SILENA, your soulful hotel

Ein vier Sterne-Hotel, das auf dem Grundstock eines drei-Sterne-Hotels einschließlich seiner Stammgäste aufbaut. Insgesamt erscheinen Neu- und Altbau die Zweifel der Gastgeberfamilie widerzuspiegeln, ob man mit den gelungenen und sicher kostenintensiven Schritt des Neubaus auch wirklich alle potentiellen Gäste wird ansprechen können. Eine wirklich herzliche Atmosphäre konnten wir leider nicht ausmachen, trotz des gerade im Neubaus schönen Ambiente. Wir konnten uns des Eindrucks nicht erwehren, dass der vierte Stern tatsächlich nicht gelebt wird und dabei die Herzlichkeit eines drei-Sterne-Betriebes ins Hintertreffen geraten ist, trotz der zahlreichen sehr guten Bewertungen auf Holidaycheck.

Wir hatten das Zimmer "Irene". Benannt nach der Großmutter der Familie. Perfekter Schnitt, sehr groß, ein riesiger Balkon nach drei Seiten, Panoramaglasscheiben, freistehende Badewanne, Möbel in Altholz aus dem Bauernhof der Großmutter etc... Hier zeigt die Familie, was sie kann. Das Zimmer ist großartig, hat Charme und hat uns rundum überzeugt, und das zu einem wirklich angemessenen Preis. Auch die anderen Zimmer im Neubau sind sehr schön anzusehen.

Im Gastronomieangebot ist die Anzahl der Sterne letztlich wenig bedeutungsvoll. Jeder Gast erwartet, dass das Essen schmeckt, die Qualität der Speisen stimmt und das Angebot ausreichend ist. Nicht so beim Frühstück im Moarhof. Hier drängt sich der Eindruck auf, dass der schöne Neubau auch finanziert sein will, und sei es mittels einer an DDR-Zeiten erinnernden Verknappung des Warenangebotes oder der konsequenten Einsparung an der Qualität. Schon morgens beim Frühstück stellt sich die Frage, ob man sich das antun will: Waren wir am ersten Tag noch im Zweifel, ob etwa unser möglicherweise spätes Erscheinen am Frühstücksbuffet etwa eine Stunde vor dessen Schließung die Ursache dessen spärlicher Bestückung war, so bot sich am nächsten Tag um halb acht Uhr ein ähnliches Bild. Man hatte den Eindruck, die Wurst- und Käsescheiben werden abgezählt. Nachgelegt wurde nach neun Uhr Wurst und Speck nur scheibchenweise, was regelrecht zu einem schlechten Gewissen den anderen Gästen gegenüber führte. Das "Käsebuffet" bestand um neun Uhr lediglich noch aus Fragmenten. Von hausgemachten Marmeladen wie im Prospekt angepriesen haben wir nichts geschmeckt. Fruchtsäfte aus dem Automaten augenscheinlich aus der Packung angerührt mit gelber und oranger Farbe. Obstsalat mit Dosenfrüchten gestreckt. Insgesamt zum Abgewöhnen. Auch ein einfaches Frühstück am Morgen kann sehr lecker sein, aber hier ist Enttäuschung auf ganzer Linie angesagt. Abends im Rahmen der Halbpension: sehr gute Qualität bei den Fleischgerichten, gute Zubereitung. Leider - wie auch von anderen Gästen bemerkt und der Küche mitgeteilt - im übrigen uninspiriert bei der Zubereitung und bar jeglicher Dekoration. Hier gewaltiger Nachholbedarf.

Check-in der Chefin sehr freundlich. Man nimmt in schönen Sesseln Platz und wird anschließend zum Zimmer geführt, wo man eine kurze Einweisung erhält. Sommelière am Abend fachkundig. Personal im übrigen am Abend unpersönlich und nachlässig.

Das Hotel liegt etwas abseits vom alten Dorfkern, jedoch zentral direkt an zwei Gondelstationen mit schönem Ausblick auf das Valser Tal.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Hier merkt man, dass das Hotel auf einem drei-Sterne-Haus aufbaut. Die Anlage hätte durchaus Potential, aber es fehlt - wie in der Küche - die Inspriation. Sauna-Bereich lieblos eingerichtet. An der Decke im Schwimmbad ein Halogenlicht defekt, bei drei weiteren zeigten sich äußere Auflösungserscheinungen. Kalt- oder Nichtduscher werden anscheinend bevorzugt: Bei allen Duschen läuft das Wasser nur maximal sechs Sekunden, sodass ständig nachgedrückt werden muss. Wassersparen in allen Ehren, aber so etwas haben wir bisher nur in der Jugendherberge erlebt. Dass die Duschen mit unterschiedlichen Handbrausen Modell achtziger Jahre ausgerüstet waren, rundet den Eindruck ab.