SAii Phi Phi Island Village

Wir waren insgesamt 13 Nächte in diesem Hotel und hatten - über TUI - HP gebucht. Mit dieser Dauer des Aufenthalts standen wir offenbar an der Spitze, die meisten Gäste kommen für einige Tage oder aber eine Woche. Aber auch zwei Wochen kann man hier wunderbar verbringen, wenn man nicht zu dem Menschenschlag gehört, dem nach kurzer Zeit am selben Ort die Decke auf den Kopf fällt. Schon bei der Ankunft fängt die Erholung an, wenn man mit kühlem feuchten Tuch und Begrüßungscocktail empfangen wird. Die Anlage ist wunderschön und wird täglich von vielen eifrigen Händen gepflegt: vom Reinigen des Strandes bis zum Gärtner. Sie ist so schön, dass während unserer Anwesenheit insgesamt 4 Hochzeiten am Strand stattfanden - wir waren also nicht die einzigen, die von der Schönheit des Hotels beeindruckt waren. Wen es interessiert: das Hotel bietet verschiedenen Wedding-Packages an. Die Gästestruktur war absolut gemischt: in der ersten Woche unserem Eindruck nach nur junge Pärchen, in der zweiten Wochen überwiegend Familien mit kleinen Kindern und älteres Publikum. Das Ganze ist sehr international - endlich mal ein Hotel, wo nicht die Mehrzahl der Gäste aus deutschen Landsleuten besteht. Unseres Erachtens eignet sich das Hotel auch tatsächlich für alle Altersschichten. Zum Schluss noch ein paar Tips: Sonnenschutz mit hohem LSF mitnehmen! Am Anfang für Ungebräunte mindestens LSF 30 - die Sonne ist sehr kräftig und man ist ja auch fast am Äquator. Mückenschutz nicht vergessen (nobite, s.o.); Badeschuhe sind u.E. empfehlenswert, da es zwar nicht direkt am Strand, aber draußen in den Korallen u.a. viele Seeigel gibt. Unser Fazit: Wenn Ko Phi Phi, dann dieses Hotel!

Es gibt inzw. 4 Unterkunftskategorien im Hotel: die neuen, am Hang gelegenen Hill-Side-Villas mit eigenem Pool etc., und drei Bungalowkategorien, wovon wir die günstigste hatten. Dennoch ist alles vorhanden, was man braucht. Gut gefallen hat uns die große Terrasse, der Wasserkocher zur eigenen Kaffee- und Teezubereitung (auch das lassen sich andere bezahlen), Satelliten-TV usw. Nicht ganz so begeistert waren wir vom WC, das ab und an mal ein wenig roch (liegt wohl an der hoteleigenen Wasseraufbereitungsanlage!?) und von der Dusche, in der es häufig kein richtig heißes Wasser gab - aber damit kann man sich ohne weiteres arrangieren.

Das Essen war ganz überwiegend sehr gut und reichhaltig. Wir haben fast immer die Themen-Buffet gewählt, das sich aber nach einer Woche wiederholt. Alles wurde frisch zubereitet und so haben wir uns auch an Sushi und Blattsalate getraut, was man ja eigentlich in diesen Ländern nicht tun sollte. Aber es war alles okay. Preislich liegt man mit 83 Baht für 2 Flaschen Wasser zum Essen im guten Bereich, Wein ist teurer, ein Bier kostet etwa so viel wie in einem deutschen Restaurant auch. Was uns gut gefallen hat, war, dass man jeden Tag insgesamt 2,4 Liter Wasser vom Hotel geschenkt bekam. In anderen Häusern muss man jeden Tropfen bezahlen.

