Shandrani Beachcomber Resort & Spa

Die Lage auf einer Halbinsel zwischen Indischem Ozean und der Korallen-Lagune Blue Bay ist toll, da könnte man den (seltenen) Fluglärm fast ertragen. Auch die Anlage ist sehr ansprechend mit verschiedenen Stränden. Leider aber kann man dort aber meist nur wenige Meter weit ins Wasser, da sonst zahlreiche Speedboote lebensgefährlich werden können. Wir haben das Hotel nur wegen der nahen Korallen-Gärten gebucht und die waren fast unerreichbar. Die Kinder waren sehr traurig. Wir waren schon mehrfach auf Mauritius, auch individuell. Nach dem Erlebnis im Shandrani können wir nur jedem raten, ein anderes echtes 5 Sterne-Hotel an der Westküste zu buchen. Dort sieht man auch den traumhaften Südsee-Sonnenuntergang, was bei uns unmöglich war. Im deutschen Herbst, wenn dort unten die kühlen Winde aus Osten wehen ist es im Westen auch wärmer. Der Vorteil der nahen Korallen ist leider vom Hotel selbst vernichtet worden. Da kann man sich auch zum weiter entfernten Riff an der Westküsten-Lagune fahren lassen, wenn man dort wohnt. Wir haben Mauritius im Anschluss an einen Südafrika-Trip gebucht. Künftig würden wir als Schnorchel-Fans das nur noch in Kombination mit den Seychellen oder Kenia/Tanzania mit Sansibar machen. Dort hat man überall leichteren Zugang zu den Riffs.

Die Zimmer sind schön gross, aber der Zimmerservice miserabel. Auch ist alles recht hellhörig in den Deluxe-Zimmern.

Das Essen in den verschiedenen Restaurants war toll, ohne jeden Makel. Leider können wir nicht mehr Sonnen vergeben, da einem als Halbpensions-Gast Extraleistungen wie etwa ein morgentlicher Capuccino aufgenötigt werden, ohne aber auf die Extra-Kosten hinzuweisen.

Wir hatten als Gruppe bereits 4 Monate zuvor bei der Buchung 3 nah zusammen liegende Zimmer angefragt. Stattdessen wurden wir mindestens 1, 5 Kilometer auseinander gelegt. Bei Nachfragen hiess es, das Hotel sei voll, was glatt gelogen war. Erst am nächsten Tag und mit massivem Druck auf den den dortigen DERTOUR Mitarbeiter und die Hotelleitung kam man unserem Wunsch nach. Interessant: wenn man an der Rezeption etwas mitteilen möchte drehen sich die Mitarbeiter mitten im Satz weg und sprechen mit Kollegen, unhöflich! Übrigens wurden in den neuen Zimmern die Handtücher dann nur noch 'auf Anfrage' gewechselt. Das indisch-stämmige Personal machte auch sonst einen kühlen Eindruck, gelächelt wurde fast nie.

Das Hotel liegt recht abgeschieden hinter dem internationalen Flughafen, was gelegentlich zu starkem Fluglärm führt, gerade wenn die vollbetankten Jumbos Richtung Europa und Asien starten. Der letzte geht gegen 23 Uhr raus. Die zahlreichen Strände und die Parkanlagen sind sehr schön. Es kann aber durch die nordostwärts gerichtete Lage sehr windig und damit abends kühl werden. Restaurants haben wir keine in der Nähe gesehen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genügend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer nur an den Hotel-Stränden und den 2 Pools liegen will ist im Shandrani sicherlich ganz gut aufgehoben. Wer aber länger schwimmen und vor allem in der tollen Blue Bay schnorcheln will kann das vergessen!! Hinschwimmen ist wegen der hoteleigenen Speedboote nur unter Einsatz des Lebens möglich. Verwiesen wird auf ein Boot für 9 Personen, das um 11 und 13 uhr für 1 Stunde zu den Riffs fährt = 18 Personen pro Tag bei bestimmt über 1000 Urlaubern in dem Riesen-Hotel!! Als wir versucht haben mit Tretbooten dorthin zu gelangen ist eines davon untergegangen. Es hatte schon vorher ein Leck. Das war für die Kids extrem gefährlich! Es ist uns schnell klar geworden, dass es insgesamt nur darum ging, die Speedboote zu vermieten, was wir dan auch entnervt für 250 Euro für 5 Stunden getan haben.