- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Club ist der älteste Robinsonclub und das merkt man ihm auch an, obwohl einige Bereiche wie Lobby oder Strandbar einen gepflegten Eindruck machen. An das mehrstöckige Haupthaus hat man vorsorglich nicht wie sonst üblich "Robinson" draufgeschrieben. Zur Zeit sind im Club hauptsächlich Paare oder Familien mit Kindern oder Jugendlichen. Singles hat man ziemlich schnell erkannt, es gibt nämlich nicht viele hier. Der Club hat Vollpension, d. h. abends an der Bar oder am Schachbrett zahlt man alles bequem extra mit der Clubkarte, die man vorher auflädt. Bei dem Preis sollte man einiges mehr erwarten können, insbesondere was die Sauberkeit und das Essen angeht. Von Animation kann man auch nicht sprechen... aber wer braucht die schon?! Also unbedingt mitnehmen: Freund oder Freundin, die das alles mit Humor nimmt, denn bei diesem Club stimmen viele Sachen einfach nicht.
Leider sind die Zimmer entsprechend renovierungsbedürftig, klein, dunkel und ungemütlich, jedenfalls unseres im EG. Wir waren in einem unklimatisierten Pueblo untergebracht und hatten das Glück im 20er Bereich ziemlich zentral untergebracht zu sein. Das lag aber auch nur daran, dass man uns bei der Zimmerverteilung schlichtweg vergessen hatte und ich von einer Freundin einen Tipp bekommen hatte, wo man am besten wohnt. So habe ich dann bei der Ankunft meinen Wohnwunsch geäußert. Wir hatten ein Doppelbett, das Zimmer unserer Nachbarn war noch ungemütlicher mit zwei getrennten Betten.
Es gibt das Hauptrestaurant, die Strandbar und die Tapasbar. Wir haben die besten Erfahrungen mit der Strandbar gemacht, die konzentrieren sich auf weniger Essen als im Haupthaus, aber es schmeckt einfach besser. Hier kann man auch mal Glück haben, dass der Fisch auch schmeckt. Im Haupthaus hat uns das Essen nicht so gut gefallen. Wer mal richtig gut essen möchte, dem sei der Aldiana auf Fuerteventura empfohlen. Die Tapasbar sollte man unbedingt auslassen, wenn man auf richtige spanische Tapas steht. Nur der Schinken, die Gambas und das Rindfleisch sind gut. Das Haupthaus hat meistens zu wenig Plätze zu bieten, nach Beschwerde wurden dann mehr Tische freigegeben, denn einige Bereiche wurden einfach gar nicht erst geöffnet oder Tische als reserviert ausgeschrieben. Wir sind meist erst um halb neun essen gegangen, dann war der große Ansturm vorbei. Das Servicepersonal ist gut und schnell. Jeden Abend steht das Essen unter einem neuen Motto: Asia, Amerikanisch, etc. Der Galaabend war vom Essen her enttäuschend. Wir haben uns für ein mehrgängiges Menü abends an der Strandbar angemeldet und hatten einen tollen Abend mit gutem Essen. Die Robins gehen, soweit ich gehört habe, dann gemeinsam essen, wenn die Gäste mit dem Essen durch sind, denn sie waren sowas von nichtpräsent und unauffällig. Kenn ich von anderen Clubs ganz anders!
Na, beim Check-In hatte man uns nicht auf dem Plan, obwohl wir schon Monate vorher gebucht hatten. Das hatte aber auch einen Vorteil, siehe weiter unter bei Zimmer. Die Zimmerreinigung ließ stark zu wünschen übrig. Während unseres gesamten Aufenthaltes wurde unserer Meinung nach nicht feucht durchgewischt. Die Putzfrau kam auch morgens einfach laut polternd ins Zimmer gestürmt, obwohl wir nachts auf "rot" gestellt hatten. Sie vergaß auch einen mittlerweile gelben, stinkenden und nassen Kopfkissenbezug auf dem gemauerten Nachttisch. Wahrscheinlich ihr Putzlappen fürs Klo und alles weitere! Einfach widerlich! Kein Wunder, dass die Fugen rund um das Klo gelb waren. Barfuß laufen im Zimmer ist schon was für Unempfindliche. Nur das Toilettenpapier wird nachgefüllt, nicht Kleenex oder Tüten aus dem Spender. Mal fehlte ein Badehandtuch, dann wurden die Gläser nicht richtig gepült, der Aschenbecher nicht geleert, immer war irgendwas. Das Trinkgeld, das wir der Putzfrau am Anfang gegeben hatte, tat uns hinterher leid. Die Wäscherei ist nicht in der Lage reine Seide innerhalb von 4 Tagen zu reinigen, das Servicepersonal hatte mir Getränke über meine Kleidung geschüttet. Nun muss ich mich selbst drum kümmern, aber immerhin wird die Rechnung übernommen. An der Rezeption kamen schon mal lange Wartezeiten vor, wenn man was wollte. So wurden wir dann auch beim Check-out eines Gastes unfreiwillig informiert über alle seine Transaktionen, Urlaubsdauer, Wohnort, Name,... hätte nur noch gefehlt Pay-TV: 4 Stunden.... Das sollte wirklich diskreter ablaufen. Wir haben uns zum Ausschecken eine Zeit gewählt, als dort nichts los war. Der Club sollte sich langsam mal Gedanken um seine erbrachten Leistungen oder Nichtleistungen machen, sie stehen in keinem Zusammenhang zum Aushängeschild "Robinson". Andere Robinsonclubs "fühlen" sich einfach besser an.
Der Strand ist in unmittelbarer Nähe, man muss nur durch ein Drehkreuz und schon ist man am Strand. Zwei Liegen und ein Sonnenschirm kosten 9 Euro. Leider hat der Club keinen eigenen Strand, da in Spanien alle Strände öffentlich sind. Die nächste Ortschaft ist leicht zu erreichen, nur über eine Straße und schon kann man shoppen. Der Transfer dauert ungefähr 1 1/2 Stunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir haben jeden Tag das unklimatisierte Fitnesscenter genutzt. Ist zwar warm, aber daran gewöhnt man sich. Die Geräte sind zum Teil veraltet, aber funktionieren noch. Das Fitnesscenter ist die meiste Zeit unbeaufsichtigt, manchmal entdeckt man einen Personaltrainer, mehr nicht. Das geht so gar nicht! Es gibt im Theater so ungefähr jeden zweiten Tag ne Show. Die anderen Tage ist dann irgendetwas am Schachbrett: Karaoke, Beatles, etc. In der Disco waren dann fast nur Jugendliche, die Musik ist für meinen Geschmack ganz tanzbar.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joanna |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |