- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Rocamar ist ein sehr schönes, mittelgrosses, vor ein paar Jahren renoviertes Hotel mit einem traumhaften Blick auf den Atlantischen Ozean. An der Uferpromenade zur Altstadt gelegen, die man in wenigen Minuten erreicht, bietet es Ruhe und Entspannung. Der Strand befindet sich unterhalb des Felsen und ist sowohl zu Fuss, als auch durch einen Fahrstuhl zu erreichen. 2 Liegen und ein Schirm kosten an diesem Strand 14 Euro. Es gibt billigere Strandabschnitte, aber hier stehen die Schirme weiter auseinander und man hat genügend Platz. Wir hatten Halbpension. Beide Mahlzeiten wurden in Buffetform angeboten. Es werden bestimmt einige meinen, dass es immer das gleiche zum Frühstück gab. Ist schon richtig, aber das in so großer Auswahl, dass man nicht jeden Tag das gleiche essen musste. Das Buffet am Abend war extrem gut. Dieses Buffet wird auch auf der Restaurantkarte angeboten, damit ist schon garantiert, dass immer genügend aufgefüllt wird und für Abwechslung gesorgt wird. Es gab jeden Abend Fisch, immer anders, aber immer lecker. Man findet wenige Deutsche im Hotel, die Mehrheit der Gäste kommt aus Grossbritanien und den Niederlanden, das unterstreicht in meinen Augen den internationalen Charakter des Hotels. Empfehlenswert ist das Hotel für alle ab etwa 8 Jahre. Auf kleinere Kinder ist das Hotel nicht ausgerichtet. Die Zimmer sind extrem sauber. Nur ein Beispiel: Wir haben am Morgen die Hinterlassenschafter einer Möwe auf dem Balkon gefunden. Die waren am Abend entfernt, ohne, dass man irgendjemanden Bescheid geben musste. Bei Ausflügen an die Westküste unbedingt beachten, dass es dort 10°C kälter ist. Wer noch bis Oktober fährt sollte einen Ausflug nach Pera machen. Das ist eine kleine Stadt in der Nähe von Albufeira, dort findet jedes Jahr ein internationales Sandskulpturenfestival statt. Eintritt 8 Euro. Am bestern gleich um 10 Uhr hinfahren, da ist noch nicht soviel Betrieb. Es lohnt sich.
Die Zimmer sind sehr sauber und man merkt, das die Renovierung noch nicht so viele Jahr her ist. Die Klimaanlage hat einen seperaten Stromkreis und ist damit von der Zimmerkarte unabhängig. Sehr angenehm, wenn am Abend das Zimmer schon kühlen kann, während man noch unterwegs ist. Fernseher und Radio sind vorhanden. Der Meerblick kostet deutlich mehr, lohnt aber jeden Cent. Eine Flasche Rotwein auf dem Balkon trinken und dabei zuschauen, wie die Fischer hinausfahren, einfach schön.
Das Essen kan man im Restaurant oder draussen einnehmen. Im Restaurant sind die Tische immer perfekt für mehrere Gänge eingedeckt. Das Geschirr wird umgehend abgeräumt und die angeboten Getränke sind sind preiswerter als in der Altstadt. Es liegt immer Fischbesteck mit da, es gibt auch wirklich jeden Abend Fisch. Draussen geht es etwas rustikaler zu, aber genauso freundlich und flink. Für das Frühstück empfiehlt sich der Aussenbereich, da man dort ruhiger sitzt. Das ständige Ab-und Eindecken ist auch mit Geräuschen verbunden, die man draußen nicht hört. Tip: Auch einmal ausserhalb der Halbpension ins Restauran gehen. Man bekommt gutes Essen zu einem sehr guten Preis. Die Kellner beraten gern bei der Auswahl der Weine. Ich empfehle die Cataplana und dazu einen grünen Wein.
Die Servicesprache im Hotel ist englisch. Das Pesonal ist immer um die Gäste bemüht. Man kann sich an der Rezeption über Ausflugsmöglichkeiten informieren und auch buchen. Im Hotel befindet sich ein Spa Bereich. Wer möchte kann aus dem Badeurlaub noch einen Wellnessurlaub machen.
Albufeira ist etwa eine halbe Stunde vom Flughafen entfernt. In der quirligen Altstadt hat man jede Menge Möglichkeiten sich zu amüsieren. Das ist teilweise sehr turbulent, das muß man mögen. Auch hier findet man wenige Deutsche, aber viele Engländer. Aber keine Angst, wir haben dort keinen dieser englischen Touristen getroffen, die man aus Horrorberichten im Fernsehen kennt. In der Oberstadt gibt es noch einen riesigen Ferienkomplex mit Bettenburgen und einer Partymeile komplett in englischer Hand, aber das ist weit weg von der Altstadt. Hier finde ich die vielen englischen Pubs als Bereicherung. Es gibt einige Linienbusse in die Umgebung und einen Bahnhof, der ist aber 4 Kilometer von der Stadt entfernt. Ich empfehle einen Leihwagen für 2 oder 3 Tage. Unbedingt ansteuern: Capo Sao Vicente, Lagos und das Monchiquegebirge. Ein Ausflug nach Lissabon lohnt auch,aber lieber organisiert. Das ist preiswerter und schont die Nerven.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool mit Bar, die aber nur ein paar Stunden am Tag offen hat. Die Liegen am Pool sind immer heiß begehrt. Mich persönlich lässts so ein Pool kalt, wenn ich das Meer vor der Tür haben. Der Atlantik lockt mit erfrischenden 21°C viel mehr. Animation gibt es zum Glück nicht, es wird allerdings viermal in der Woche Livemusik angeboten. An diesen Tagen empfehle ich, das Essen im Restaurant einzunehmen, da die Musik doch etwas laut ist und sich permanent wiederholt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es unzählige in der Altstadt. Für die, die auf Internet nicht verzichten wollen, steht am Empfang ein Rechner bereit.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jeannette |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 4 |