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Evi und Uwe (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • Dezember 2017 • 2 Wochen • Strand
Seriöse Rundumwohlfühlanlage mit sehr gutem Essen
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Unsere Reisezeit: Mitte Dezember bis Weihnachten 2017 Das Secrets Cap Cana ist ein recht neues Hotel, das im November 2016 eröffnet wurde. Links und rechts davon werden gerade weitere Hotels gebaut (mit etwas Baustellenlärm ist bei Tropical View zu rechnen). Insgesamt ist eine top gepflegte Anlage. Alles ist sauber und wird in Schuss gehalten. Der Mittelpunkt der Anlage ist der große Pool, der sich von der Lobby bis an den Strand ausdehnt. Es ist ein Erwachsenenhotel, weshalb man den Pool ohne herumplanschende Kinder genießen kann. Der Pool ist sauber und wird jeden Morgen zwischen 7.00 und 8.00 Uhr von den Poolboys gereinigt. Diese laufen auch am Tag hin und her und fischen hineingeflogene Blätter aus dem Wasser. Der Pool hat auch einen schönen flachen Bereich, wenn man sich einfach mal ins flache Wasser legen und sonnen will. Ansonsten ist er 1,30m tief. Der Strand ist sehr groß. Lange Strandspaziergänge sind möglich. Der Strand ist direkt am Hotel sauber. Die Mitarbeiter geben alles, um den z.T. kaum bewältigbaren Bergen von Seegras (sicher Wetter- und jahreszeitabhängig) Herr zu werden. Läuft man ein paar Meter weiter, findet man viele kleine Plastikteilchen im Sand, auch Glasscherben oder ganze angespülte Autoölflaschen und ähnliches. Dieser Zustand scheint egal an welchem schönen Strand dieser Erde von Jahr zu Jahr schlimmer zu werden. Der Strandbereich ist in einen Preferred- und einen Normalbereich unterteilt. Vom Strand her lohnt es sich überhaupt nicht preferred zu buchen. Dieser hat zwar genügend und nicht zu eng gestellte Palmenblätterdachsonnenschirme, der Normalbereich ist allerdings groß genug und mit vielen schattenspendenden Palmen bewachsen, dass jeder hier sein Plätzchen ohne Reservierungskampf findet. Auch im Normalbereich gibt es einen Abschnitt mit Palmenblätterdachsonnenschirmen, für die man auch nicht um 6.00 Uhr aufstehen muss, um einen zu ergattern. Insgesamt verteilen sich die Gäste ziemlich gut. Wir waren etwas erstaunt, da das Hotel doch ziemlich viele Zimmer hat, es aber weder am Pool noch am Strand noch am Buffet je total gedrängt und überfüllt war. Die Gästeschaft besteht aus hauptsächlich Amerikanern, wenigen Deutschen und noch weniger Franzosen oder andere Nationen. Die Zielgruppe sind auch eindeutig US-Gäste. Diese bevorzugen es, den ganzen Tag an der Poolbar oder direkt im Pool (obwohl das nicht erlaubt ist), ihre hochalkoholischen Cocktails zu schlürfen und sich lautstark zu unterhalten. In diesem Hotel scheinen dennoch die etwas ruhigeren Amerikaner einzukehren. Das haben wir schon schlimmer erlebt. Wer ohnehin lieber am Strand liegt, wird dort mit allen anderen Nationen in Frieden liegen können, denn die Amerikaner sind in der Regel nur kurz im Wasser und verschwinden dann wieder an den Pool. Da es zu unserer Aufenthaltszeit stark windig war, war das Meer durch den aufgewühlten feinen Sand sehr milchig und man konnte nicht sehen, wohin man tritt. Ich bevorzugte es daher, Badeschuhe zu tragen, da es doch hier und da Steine gab und leider auch Glasscherben. Doch 90 Prozent der Gäste gingen ohne Schuhe ins Wasser, da das Meer ansonsten genauso ist, wie es die meisten Karibikurlauber haben möchten: feiner weißer Sand am Strand wie im Meer, türkisblau und kaum Wellen. Was allerdings fehlt, ist ein Riff. Wer schnorcheln möchte, muss etwas weiter raus schwimmen oder am besten gleich mit dem Katamaran raus. In Bavaro hatten wir Korallen und bunte Fische, Rochen, Wasserschlangen und andere spannende Tiere direkt am Strand im flachen Wasser. Wer das sucht, ist in Cap Cana falsch! Die Hotelanlage an sich ist nicht so riesig, wie man das von RIU, melia, Catalonia oder anderen Ketten kennt. Es gibt keine große Gartenlandschaft mit Tieren, da die Anlage eher modern und schlicht gestaltet ist. Man kann gerade vorne raus aber doch einen schönen Spaziergang machen. Die Auffahrt ist sehr langgestreckt gestaltet. Links und rechts davon sind stehende Gewässer, wo man Vögel und mit Glück auch kleine Wasserschildkröten entdecken kann. Die Lobby ist sehr schön gestaltet, man hat einen tollen Blick über die gesamte Anlage. Je näher man an der Rezeption sitzt, desto mehr Moskitos sind vorhanden. Man bemerkt sie nicht sofort, aber wenn man nach seinem Drink aufsteht, hat man die Beine voller Stiche. Wer dort gemütlich sitzen will, sollte sich einsprühen. Für diejenigen, die auch im Urlaub nicht auf Smartphone oder iPad verzichten können: die WLAN-Stärke im Hotel ist überall ausgezeichnet und auch in einer passablen Geschwindigkeit. Sogar direkt am Meer hat man noch vollen Ausschlag.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind großzügig und sauber. Das Bett ist groß und die Matratzen hochwertig. Es gibt sogar eine "richtige" Bettdecke, wem lediglich das klassische Leinentuch als Zudecke auch bei hochsommerlichen Temperaturen zu wenig ist. Das Badezimmer verfügt über zwei Waschbecken und eine sehr große Dusche, in der man zu zweit duschen kann (zwei Regenduschen an der Decke). Auf dem Balkon ist eine Badewanne, die jedoch bei den meisten Zimmern von anderen Balkonen aus einsehbar ist, also leider im Bikini baden. Über keine Badewanne verfügen die Swim-Up-Suiten im Erdgeschoss, die stattdessen den eigenen Poolzugang haben. Aufpassen muss man bei der Zimmerwahl. Das Gebäude 1 liegt direkt neben dem Theater, wo es jeden Abend sehr laut wird. Im Gebäude 3 hatten wir dann ein ruhiges Zimmer. Wirklich ruhig ist es wohl nur dort und in den Gebäuden direkt am Strand. Die anderen liegen sehr nah an der Lobby, wo auch jeden Abend sehr laute Musik ist. Wer früh schlafen will, sollte aufpassen, was er bucht. Ein Mitreisender hatte Poolview gebucht, womit praktisch kein ruhiges Zimmer möglich war.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Im Secrets Cap Cana gibt es ein Hauptrestaurant (Market Café), in dem das Frühstücksbuffet und Mittagsbuffet serviert wird. Abends war das Buffetrestaurant während unseres Aufenthalts nur einmal geöffnet und ansonsten geschlossen. Den allgemeinen Hotelinformationen zufolge ist das jedoch nicht immer so. Vermutlich waren nicht genügend Gäste da, dass es sich gelohnt hätte, das riesige Buffet aufzufahren. Das Buffet ist zu allen Mahlzeiten sehr reichhaltig (zum Frühstück allein 10 Sorten Käse - wechselnd), qualitativ hochwertig und bietet viel Abwechslung. Wer hier nicht zufrieden ist, der soll doch am besten gleich zu Hause bleiben und sein gewohntes Schnitzel essen. Besonders lecker sind auch die Süßspeisen. Die Auswahl an verschiedenen Zutaten für das morgendliche Omelett oder mittags an der Pasta- oder Asiastation haben wir in dieser Form noch in keinem Hotel erlebt (und wir haben hier einiges an Erfahrung!). Einfach toll. Neben dem Hauptrestaurant gibt es ansonsten noch sechs weitere Restaurants, die mittags und abends geöffnet sind. Seaside Grill: unser Favorit mit unschlagbar guten Steaks (T-Bone, New York, Ribeye, Skirt, Angus, ...), auch