Santa Lucia e Le Sabbie d'Oro

Das Hotel besteht aus zwei mehrstöckigen Gebäuden, die duch einen langen Verbindungsgang miteinander verbunden sind. In jedem Gebäude gibt es Fahrstühle, leider verbindet der Gang zwischen den Gebäuden diese nicht auf einer Ebene, sondern ist durch eine Treppe unterbrochen, was sich beim Transport schwer Koffer als äußerst hinderlich erweist. Zudem ist man unter Umständen schon mal 5 - 10 Minuten von dem einen zum anderen Gebäudeteil unterwegs, was, wenn man die Strecke mehrmals am Tag zurücklegt, äußerst nervtötend sein kann. Leider war das Zimmer meiner Schwiegermutter (es gibt auch ganz liebe Schwiegermütter!) in dem einen und das Zimmer von mir und meiner Frau in dem anderen Gebäude. Der Eingangsbereich macht auf den ersten Blick einen sehr ordentlichen Eindruck. Der Speisesaal hingegen ist sehr groß und dadurch auch äußerst laut. Wer also ruhige und gepflegte Mahlzeiten einnehmen möchte ist hier falsch! Ich empfehle geführte Ausflugsfahrten zu den Sehenswürdigkeiten der Insel. Die einmalige Landschaft und die verschieden Bauwerke aus unterschiedlichen Epochen entschädigen selbst für ein mieses Hotel. Die Tempel und Amphietheater lassen jeden Griechenlandurlauber blass vor Neid werden.

Die Sauberkeit in unserem Zimmer war nur oberflächlich vorhanden. Soll heißen, unsere Toilette im Zimmer war vollgesch****n, Haare lagen überall herum und die ganze Woche über hing ein scharfer Chlorgeruch in der Luft, was jedoch kein Zeichen dafür war, dass hier mit starken Reinigungsmitteln gearbeitet wurde. Die Chlorgas-Anlage des Pools lag direkt unterhallb unseres Zimmers. Zudem funktionierte die Klimaanlage nicht. Was hier positiv angemerkt werden muss ist, dass keinerlei Kakerlaken o.ä. Getier gesichtet wurde und die Betten in einem guten Zustand waren.

Das Frühstück besteht aus einem Buffet, was einfallslos und unansehnlich ist sowie zudem noch sehr spartanisch ausfällt. Kaffee, Kakao und Orangensaft (jedenfalls hat es entfernt nach Orange geschmeckt, wurden beim Frühstück so serviert) Das Abendessen wird von Kellnern serviert, wovon es im ganzen Speisesaal nur 6 gibt. Wie oben bereits erwähnt ist dieser Speisesaal sehr groß und somit kam es häufiger vor, dass selbst wenn man die Gabel noch in der Hand hielt, einem der Teller unter Nase weggezogen wurde!!! Zudem gab es 5 Abende die Woche das gleiche zu Essen!!! Zweimal die Woche gab es ein Buffet. Beim 1. Mal Sizilianische Spezialitäten und beim 2. Mal ein so genanntes Gala-Dinner. Beides ist nicht das was man eigentlich unter diesen Namen erwarten würde. Auch für wenig anspruchsvolle Menschen ist das Essen eine Zumutung!!! Getränke kann man beim Abendessen nur käuflich erwerben.

Der Service des Hotels ist alles andere als empfehlenswert. Auf Beschwerden wird mit plötzlichem Verlust des Gehörs sowie sämtlicher Fremdsprachenkenntnisse reagiert, obwohl die Frage höflich und ruhig gestellt wurde.

Das Hotel liegt 5 Meter (!!!) neben der Bahnstrecke, die nach Palermo führt. Wenn man ein Zimmer mit Meerblick bucht, sollte man bereit sein, das wackeln von Schränken und sonstigen Einrrichtungsgegenständen sowie dem damit verbunden Lärm eines durchfahrenden Zuges in Kauf nehmen. Bis zum Zentrum Cefalu`s sind es ca. 2 km Fußmarsch über die Strandpromenade. Diese erreicht man nur durch das Unterqueren der Bahnunterführung mit abschließendem Abstieg über eine sehr steile Treppe (92 Stufen). Wenn man den Ort dann nach ca 25 minütigem Spaziergang erreicht hat, wird man aber durch das typische südländische Flair (kleine Gassen, Restaurants mit Terrassen auf Hinterhöfen, etc.) entschädigt; eben alles was zu einer südländischen Stadt gehört. In Cefalu selber gibt es dann auch Einkaufsmöglichkeiten, wie kleinere Boutiquen, Spezialitätengeschäfte und einen supermarkt. Der Transfer zum Flughafen von Catania dauert ca. 2 - 2 1/2 Stunden.

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