Rubi Platinum Spa Resort & Suites

Schöne - fast schon pompöse - neue All Inclusive-Anlage mit relativ vielen Zimmer. Die Anlage ist sehr weitläufig, sodass sich die Masse der Menschen recht gut gefällt. Zu unserer Reisezeit waren geschätzt 90 % der Gäste Familien aus Russland. Wenige deutsche Gäste.

Wir hatten ein "Standard-Zimmer" mit Meerblick. Die Zimmer sind schön angelegt und von der Größe her völlig ausreichend. Etwas gewöhnungsbedürftig fanden wir die Toilette, die nur durch eine relativ offene Milchglastür vom Zimmer getrennt ist. Größtes Manko: Die Zimmer sind sehr hellhörig. Wenn der Nachbar den Fernseher in normaler Zimmerlautstärke an hatte, konnten wir jedes Wort davon hören. Auch ein Telefonklingeln von nebenan klang eigentlich so, als wäre es direkt in unserem Zimmer.

Es gibt ein umfangreiches Restaurant und Bar-Angebot. Angenehm fanden wir, dass das große Haupt-Restaurant in mehrere Sitzbereiche aufgeteilt war, und so eine recht ruhige Atmosphäre entstand. Die Qualität des Essens empfanden wir als ehr mittelmäßig. Es sieht auf den ersten Blick zwar bombastisch aus, aber irgendwie steckt nicht viel dahinter. So gab es zum Beispiel täglich frisch gebratenen Fisch. Allerdings immer den selben "ganzen Fisch mit Kopf und Schwanz", den man dann selber auf dem eigenen Teller filetieren durfte. Einmal nicht schlecht - täglich aber irgendwie ungewöhnlich. Fleisch ist teuer und gab es wenig und minderwertig, Muscheln wurden genutzt um eine Reismischung darin zu präsentieren. (Das Muschelfleisch gab es nirgendwo ;-)). Toll fanden wir das Angebot, dass man Mittags im Strandrestaurant mit Meerblick am Tisch bedient wurde. Auch die Patisserie ist wirklich toll. Da gibt es richtig guten leckeren Espresso und leckeres Gebäck dazu. Insgesamt hätten wir uns mehr "typisch türkische Küche" erhofft. Die Getränkeauswahl ist außergewöhnlich vielseitig. Allerdings hat man die Getränkekarten überall verschwinden lassen: So braucht man nicht alle dort erwähnten Sorten grundsätzlich vorrätig zu halten. Die Getränkekarten, die es hier auf den Fotos zu sehen gibt, existieren so eigentlich nicht mehr.

Wir waren nur kurz da und hatten an der Zimmerreinigung nichts zu meckern. Alles war wunderbar sauber. Leider fanden wir die Mitarbeiter an den Bars und an der Rezeption nicht wirklich freundlich. Eventuell lag das an einer Sprachbarriere. Das Hotel scheint sich auf die überwiegend russischen Gäste eingestellt zu haben. Englisch gehörte selbst an der Rezeption nicht zur Selbstverständlichkeit. Russisch war hingegen auffällig verbreitet. Wir hatten in einer Nacht das Problem, dass wir den Fernseher aus dem Nachbarzimmer sehr laut gehört haben. Ein Anruf an der Rezeption genügte, und wenig später hörten wir das Telefon im Nachbarzimmer klingeln. (Die Zimmer sind leider sehr hellhörig)

Der Transfer zum Flughafen Antalya dauert ca. 1 1/2 Stunden. Das ist leider so lange, dass die Fahrer die Fahrt nutzen, um eine Pause zwischendurch einzulegen. (Und so einen kostenlosen Snack vom Tankstellenbetreiber zu bekommen). Das Hotel liegt direkt an der Einkaufsstraße von Avsallar. Die Einkaufsmöglichkeiten sind also ideal. Vor der Tür verläuft die 6 spurige Küstenstraße. Das Hotel ist an einer Stelle gebaut, wo früher ein Hafenbecken war. Der schöne Strand des Hotels ist künstlich angelegt. Die Bucht wird von einem Wall vom Meer getrennt und ist so praktisch "Wellenfrei". Allerdings fehlt dadurch der vielleicht gewünschte "freie Blick aufs offene Meer". Den hat man nur vom Steg oder von der Liegewiese.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Unterhaltungsprogramm ist täglich ähnlich: erst gibt es eine Tanz-Show mit wirklich professionellen Tänzern, anschließend spielt dann eine Live-Band an der Strandbar. Die Disco scheint wenig genutzt. Wir waren um 1 Uhr Nachts mal drin und da war nichts los. Der Strand ist schön und es gab zu jeder Zeit ausreichend Liegen. Vorab reserviert wurde am Strand und am Pool so gut wie nichts. Man konnte in der Bucht gut schwimmen. Allerdings sollte man vorsichtig sein: Es gibt diverse Felsen, auf die man vorbereitet sein sollte. Man schwimmt schon eine ganze Zeit und stößt auf einmal mit den Knieen dagegen. Die privat zu mietenden Hütten am Strand mit eigenem Meerzugang liegen Nachmittags übrigens im Schatten. Sonnenliebhaber haben also nur Morgens etwas davon. Wir haben daher gar nicht erst gefragt, was die Miete für einen Tag kostet. Toll waren die Wasserrutschen: Hat echt spaß gemacht.