ROBINSON DJERBA BAHIYA

Schöne Clubanlage mit durchaus ansprechender Architektur, ideal für einen Relax-Urlaub. Sehr angenehme, fast familiäre und entspannte Atmosphäre. Ein klare Empfehlung! Clubmanager Ulli hat es an einem Gala-Abend mal auf den Punkt gebracht. "Es sind die kostbarsten Wochen des Jahres und es geht darum, wertvolle Erinnerungen zu sammeln". Recht hat er. Bei uns wurde das Ziel erreicht, vielen Dank dafür!

Wären es meine eigenen Räumlichkeiten, würde ich die Spaltmaße der Türen oder die Qualität der Fugen nicht akzeptieren. Aber zum einen ist das fast überall so und zum anderen hat es mich während des Urlaubs auch nicht wirklich gestört, deshalb gehe ich darüber mal hinweg. Ansonsten sind die Zimmer völlig in Ordnung, ausreichend groß und sauber. Der Zimmerservice war tadellos. Ich bin leider sehr anfällig für Rückenschmerzen und kann daher hoch erfreut melden, dass die Matratzen top sind. Ich hatten 2 Wochen lang überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, ich habe sehr gut geschlafen, was für den Erholungsfaktor - zumindest für mich - sehr entscheidend ist. Eine Kleinigkeit gäbe es noch zu verbessern: Wenn ein Zimmer mit drei Personen belegt wird, sollten auch Möglichkeiten vorhanden sein, drei große Handtücher im Bad aufzuhängen. Meine Anregung wäre daher, einfach eine weiter Handtuchstange anzubringen z.B. neben oder über der Toilette.

also jetzt mal ganz im Ernst: Wer hier nichts findet, ist selber Schuld! Wer möchte, kann 2 Wochen lang Nudeln oder Pommes essen. Wer es exquisiter mag, findet jeden Tag Spezialitäten oder landestypische Gerichte. Es gibt einfach alles und das gilt für alle Mahlzeiten ohne Ausnahme. Die Tischweine sind m.E. ordentlich, wer es gehobener mag, kann auch bessere Weine (gegen Bezahlung) haben. Mehr gibt es nicht zu sagen.

Service war top, sehr nette Leute, egal ob im Restaurant oder von der Animation. Und obwohl ich mich selbst eher zu den strengeren Juroren zähle, gibt es hier m.E. nach nichts zu meckern. Ein besonderer Dank gilt Florian ("Flöchen"), der es tatsächlich geschafft hat, meine 3 Tanzmuffel-Mädels (15, 17 und 19 Jahre) zeitgleich und zusammen auf die Tanzfläche zu kriegen (ich bin immer noch sprachlos!) und Daisy, die m.E. - zusammen mit Demi - positiv aus der Gruppe der Animateurinnen herausstachen.

Das Hotel liegt relativ einsam. Es sind m.E. rechts und links noch 2-3 Hotels, das wars. Wer also Nightlife außerhalb der Clubanlage sucht, ist hier fehl am Platz. Auch großartige Sehenswürdigkeiten gibt es auf Djerba nicht. Die Anlage selbst ist überschaubar, kurze Wege zum Strand, dem Pool, dem Zimmer. Der Pool ist nicht spektakulär, aber völlig o.k. Positiv überrascht hat mich das Klima. Wir waren Mitte/Ende August für 2 Wochen da und hatten durchgängig 30-33 Grad Lufttemperatur und 29-30 Grad Wassertemperatur, also schön warm aber eben nicht unerträglich heiß wie teilweise in Side oder Belek. Wir haben jeden Tag im Freien gegessen, morgens wie abends, das war bei meinen Türkeiurlauben kaum möglich ohne im Schweiß zu baden, hier aber problemlos. Wichtig scheint mir ein Hinweis zum Strand: Die hier teilweise kolportierte Belästigung durch Seegras kann ich NICHT bestätigen. Direkt an der Wasserkante war schon mal ein schmaler Streifen Seegras, aber das ist halt Natur und wir haben das auch nicht als Problem empfunden. Kurz nachdem man ins Wasser gegangen ist, kommt ein ca. 10-15 m breites Felsen-/Steinfeld. Ja, man kann da auch ohne Wasserschuhe durch, ist aber nicht wirklich angenehm. Also unbedingt Wasserschuge mitnehmen! Ist man durch diesen Bereich einmal durch, ist das Meer super, türkis-farben, angenehm warm, keine Quallen o.ä., einfach nur prima. Noch ein Wort zum Sicherheitsempfinden: Ich war mit meinem Sohn und drei Mädchen (2 Töchter und die Freundlin meines Sohnes) mit blonden, langen Haaren unterwegs. Zu keinem Zeitpunkt haben wir uns unsicher gefühlt. Security Mitarbeiter waren da, alles aber sehr dezent. Am Strand fuhr ein paar mal am Tag ein Quad mit 2 Soldaten (teilweise bewaffnet) lang. Auch wurden die Mädchen nie belästigt oder dumm angequatscht. Am Strand laufen ein paar Händler entlang und bieten Tücher oder Taschen an, war aber alles im Rahmen und dezent, also kein offensives anquatschen/belästigen, wie ich es anderswo durchaus schon erlebt habe. Am Nachmittag wird am Strand Pferd- oder Kamelreiten angeboten. Das Angebot sollte m.E. nach nicht noch zunehmen, sonst würde es anfangen zu nerven. Auch habe ich mich immer gefragt was wohl passiert, wenn so ein Pferd einmal durchgeht ... Ein in fast allen Hotels leidiges Thema ist das Reservieren von Liegen. Am Pool und auf der Liegewiese wird es nach 9:00 Uhr schwierig, noch Liegenplätze zu bekommen. Meine Tochter wollte einmal Fotos vom Sonnenaufgang machen. Wir waren also kurz vor 6 Uhr morgens unterwegs und trafen schon einige Leute an, die Liegen mit Handtüchern belegten. Die Versuche des Personals das zu unterbinden, waren m.E. eher halbherzig. Am Strand hingegen haben wir auch nach 10:00 Uhr noch Liegen bekommen, da war es deutlich besser. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel war ca. 35 min.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand ist wassersporttechnisch alles möglich: Segeln, Stand-Up-Paddeling, Paragliding, Jetski, usw, usw. Im Club gibt es quasi rund um die Uhr Angebote. Wer mag, kann sich also auspowern. Meine Kinder haben regen Gebrauch davon gemacht und waren sehr angetan, ich selbst habe mich eher zurück gehalten. Der Pool ist nicht spektakulär aber o.k. Ich bin eigentlich nicht so der Typ, der sich Shows in Hotels anschaut, aber die hier waren wirklich top. Egal ob Comedian Florian Simbeck, die Adaption des Musicals Rocky, eine Französin von the Voice Kids oder eine der "normalen" Shows - alles sehr unterhaltsam, lustig, vermittelte eine gute Stimmung ohne aufdringlich zu werden. Meinen vier Kindern und mir hat das tägliche "Jekami"-Quiz um 16:30 Uhr sehr viel Spaß gemacht. In den ersten 1,5 Wochen wurden Fragen gestellt, die man in der Gruppe beraten konnte und für deren korrekte Beantwortung es einen Chip gab. Wer am Ende die meisten Chips hatte, bekam ein T-Shirt. Da sich die Fragen eben nicht nur an Teenager richteten sondern quer Beet gingen, konnte ich als 'tendentiell völlig uncooler' Papa doch tatsächlich bei meinen Kindern Eindruck schinden, weil ich doch so einiges wusste. Die Diskussion der Antworten mit den Kindern war super. Nach 1,5 Wochen wurde das Format dann leider geändert. Fortan bekam nur derjenige einen Chip, der die Antwort als Ersters reinblökte. Die Familiendiskussionen waren damit tot, eine Gruppenbildung unsinnig und das Ganze artete leider in eine Schreierei aus. Außerdem gab es ständig Diskussionen darüber, wer nun zuerst reingerufen hat ... Aber in den ersten 1,5 Wochen hatten wir grandiosen Spaß. Zu Angeboten außerhalb des Clubs kann ich leider nichts sagen.