- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist von seiner Architektur sehr beeindruckend, besonders abends wenn alles hell erleuchtet ist. Die Zimmer sind auf 8 Stockwerken verteilt und man sollte unbedingt bei der Buchung mit angeben, dass ein Zimmer im 6. oder 7. Stock gewünscht wird. Das Hotel berücksichtigt solche Wünsche. Wir waren im 7. Stock und der Blick vom Balkon war genial. Das Durchschnittsalter der Gäste lag bei 50 Jahren und in unserer 1. Woche waren etwa 60% Deutsche und der Rest Spanier und Engländer. Leider waren in der 2. Woche 98% Prozent Deutsche, was sich als sehr negativ erwies(gehe ich später noch genauer darauf ein). Für Rollstuhlfahrer finde ich das Hotel nur dann geeignet, wenn er nicht vorhat an den Strand zu fahren. Es gibt keine Strandpromenade und der Weg vom Hotel zum Strand besteht aus ein paar Holzbrettern und ist ziemlich steil. Die Insel würde ich nur für Surfer ( Surfschule am Strand) oder Ruhesuchende empfehlen. Familien mit kleinen Kindern würde ich wegen des manchmal starken Windes eher abraten. Auf jeden Fall sollte man sich ein Auto mieten (45 Euro für 5 Türer mit Klimaanlage) und die Insel auf eigene Faust erkunden. Die Straßen sind sehr gut ausgebaut und beschildert. Als Souvenirs gibt es schöne gestickte Deckchen, die man besten in dem kleinen Örtchen Betancuria kauft oder Ziegenkäse direkt von der Käserei der Insel. Das ist so eine Art Fabrikverkauf und der Käse hält sich auch ungekühlt (unbedingt dazu sagen, dass man keine Möglichkeit zur Kühlung hat). Die Käserei liegt an der Straße zwischen Tuineje und Antigua, auf der rechten Seite.
Die Zimmer sind sehr geräumig. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Zustellbett und es war trotzdem noch genügend Platz. Da unser Zimmer im 7. Stock lag, hatten wir einen super Meerblick und auch auf den Pool, der abends sehr schön beleuchtet wurde. Sehr gut waren die verglasten Balkons, so konnte man sich auf eine Liege legen und trotzdem den Blick aufs Meer genießen.
Das Speisenangebot morgens wie auch abends entsprach leider nicht unseren Vorstellungen. Wir waren schon öfters auf den Kanaren und das war mit Abstand das schlechteste Angebot. Morgens gab es mehrmals aufgebackene Brötchen, fast rohe Spiegeleier, Käse der aussah wie Schuhleder und Säfte, wo noch nicht einmal der Koch wußte, was es für ein Saft ist. Kalter Kaffee in Kannen vom Vorgänger wurde mit heißem Kaffee wieder aufgefüllt. Abends war es leider auch nicht besser. Das Fleisch schwamm regelrecht im Fett, genauso wie die Nudeln. Lediglich positiv war das Fischangebot. Aber das Salatangebot hat uns nicht wirklich überzeugt. Mayonaise soweit das Auge blickt. Für Vegetarier gab es abwechselnd Brokkoli- und Spargelauflauf. Die Tischdecken und das Geschirr waren verschmutzt. Tischdecken wurden alle 2 Tage gewechselt. Das wissen wir so genau, da uns die Flecke morgends und abends begegneten. Es gibt zwar 2 Essenszeiten, doch was nützt es, wenn die deutschen Rentner alle um 18.00 Uhr Essen wollen. In der 1. Urlaubswoche war das eigentlich richtig super. Spanier und Deutsche gingen gesittet zu ihrem festen Tisch und haben sich auch am Büffett angestellt. In der 2. Woche wurde man von den Rentern regelrecht überrannt. Es wurde geschoben, geschubst und sogar Ellenbogen ausgefahren. Wir wissen bis heute nicht warum. Es hatte doch jeder seinen Tisch. An den einzelnen Büffetts wurde sich nicht mehr angestellt, sondern der Stärkste hat gewonnen. Wenn dann Essen daneben fiel, wurde es liegengelassen und auch nicht vom Servicepersonal weggeräumt. Wir hatten das Gefühl wir sind in einer Kantine und nicht in einem Hotel. Das Servicepersonal im Restaurant war sehr unfreundlich, langsam und hatte die Fallsucht (regelmäßig flogen Teller, Gabeln und Gläser zu Boden). Bis zu 15 Minuten mußten wir auf unsere Getränkebestellung warten. Teller wurden nur abgeräumt, wenn der Chef des Hotels durch die Reihen ging oder der Tisch brechend voll war. Das Restaurant am Pool ist auch nicht zu empfehlen. Langsame, unfreundliche Bedienung und sehr teuer (15 Euro für 3 Sandwich mit Pommes und 3 kleine Getränke)
Das Personal an der Rezeption ist sehr freundlich und aufmerksam. Es wurde von allen Deutsch gesprochen und wenn es doch mal Verständigungsschwierigkeiten gab, wurde ein Kollege geholt der besser deutsch verstehen und sprechen konnte. Reparaturen wurden innerhalb kürzester Zeit erledigt. Die Zimmerreinigung erfolgte zu unserer vollsten Zufriedenheit. Kleiner Tipp: Wenn man möchte, dass die Zimmerreinigung bis 12.00 Uhr abgeschlossen ist, genügt 1 Euro täglich aufs Kopfkissen. Da wir den Zimmermädchen immer etwas geben, ist es ja egal, ob man das täglich macht oder aber am Ende des Urlaubs.
Das Hotel liegt am feinsandigen Strand, der sehr sauber ist. Liegestühle und Sonnenschirme können für 3,00 Euro pro Liege und Schirm gemietet werden. Ein Einkaufszentrum liegt in der näheren Umgebung (ca. 5 Min. Fußweg). Ansonsten ist es in der Umgebung des Hotels sehr ruhig.Sonntags ist Markttag(ca. 10-15 Min. Fußweg) und eine willkommene Abwechslung. Bus sind wir nie gefahren, da niemand so genau sagen kann, wann er wirklich fährt. Deshalb sind wir zum Markt nach Jandia (Donnerstag) mit dem Taxi gefahren. Die einfache Fahrt kostet 18 Euro.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Swimmingpools sind sehr schön angelegt und das Wasser ist so kalt, dass man fast keine Chance hat, darin zu schwimmen. Das Meer war um einiges wärmer als die Swimmingpools. Es gibt eigentlich genügend Liegestühle am Pool und eigentlich ist es auch verboten, Stühle zu reservieren. In der 1. Woche hat das super geklappt. Wir bekamen sogar mittags noch unsere Liegestühle. In der 2. Woche(98% Deutsche) war das leider nicht mehr möglich. Um 7.00 Uhr rannten die Ersten mit ihren Handtüchern los ,um Liegen zu belegen. Um 11.00 Uhr war alles dicht. Keine Chance auf eine Liege. Komisch es waren fast keine Leute am Pool, nur Handtücher. Da hätten wir uns gewünscht, dass der Chef anstatt Kaffeekannen morgens aufzufüllen, lieber sich um solche Sachen gekümmert hätte. In anderen Hotels werden Handtücher auf Liegen eingesammelt. An Freizeitangeboten gibt es noch: Tennis(9 Euro pro Stunde inkl. Schläger und Bälle),Tischtennis, Riesenschach (Figuren fehlen, daher nicht spielbar) und Golf. Internet kostet eine halbe Stunde 3,50 Euro.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |