ROBINSON JANDIA PLAYA

Hola, zuletzt besuchte ich den Jandia Playa 2019, also nach der großen Renovierung. Verändert hat sich nicht viel, schaut man jedoch genauer hin, schon einiges im Vergleich, dazu aber später mehr. Für uns fiel die Entscheidung pro JP in erster Linie aufgrund des angenehmeren Klimas, verglichen mit den Südeuropäischen Clubs, war auch so, jedoch hat uns Calima zum Schluss eines besseren belehrt, Puh. Laut Aussagen einiger Einheimischer häufen sich diese Wetterphänomene in der letzten Zeit, ziemlich heiß wurde es, windstill und feucht. Die Nähe zum Strand ist genial und ich mag es, dass man schnell in Morro und der Einkaufsmeile ist, falls einem Mal die Clubdecke auf den Kappes fällt. Wir waren Eis essen in dieser legendären Eisdiele und Fisch am Mittag im la laja, einem kleinen Fischrestaurant am Ende von Morro, nicht unweit der Eisdiele. Keine Reservierungen möglich aber es ist die Mühe wert. Ansonsten ist es der Club, der viele begeistert, alle Jahre wieder und das seit langer Zeit. Ich weiß noch nicht ganz genau, ob ich in Zukunft dazu gehören werde oder möchte. Immerhin hat es mir aber so gut gefallen, dass ich wiedergekommen bin und es wahrscheinlich im nächsten Jahr auch wiederkommen werde. Kurze Wege, fantastisches Essen, hell, tolle Lage und ruhig wenn man mag oder auch schrill und extravagant, wenn die Sonne unter geht. Du kannst es dir ja aussuchen und hier ist alles möglich. Mir fehlte dieses Jahr ein wenig der Robinson Spirit, mir fehlte auch ein Funken Freundlichkeit hier und da, in der großen Linie war es aber wie erwartet, erholsam, sportiv und entspannt. Die Weinterrasse ist größer geworden und erfreut sich täglicher Beliebtheit. Das mit dem Anstehen morgens ab 9:30 fand ich zuerst befremdlich, aber am Ende des Tages ein gutes Konzept.

Ich mag das Haupthaus sehr und hier wurden im Vergleich zum letzten Mal sogar Haken an den Wänden angebracht und ein bisschen Ablagefläche im Bad geschaffen. Gut, die Ablage in der Dusche (1107) ist so schief, dass alles runter fällt, das Wasser läuft von der Dusche ins Klo und dreimal lief auch das Wasser direkt vom Waschbecken auf die Erde aber wie sagt man so schön, aller guten Dinge sind drei. Danach war dann auch alle im Lot. Ich war bislang immer im Haupthaus und finde das schon super praktisch. Die Betten gigantisch, riesig und bequem und einfach nur toll, die neue Klimatisierung ein Traum, gar nicht störend und perfekt temperiert. Die Frage ob Blick Richtung Leuchtturm oder Morro - eine Glaubensfrage. Im Sommer gefällt mir glaube ich die Schattenseite Richtung Leuchtturm besser, da kann man sich nachmittags wenigstens noch raus setzen, geht bei frontalem MB natürlich auch. Leise sind die Zimmer auch, wenn die Tür zu ist. Das einzige was man hier und da wahrnimmt ist der Wind, der durch die Flure fegt.

Wow, wow und nochmals wow. David, ich verneige mich vor dir und deinem Team. Es war immer sensationell gut und die Galaabende waren nochmal eine Schippe besser. Diese Gambas (die ich normalerweise gar nicht so mag) oder die Ravioli im Parmesanleib, Kalb, Fisch in allen Spielarten, alles, was das Herz begehrt und noch ein bisschen mehr. Mehr geht in meinen Augen nicht. Und dann sind die Portionsgrößen auch mittlerweile so perfekt angerichtet, dass man nicht nach einem Teller eigentlich schon satt ist. Toll. Ich habe mich wirklich auf die Freitage gefreut, insbesondere auf das Essen. Und dann die Taberna, uff. Mamma mia, was für ein Fest. Tolles Essen, tolles Ambiente, wenn man sich an die Dunkelheit gewöhnt hat und absolut unschlagbarer Service. Espectacular amigos.