Alle Mitarbeiter des Hotels sind sehr freundlich gewesen, sogar die Gärtner grüßen einen stets im Vorbeigehen. Es gibt sehr viel Personal: angeblich 240 Menschen für derzeit 100 Bungalows bzw. Villen. Die Englischkenntnisse sind allerdings weitgehend überschaubar, so dass man sich manchmal mit Zeichen behelfen muss, was aber auch nichts macht, denn man hat ja Zeit. Das Zimmer wird einmal täglich gereinigt. Nahezu täglich bekommt man auch frische Blumen. Aufgrund der Tatsache, dass das Hotel direkt am Strand und Wald liegt, muss man damit rechnen, dass auch das ein oder andere Tierchen mal den Weg hinein findet (Lizard, Insekten). Auf jeden Fall zu empfehlen ist ein Moskitomittel, da die Moskitos nach Sonnenuntergang sofort kommen, wenn es nicht windig ist. Wir hatten Nobite mit und damit gute Erfahrungen gemacht. Wir haben uns einmal über Lärm beschwert, weil einen ganzen Tag lang neben unserem Bungalow mit Hochdruckmaschinen nach Grundwasser gebohrt wurde. Nach unserer Erkundigung, wann der Lärm denn vorbei sein wird, wurden die Arbeiten sofort gestoppt und sich bei uns entschuldigt. Also alles bestens.