die Salate, Beilagen und Desserts haben absolut überzeugt. Oceana: Fischrestaurant, das ebenso von extrem guter Qualität ist. Die Preferred Club Gäste können im Oceana zudem auch ein a-la-carte-Frühstück einnehmen. Portofino: italienische Küche. Bordeaux: französische Küche. El Patio: mexikanische Küche. Himitsu: asiatische Küche, bei der man auch draußen um einen Grill herumsitzen kann, an dem der Meisterkoch die Speisen frisch zubereitet. Haben wir nicht probiert, schien aber dem regen Zulauf nach sehr gut zu sein. Im Preferred Club Bereich gibt es noch ein weiteres Restaurant, das jedoch nur den Preferred Gästen zur Verfügung steht. Weiterhin wird jeweils mittags am Strand Essen angeboten (wechselnd Grill oder Paella), am Pool bietet der Barefoot Grill Hamburger, Hotdogs, Quesadillas, Spieße oder Nachos mit Guacamole und Salsa sowie Softeis an. In der Lobby hat 24h das Coco Café geöffnet. Dieses ist wirklich spitze. Die Amerikaner holten sich hier jeden Morgen ihre Donuts und ihre hundert Kaffee- und Eiskaffeevarianten à la Starbucks ab. Uns zogen jeden Nachmittag die leckeren Kuchen und Torten an. Es gibt auch kleine Sandwiches. Am Pool und in der Lobby gibt es ansonsten noch diverse Bars, an denen diejenigen Urlauber, die hauptsächlich wegen der Cocktails All Inclusive buchen, voll auf ihre Kosten kommen können.


    Service
  • Sehr gut
  • Am Service im Hotel ist nichts zu bemängeln. Natürlich wird es immer Leute geben, denen einige Mitarbeiter nicht schnell oder aufmerksam genug sind, z.B. beim Frühstück. Es fehlten auch manchmal morgens Servietten, Kaffeelöffel oder Salzstreuer, die nach und nach gereicht wurden. Leute, entspannt euch und nehmt ein wenig von der manana-Gelassenheit mit! Fakt ist: Durchgehend alle Mitarbeiter, vom Servicepersonal in den Restaurants über die Kofferträger bis hin zu den Gärtnern sind überaus freundlich, begrüßen jeden Gast bei Begegnungen herzlich und alle sind um das Wohl der Gäste bemüht. Es mag sein, dass einem das täglich mehrfache "How are you?" irgendwann auf die Nerven geht, fakt ist aber, dass es sich das Hotel auf die Fahne geschrieben hat, dass es wirklich allen Gästen während ihres Urlaubs "excellente" geht. Die Mitarbeiter scheinen das verinnerlicht zu haben und das spürt man. Niemand ist auf Trinkgeld aus, alle bleiben sehr zuvorkommend, auch wenn man nichts gibt. Man hat tatsächlich das Gefühl, dass alle alles geben, damit man seinen Urlaub wirklich genießen kann. Auch ein Zimmerwechsel war absolut kein Problem, sondern wurde mit Freundlichkeit und ohne Diskussionen sofort ermöglicht. Am Tag der Abreise (Checkout ist um 12.00 Uhr, Abflug war aber erst am Abend) kann man eine Stunde bevor man abgeholt wird in einem zur Verfügung gestellten Zimmer duschen und sich frisch machen. Der teure Late Check Out ist also gar nicht notwendig. Ein großer Pluspunkt ist das Handtuchangebot. Man hat im Secrets Cap Cana keine Towel-Karte, mit der man sich einmal am Tag beim Towel-House ein neues Handtuch holen kann, sondern die Handtücher liegen bereits morgens (zwei Handtücher pro Liege) schön drappiert auf den Liegen bereit. Am Pool wie am Strand stehen zudem den ganzen Tag Regale mit frischen Handtüchern bereit, die einem bei Bedarf sogar noch ein netter Handtuchboy höchstpersönlich zur Liege trägt und einrichtet/wechselt. Man kann sich jederzeit ein trockenes Handtuch holen. Ebensogut war der Service mit Sonnenschirmen am Pool. Wer keine Liege mehr mit Schirm fand, brauchte gar nicht lange zu warten und ein Poolboy fragte schon nett, ob man einen möchte, um umgehend einen zu organisieren.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Fahrt vom Flughafen Punta Cana beträgt 20 Minuten. In der direkten Umgebung des Hotels ist allerdings nichts. Man kann sich ein Taxi nehmen und z.B. zu Einkaufsmöglichkeiten ("Blue Mall" ist in der Nähe) fahren, was allerdings sehr teuer ist (30Dollar bis Blue Mall, was nur eine kurze Strecke von 15min ist). Die Blue Mall ist ein recht modernes, ruhiges, da nicht so überlaufenes Einkaufszentrum. Es gibt hier nicht den üblichen touristischen Quatsch, sondern qualitativ bessere Ware (diverse Boutiquen) und auch gutes Essen, z.B. eine Gelateria, Starbucks, Subway oder ein Steakhaus. LaRomana ist wohl eine Stunde entfernt, was man auch mit dem Taxi besuchen kann. Es ist davon abzuraten, sich vom Hotel ein Taxi rufen zu lassen, denn dann wird es noch teurer. Gut ist, wenn man schon einen Kontakt zu einem Fahrer hat, z.B. von der Fahrt vom Flughafen, den man direkt anrufen oder per whatsapp kontaktieren kann. Sehr nah am Hotel (am Strand entlang zu Fuß 5 Minuten) liegt der "Scape Park", eine Art Abenteuerpark, in dem man Ziplining, Reiten, Buggyfahren oder Tauchen und Schnorcheln kann. Ansonsten werden direkt am Strand oder von den Reiseleitungen Ausflüge angeboten, z.B. zur Insel Saona. Man sollte wissen, dass Cap Cana ein abgesperrter Bereich ist, zu dem Einheimische keinen Zugang haben. Es findet sich dort logischerweise kein Nachtleben oder die Möglichkeit, einheimische Restaurants zu besuchen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie soll man diese Kategorie bewerten, wenn man im Urlaub gar nicht bespaßt werden, sondern seine Ruhe haben will? Uns gingen die Animationsprogramme zuweilen ziemlich auf die Nerven. Poolvolleyball, Spanish Lesson, Wettschwimmen, Aqua Gym, Beacholympiade, Hufeisenwerfen und allerlei anderer Quatsch sind doch eher an ein junges Publikum gerichtet. Es waren aber auch sehr viele ältere (teils greise) Paare oder eben mittleren Alters unter den Gästen. Zuweilen wirkte es etwas befremdlich, wenn alle so friedlich auf ihren Liegen dösen und den Tag genießen und dann kommt ein hüpfender junger Animateur und schreit alle zusammen: "Pooolvolleybaaaaallll!!!! We need 5000 people!", macht megalaut die Jugenddiscomucke an und wegen drei bis 10 Leuten muss der Rest das jetzt einfach mal ertragen. Immerhin war nach jeweils einer halben Stunde bis Stunde wieder Ruhe. Das kann man auch nicht überall erwarten. Wen solche lauten Musik- und Spaßattacken aber extrem stressen, der sollte Preferred buchen, die, so hatten wir zumindest den Eindruck, von derlei Animation verschont wurden. Sollte es nicht umgekehrt sein und diejenigen, die die Extrabespaßung wollen, sollten mehr bezahlen? Nunja. Andere Angebote, wie die Bike Tour oder die morgendliche Yoga-Stunde, sind weniger stressend und vielleicht auch von ruhiger gesinnten Reisenden geschätzt. Selbstverständlich gibt es auch einen kleinen Fitnessraum, der von außen betrachtet sehr gut aussah. Weiterhin gibt es einen Spabereich. Am Strand kann man kostenlos Kanus ausleihen, Beachvolleyball oder Boule spielen und im Pool auf schwimmenden Gummimatten mit integrierter Kopfstütze gemütlich entspannen. An regnerischen Tagen stehen im Lobbybereich auch diverse Gesellschaftsspiele wie Monopoly oder Scrabble zur Verfügung. Im Hotel gibt es ausserdem einen kleinen Shoppingbereich mit wenigen Geschäften (Zigarren, Alkohol, Beachware, Schmuck, Souvenirs).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2017
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Evi und Uwe
    Alter:36-40
    Bewertungen:3