Ich glaube das erste Mal, dass ich in irgendeinem Club einen Punkt für irgendetwas abziehe, denn das schafft man gar nicht so leicht, bin ich doch ein leidenschaftlicher, langjähriger und durch die rosarote Brille schauender Robinson-Fan. Aber tatsächlich hat es das Rezeptionsteam des JP geschafft, mich mehrfach sprachlos und beinahe fassungslos stehen zu lassen. 1. Nachdem Patrick uns freundlich und in gewohnter Manier mit einem Sekt begrüßte wurde ich das erste Mal angeraunzt, dass ich bitte zu dem freien Schalter gehen möge. Kein Hallo, herzlich willkommen, wie war die Reise, ihr kennt euch aus? Nichts, einfach nur Schweigen im Wald. Gut, dann halt nicht, kann ich mit leben, aber ich möchte nicht gefragt werden, ob ich mir mit dieser Person wirklich ein Zimmer teile? Geht es noch? Dann wurde mir ein Zimmer auf dem ersten Stock hingeschmissen und ich fragte vorsichtig, ob denn meine Wunschzimmerreservierung nicht angekommen sei? Antwort: klappt nicht und ich kann nur vorlesen was hier steht. Gut dann halt auch das nicht, bist ja eh nicht oft auf dem Zimmer und kannst ja auch zu Fuß rauf und runter, positiv denken. Keinen schönen Aufenthalt, kann ich noch etwas tun o.Ä., nix, gar nichts. Nach mir wurde dann der nächste angeranzt. Bezüglich des Wunschzimmers, auch wenn die Reservierung ohne Angaben von Gründen aufgegeben werden kann, das ist mir bewusst, hätte ich mir zumindest ein nettes Wort, ein tut mir leid oder vielleicht ein Getränk an der Bar als Kompensation, irgendetwas, gewünscht. Vielleicht ist das aber zu hoch gegriffen. Es hat der Liebe auch keinen Abbruch getan aber ein paar Stunden danach war ich schon irritiert, so etwas habe ich noch nie beim Check-in in einem RC erlebt und muss es hoffentlich auch nie wieder. 2. Ich musste leider mehrfach das defekte Waschbecken bei der Rezeption melden ansonsten wäre ja wirklich ein Unglück passiert oder ich hätte es nicht mehr nutzen können, wäre ja bei zweien auch kein Problem. Beim dritten Mal wurde ich auch da angepampt, "wie schon wieder, wie kann das denn sein"? Ehrlich gesagt nicht mein Problem, ich habe den Syphon ja nicht abgeschraubt oder Sachen daran zum Trocknen aufgehängt. Schlussendlich war es dann auch gut. 3. Auch hier sind aller guten Dinge drei, beim Check-out wieder kein "Auf Wiedersehen, bis bald, gute Reise hattet ihr einen schönen Aufenthalt etc. Karte her, zahlen und noch nicht einmal ein Tschüss, wow. Anderer Mensch aber gleiche Art. Gut, dass Patrick dann noch den letzten Eindruck auf seine charmante Art beendetet ansonsten wäre ich mit einem verständnislosen, "hä was war das denn" nach Hause gefahren. Wenn es wenigsten technisch perfekt wäre. Habe den Mitarbeitenden darauf hingewiesen, dass ich gerade noch bei der Massage war und gefragt, ob das auf der Rechnung stünde, was er bejahte. Trotzdem bekam ich am nächsten Tag eine Mail, in der mir mitgeteilt wurde, dass ich eben diese Position noch zu zahlen hätte. Wäre alles kein Ding und ist es auch nicht wirklich aber wenn so etwas in Kombination mit einem eher unfreundlichen, desinteressierten und einsilbigen Auftreten kombiniert ist, dann zählt es eben doppelt. Liebes Rezeptionsteam, mit wenigen Ausnahmen war ich froh, wenn ich nicht zu euch musste und auch nicht anrufen brauchte. Aber nun zu den erfreulichen Dingen und die gab es zu Hauf. Das Servicepersonal war immer flott, überwiegend freundlich und absolut hilfsbereit. Trotz Hitze und viel Arbeit hatten viele immer nochmal Zeit für Smalltalk. Ob im Hauptrestaurant oder in der Vista Mar, egal wo ganz großes Kino.

Wie wahrscheinlich schon dreihundert Mal beschreiben, die Lage ist schon 1a. Man hat Abwechslung, was auf Fuerte ja auch überschaubar ist aber zum Kultur- und Bildungsurlaub reisen hier die ja die wenigsten an.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Hipp hipp hurra, hier neben dem Essen das zweite absolute Highlight. Auch in diesem Jahr ein hochkarätiges Programm, das Wellfit-Team macht aus meiner Sicht einen großartigen Job und die Events waren erstklassig. Neben Yoga war es dieses Jahr Jan und sein Boxcamp, was mich wirklich abgeholt hat, alleine dafür hat sich die Anreise gelohnt. Und dann kam Peter. Peter ist einer der Therapeuten in dem wirklich schönen Spa. Nachdem ich meine Muskeln beim Boxen quasi zerstört habe, hat Peter sie druck-aber hoch emphatisch regeneriert. Wahnsinn, was der Mann für Hände hat. Aus der einen wurden 4 Massagen, ich danke dir mein Lieber. Zusammengefasst war es ein sehr schöner, sehr langer und erholsamer Urlaub, ja auch das geht im Jandia Playa. Wenn man abends nicht zu lange ins Glas schaut, braucht man morgens auch nicht allzu lange Schlange an den Kaffeevollautomaten anzustehen. Das ist Thema, was glaube ich alle Kaffee trinkenden Gäste einmal besprochen haben, man hat da aber durchaus nette Begegnungen und witzige Unterhaltungen. Die Sache mit der Rezeption bin ich los geworden, vielleicht besprecht ihr das ja mal in Ruhe, vielleicht auch nicht. Als ich auf der Suche nach einem starken W-Lan Signal war, haben mir gleich drei nette Menschen geholfen und es hat alles wunderbar funktioniert. Ich hätte mir auch abseits der "Sprechzeiten" ein wenig mehr Präsenz der Direktoren gewünscht aber auch das ist nicht essentiell, nur ganz schön halt, war früher anders aber das gilt ja für vieles und wie gesagt, Nebensache. Das oben Angesprochene nicht so ausgeprägte Club-Flair war vielleicht auch nur eine Sinnestäuschung, jedoch ist mir das in den ersten Tagen ziemlich aufgefallen nach 10 Tagen nicht mehr und nach 17 war es normal. Ein Lächeln oder guten Morgen hat noch keinem geschadet. Wie dem auch sei, schön war es, wir sehen uns und bleibt gesund. Un saludo desde Colonia, Miguel