Das Hotel hat eine auf Ko Phi Phi einzigartige Lage, die es von allen (! ) anderen Hotels unterscheidet: Es liegt - als einzige Anlage - in einer eigenen Bucht mit Privatstrand, d.h. es sind wirklich nur die Gäste des Hotels am Strand bzw. am Pool. Das sorgt für Weitläufigkeit und wer will, ist hier vollkommen ungestört. Auch das neue Luxushotel (Zeavola), das wir als Alternative in Betracht gezogen hatten, fällt u.E. erheblich gegen das Village ab, weil es in einer Bucht mit 3 anderen großen Hotels liegt. Dort gibt es unter anderem auch laute Musik am Strand, was uns gestört hätte. Wir haben uns die anderen Anlagen auch auf einem Spaziergang grob angesehen und fühlten uns stets in jeder Hinsicht bestätigt, das richtige Hotel gewählt zu haben. Einkaufsmöglichkeiten sind auf Ko Phi Phi sehr begrenzt. Das Hotel hat einen Shop mit den wesentlichen Dingen (Ansichtskarten, Toilettenartikel, Bücher, Souvenirs pp.), ferner gibt es ein kleines Cafe mit Internetzugang (Kostenpunkt für 15 Minuten: 60 Baht). Ansonsten gibt es hinter dem Village noch ein alternatives Quartier für Backpacker, wo man z.B. Getränke (Wasser, Bier) ein wenig billiger erwerben kann als im Hotel. Am besten einkaufen kann man in der Ton Sai Bay, dem Hauptort der Insel, wo man allerdings auch von tausenden Tagesausflüglern aus Phuket plattgetrampelt wird. Aber für eine Abwechslung mal ganz reizvoll. Dort hinzukommen ist allerdings nicht so ganz einfach: entweder mietet man sich ein Longtailboot direkt am Hotel (hin und zurück 880 Baht) oder man geht, wenn es die Gezeiten zulassen, durch den Dschungel und an der Küste entlang zu Fuß dorthin, was wir getan haben. Dauert ca. 1 Stunde und ist nicht un-anstregend. In Ton Sai kann man dann Klamotten, Lebensmittel o.ä. kaufen oder sich für 300 Baht eine Stunde massieren lassen. Leider bietet das Hotel, das über eigene Speedboote verfügt, keinen Ausflug in einen Ort wie Phuket-Town oder Krabi an. Als wir danach fragten, wurden wir mit großen Augen angeschaut und man empfahl uns, dann doch eine Nacht auf dem Festland zu verbringen, da die Anbindungen nach Phuket nicht besonders gut sind. Außerdem hätte das Hotel insg. 5200 Baht für den Transfer verlangt. Shoppen sollte man also nicht von Ko Phi Phi aus planen. Ein Wort noch zum Transfer vom Flughafen zum Hotel, das insbesondere für TUI-Reisende interessant sein dürfte: Wir kamen morgens um 7 Uhr am Flughafen Phuket an, nachdem wir insgesamt schon 16 Stunden unterwegs gewesen waren. Die TUI bringt ihre Gäste nun wie folgt auf die Insel: Transfer vom Airport zum Hafen und von dort mit der normalen Fähre (ca 2,5 Stunden) nach Ko Phi Phi. Dort wird man dann abgeholt und ist dann ca. 30 Minuten später am Hotel. Für uns hätte dies bedeutet, dass wir um 13.30 Uhr (!), also knapp 6 Stunden nach der Landung, erst die Fähre hätten nehmen können. Wir wären dann gegen 16.30 Uhr erst im Hotel gewesen. 6 Stunden bei 32 Grad am Fähranleger auf die Fähre warten ist nun aber sicher nicht das, was man sich nach 16 Stunden Hinreise so vorstellt. Ein Hinweis auf diese Planung seitens TUI wäre also aus unserer Sicht das Mindeste gewesen! Selbiges Procedere gilt übrigens auch für die Rückreise von der Insel. Bei uns ging nun aber etwas schief - allerdings zu unseren Gunsten. Wir wurden am Airport in der von der Mitarbeiterin vor Ort offenbar nicht beherrschten Hektik in eine falsche Limousine gesetzt. Der Fahrer verstand immerhin ein wenig Englisch und so merkten wir unterwegs, dass wir nicht die Gäste sind, die er fahren sollte. Er telefonierte dann und brachte uns anschl. zum Anleger des Speed Boots des Hotels, das dann glücklicherweise auch eine Stunde später schon fuhr. So waren wir um 10 Uhr bereits im Hotel. Aber wie gesagt: das war reines Glück und um ein Haar hätten wir für diesen Fehler der TUI auch noch dahingehend büßen sollen, dass wir den Transfer per Speedboot (2600 Baht) selbst zahlen sollten. Insgesamt also keine gute Durchführung vor Ort und man sollte sich erkundigen, ob man nicht auf eigene Kosten mit dem Hotel-Speedboot fahren kann, um nicht gute 6 Stunden später einzutreffen. Das Hotel bietet ferner Standard-Ausflüge zu den benachbarten Inseln, auch zum James-Bond-Felsen, der aber so weit weg ist, dass für 2 Personen stolze 11.800 Baht verlangt werden - das war uns dann doch zu teuer. Empfehlenswert und günstig (2.200 Baht/person) ist der Ausflug nach Ko Phi Phi Lee, auch wenn dort hunderte von Touristenbooten gleichzeitig anlegen. Besser wäre es, sich früh morgens ein Longtailboot am Hotel zu nehmen und auf eigene Faust dorthin zu fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Alles, was mit Wassersport zu tun hat, kann man hier machen (außer Segeln, Surfen) - vor allem natürlich Schnorcheln und Tauchen. Die Korallen fangen direkt vor dem Hotelstrand an und man kann also vom Bungalow direkt schnell zum Schnorcheln gehen. An anderen Orten vor der Insel oder den Nachbarinseln kann man dann noch viel mehr und andere Fische sehen. Wir haben auch bei einem Ausflug eine Schule Delphine gesehen. Der sehr große Pool ist toll in die Anlage eingepasst und bietet einen fantastischen Blick aufs Meer. Im Pool ist eine kleine Bar, so daß man seine frische Kokosnußmilch auch dort zu sich nehmen kann - natürlich stilecht aus der Kokosnuß selbst. Liegestühle gibt es genügend, am Pool wird es manchmal etwas schwer, einen Stuhl zu finden, wenn man erst gegen Mittag kommt. Aber am Meer sind immer freie Stühle vorhanden. Auch einen Poolbereich mit flachem Wasser (und kl. Rutsche) für Kinder gibt es - allerdings keinen Rettungsschwimmer o.ä. Was uns sehr gut gefallen hat und auch ein Hauptgrund für die Hotelwahl war, war der sehr schön in die Anlage eingepasste Wellnessbereich. Wir hatten mehrere Massagen und andere Anwendungen. Die Preise sind für Thailand hoch, für deutsche Verhältnisse aber günstig. Zum Beispiel: 90 Minuten Massage für rd. 2100 Baht. Die Angestellten im Spa geben sich sehr viel Mühe und geben einem ein wunderbares Gefühl von Ruhe. Weil wir Langzeitgäste waren (s.o.), bekamen wir sogar jeweils eine 90 Minuten Massage geschenkt! Dass hatten wir noch in keinem anderen Hotel. Ansonsten gibt es bis auf die Ausflugsangebote - Gott sei Dank - keine Animation.