden. Die Fenster kann man kippen und wird auch hier sofort auf eine billige Funktionalität der Kippsperre aufmerksam. Die Reinigung erfolgt jeden 2 Tag und ist o.k.
Die Versorgung bei Halbpension erfolgt im ca. 700m entfernt gelegenen Hotel Rey Carlos. Das Personal ist reserviert und freundlich distanziert. Man wird, wie bereits geschrieben, den Eindruck nicht los, nur geduldet zu sein. Mehrfach hat man die Berechtigung zum Besuch des Büfettes vorzuweisen, eine handgeschriebene Karte, die an der Rezeption des Hotels ausgestellt wird. Das Frühstücksbüfett ist standardmäßig normal, der Kaffee nicht unbedingt genießbar, da gastronomtypisch aus einem Extrakt an einem Automaten gezogen werden muss. Das Abendbüfett ist mäßig abwechslungsreich. Für den gewählten Buchungspreis haben wir dies erwartet und waren damit zufrieden.
Unsere Ankunft am Flughafen um 09.30 verlief angenehm. Der Empfang war typisch für einen Pauschalurlaub. Wir wurden in einem Bus zur Apartmentanlage gebracht. Am Flughafen erhält man einen Lageplan, ein Schlüssel und ein paar Instruktionen.Der Bungalow, den wir zugewiesen bekommen haben, war noch belegt. Da der Busstop ca. 500m vom Bungalow entfernt war und das Hotel in der die Verpflegung gewährleistet wurde, ca. 200 m in die entgegengesetzte Richtung lag, hatten wir eine Schleife mit Koffern bei ca. 25° in westeuropäischer Herbstkleidung durchlebt. Die Koffer konnten wir freundlicherweise für 1 Std. im Hotel parken. Mehr Freundlichkeit haben wir nicht mehr erfahren. Mehrfach musste man die Berechtigung zum Frühstück oder Abendessen vorlegen. Man wurde den Eindruck des "geduldet sein" nicht los. Einen Safe erhält man auf Anfrage. Damit wird das erste Telefonat per Mobiltelefon notwendig, eine andere Möglichkeit besteht nicht. Nach weiteren drei Telefonaten haben wir den Schlüssel am Folgetag auch tatsächlich erhalten. Anders war es mit dem Fernsehen. Keine Anweisung, zwei Fernbedienungen, deren Tasten abgegriffen nicht unbedingt die richtige Wahl ermöglichen, liegen vor Ort. Beim Einschalten passiert erstmal nichts. Nach weiteren Telefonaten, war in Abwesenheit ein Techniker vor Ort und hat die Einstellungen vorgenommen. Wenn ich mir vorstelle, dass ältere Menschen gerne Abends sich über die Gegebenheiten zuhause informieren wollen, technisch aber nicht sehr ausgefuchst sind, wird das zum Problem. Mit mehreren Startversuchen und der notdürftigen Reparatur eines Scart-Kabel konnten wir das Programm im Fernweh starten. Belohnt wurde die Mühe dann mit einer umfangreichen Programmvielfalt in deutscher Sprache. Das Mobiliar war alt, abgenutzt und hatte einen Sperrmüllcharakter. Die Außenanlage des Bungalow bestätigte diesen Eindruck. Ein Highlight bot die Kaffeemaschine, ein Produkt das auch in Deutschland handelsüblich angeboten wird. Bei augenscheinlich möglicher Befüllung für 12 Tassen wird man durch eine sich anschließende Putzaktion darauf hingewiesen, dass die Kanne nicht dem Original des Automaten entspricht und nur 8 Tassen fasst. Die Spuren in der Küche vermitteln, dass dies nicht zum ersten Mal den Touristen passiert ist.
Die Sun-Club-Anlage ist zentral gelegen. Alle interessanten Sehenswürdigkeiten und Centren sind fußläufig gut erreichbar. Die Anlage selbst wirkt sauber und gepflegt. Sie ist geschützt und vermittelt einen sicheren, abgeschirmten Eindruck. Erst im weiteren Verlauf wird man sich darüber klar, dass die Bungalows verschiedene Besitzer haben und entsprechend breit ist die Variante der Pflege einzelner Parzellen. Zum Strand kommt man gut zu Fuß in 20 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Gran Canaria, was soll man dazu schreiben, Sonne, Dünen, Nightlife. Alles vorhanden, alles wird einem in der Umgebung angeboten und lässt kaum etwas an Wünsche offen. Wer hier sich langweilt, dem ist nicht zu helfen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Detlef |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |