- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Costa Calma Palace ist ein großes Hotel mit einer gelungenen Architektur. Die Empfangshalle mit 4 gläsernen Fahrstühlen und Sitzmöglichkeiten auf jeder Etage macht einen guten Eindruck, erinnert aber auch irgendwie an ein großes Kaufhaus. Fast alles ist sauber und befindet sich in einem sehr guten Zustand. Die ersten 3 Etagen befinden sich in dem vorderen Vorbau, die restlichen 5 dahinter. Wir hatten Halbpension gebucht. Die Besucher waren überwiegend Deutsche, aber auch teilweise Spanier, Engländer und Franzosen. Die Gästestruktur war bei uns im August sehr gemischt. Es gab sowohl jüngere Paare als auch Rentner aber auch einige Familien mit (vor allen Dingen kleineren) Kindern. Trotz dass es auf Fuerteventura nur ca. 3x im Jahr regnet, hatten wir ein paar Tage, wo es früh bis zum Mittag stark bewölkt war und es sogar ein wenig Sprühregen gab und auch für abends sollte man eine Jacke nicht vergessen. Ansonsten war das Wetter aber immer sonnig und durch den Wind nie hitzig sondern angenehm. Wir hatten leider für die gesamte Woche keinen Mietwagen mehr bekommen. Hier sollte man sich also ggf. rechtzeitig kümmern, falls man einmal nach Cofete oder irgendwo anders hin fahren möchte.
Wir hatten eine Junior-Suite im Erdgeschoss, die sehr geräumig war mit dunklen Möbeln, Tisch mit 2 Sesseln, Terrasse, TV aber nur mit einem kleiner „Zapper“ als Fernbedienung, Deckenventilator, Klimaanlage (die man allerdings nie brauchte, da es bei uns schön kühl war) und Minibar. Das Badezimmer bestand aus einer Badewanne mit Dusche, Föhn, 2 Bademänteln und großem Spiegel. Bei uns war es abends immer ruhig, unsere Verwandten hatten allerdings ein Zimmer in der Nähe des Salon, sodass es da recht laut war. Ungünstig war, dass es für den vorderen Teil des Zimmers und für die Terrasse keine (Decken-)Beleuchtung gab und man sich so abends z. B. nicht nochmal auf den Balkon setzen und Karten spielen konnte. Wir hatten ansonsten einen schönen Blick auf den Pool und konnten das Meer noch einigermaßen sehen, im 4. Stock ist das wie schon mehrfach geschrieben allerdings nicht möglich.
Mit dem Essen waren wir eigentlich sehr zufrieden. Es gab eine sehr große Auswahl, zum Frühstück beispielsweise jeden Tag Rühr- und Spiegelei, Eierkuchen, einige Wurst- und Käsesorten usw, alles in ausreichenden Mengen. Das Abendessen erfolgte wie bereits von anderen beschrieben in 2 „Schichten“, uns wurde glücklicherweise die 1. zugeteilt, da 20 Uhr doch schon recht spät ist. Hier gab es auch sehr viel: täglich 2 Suppen, 2 Fischsorten, 2 Fleischsorten, mehrere Aufläufe, Pizza, als Beilagen Bratkartoffeln, Pommes (die aber sehr weich waren, nicht so toll) und Reis. Dazu gab es ein großes Salatbuffet sowie eine Theke mit Kuchen, Eis, Schokoladenmuß etc. Das meiste schmeckte gut bis sehr gut. Teilweise hätte es noch ein wenig abwechslungsreicher sein können, nach 1 Woche hatte man alles einmal probiert. Im Grunde genommen wechselten nur jeden Tag die Fisch-, Fleisch- und Auflaufarten. (z. B. gab es an einem Tag Truthahn, an dem nächsten Hähnchenbrust, dann Schweinefilet) An einem Abend stand der Direktor persönlich vor dem Waffelautomat. Die Getränkepreise waren normal. Man konnte entweder sofort bezahlen oder die Rechnung aufs Zimmer schreiben lassen und sie dann bei der Abreise begleichen (hier sollte man allerdings genau nachrechnen, da sich bei uns ein paar Fehler eingeschlichen hatten).
Der Service war insgesamt gut. Die meisten sprachen und verstanden gut deutsch und waren auch sehr freundlich, einige allerdings weniger. Im Restaurant kamen einige Kellner zum Teil nicht hinterher. Bei der Ankunft am Morgen mussten wir leider 2, 5 Stunden auf ein freies Zimmer warten, die erst 12 Uhr geräumt wurden und es konnten sich einige vor uns in ihre Zimmerr begeben, die erst nach uns gekommen waren. Die Zimmerreinigung haben wir nicht als sehr sorgfältig empfunden.
Das Hotel liegt direkt am sauberen feinen Sandstrand, den man innerhalb kürzerster Zeit vom Pool aus erreicht hat. Dort kann man nach Süden hin lange Spaziergänge machen. Im Ort „Costa Calma“, eine Ansammlung von Hotelburgen und Appartements, der quasi mitten in der Wüste liegt, gibt es nicht viel zu sehen und es ist relativ ruhig. Alles muss künstlich bewässert werden. In unmittelbarer Nähe (ca. 5min Gehzeit) befindet sich ein Sparmarkt sowie etwas weiter weg mehrere kleine „Einkaufszentren“ mit einigen Kneipen/Cafés sowie vielen Souvenir-Touristen-Ramschläden. Transfer vom Flughafen dauert. ca. 1 Stunde. Ungefähr stündlich verkehren Linienbusse zwischen den wichtigsten Ortschaften (2-3€ nach Morro Jable/Jandia), allerdings unregelmäßig mit spartanischen und verwirrenden Fahrplänen, sodass man unter Umständen doch auf ein Taxi ausweichen muss (z. B. 10€ in den 7km entfernten „Oasis Park“ in La Lajita, der auch sehenswert ist). Sehr faszinierend ist auch eine Wanderung quer durch die Wüste bzw. Steppe zur nur 5km entfernten Westküste Fuerteventuras (ca 1 Stunde) mit hohen Felswänden, die touristisch noch kaum erschlossen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Wasserqualität des Meeres war hervorragend und wie gefiltert ohne jegliche Algen oder Tiere und ziemlich salzig. Wir haben während unseres gesamten Urlaubs keine einzige Qualle gesehen. Sehr negativ fanden wir aber die Liegen und Schirme am Strand (von der Gemeinde vermietet), die zum einen unverschämt teuer waren (3€ pro Liege oder Schirm am Tag, d. h. 9€ bei 2 Liegen und einem Schirm), zum anderen sehr mitgenommen aussahen, sodass es sinnvoller ist, auf die schönen Liegen am Pool auszuweichen und zum Baden kurz an den Strand zu laufen. Hier stört nur das Mitnehmen der Schüsselkarte etwas, mit der man die Strandpforte beim Rein- und Rausgehen öffnen muss. Die beiden Pools waren recht groß und auch sehr sauber mit Massageliegen, Springbrunnen und Wasserfall. Man fand immer freie Liegen, sodass „Handtuch-Reservieren“ überflüssig war. Außerdem gab es einen kleinen Golfplatz in der Nähe (der aber nie genutzt wurde da nur mit Spielerfahrung erlaubt), 2 Tennisplätze (9€/h, die Schläger hat man offiziell gegen 20€ Kaution bekommen, wir bekamen sie aber kostenlos), Tischtennis, Billiard (2€), Internet-Café (1€ - 10 Minuten), Meerwasserhallenbad mit einem Mini-Fitnessraum (nicht genutzt). Am Abend gab es immer kostenlose Shows oder Livemusik im Salon sowie Pianomusik. Ansonsten gab es keine Animation.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Oliver |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |