Relaxia Lanzasur Club

Alle Bungalows sind mittlerweile renoviert, hier und da wird noch lackiert und gestrichen, aus dem "grün" wird ein ein Braunton. Die Anlage macht einen durchaus soliden Eindruck und ist im Großen und Ganzen auch sauber (Ausnahme Speisesaal). Insbesondere der Eingangsbereich ist schön gestaltet. Die ganze Anlage ist mit vielen Pflanzen bestückt. Die Poolanlage liegt etwas tiefer gelegt unterhalb der Bungalows, sodass es immer ziemlich windstill war, obwohl außerhalb der Anlage meist ein heftiger Wind blies. Dieser Windschutz ist artchitektonisch gut gelöst. Es waren sehr viele ältere Spanier als Gäste dort, man kam sich teilweise wie im Altersheim vor. Ansonsten gemischtes Publikum mit vielen deutschen Familien. Hotelkategorie 3 Schlüssel, entspricht aber bei weitem nicht 4 Sterne! Mit mehr Service-Personal und erhöhter Sauberkeit im Restaurantbereich wäre das Lanzasur ein richtig gutes Hotel. Meckerer gibt es überall und es waren durchaus gute Aspekte im Lanzasur vorhanden. Trotz einiger Mängel fand ich das Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. Für 2 Wochen 840 Euro pro Person zu bezahlen, das entspricht genau 60 Euro pro Tag. In diesem Preis ist allerdings Flug, Transfer und rund um die Uhr Verpflegung inklusive Getränke inbegriffen. Wenn man sich den Preis anschaut, relativieren sich einige Mängel des Hotels. Daher würde ich das Hotel auch weiter empfehlen. Denn Erholung bei diesem tollen Klima war perfekt und genug Sonne hatten wir auch. Nehmt Euch einen Mietwagen und erkundet die Insel, eine tolle Erfahrung, insbesondere ein Badeausflug zu den Papagayo Stränden!!! Mietwagen besser in Deutschland über drivefti oder holidaycars buchen. Die Preise vor Ort scheinen günstiger, sind aber ohne Versicherung Selbstbeteilungsauschschluss. Es war ein toller Urlaub. Einen neutralen Eindruck erhaltet ihr noch von meinen Fotos

Bei Ankunft war der Bungalow sauber. Komplett neu renoviert mitguter Raumaufteilung und ansprechender Möbilierung. Schön gefliestes großes Badezimmer, Schlafzimmer mit Fliegengitter und Wohnbereich mit Küchenzeile. Dazu eine große Terasse mit den ausrangierten Sofas und Möglichkeiten zum Handtuch trocknen. Wir hatten keine Probleme mit Insekten oder Ameisen (diese gab es allerding bei anderen). Zimmer waren hellhörig, aber nicht störend, da der Schlafbereich zur Außenseite lag. Kein Föhn und keine Klimaanlage. Diese ist allerding auch nicht nötig, da abends angenehme Temperaturen vorherrschen. Es gab einen Flat-TV mit 4 deutschen Programmen (ARD, ZDF, RTL, SAT1), Fernbedienung gibt es mit 20 Euro Kaution bei der Rezeption. Wir waren mit den Bungalows richtig zufrieden, nur die Reinigung ließ zu wünschen übrig.

Massenabfertigung auf Kantinenniveau. Die Auswahl ist relativ groß und wiederholt sich beim Abendessen wöchentlich. Zum Frühstück, gibt es Aufschnitt, Ceralien, Speck, Würstchen etc.. Mittagessen ist eher einfach mit Pommes, Nudeln und weiteren Komponenten, allerdings immer frischen Salat. Abends ist die Auswahl am größten, immer Fisch und Fleisch. Teilweise Fleisch frisch am Buffet zugeschnitten. Der Geschmack ist ziemlich neutral, d.h. kaum gewürzt. Manche Speisen haben richtig gut geschmeckt, manche eher nicht. Die Auswahl war m.E. in Ordnung, man konnte immer etwas essen und für Kinder gab es immer Pommes und Nudeln und ausreichend Ketchup. Besonders lecker waren die typischen spanischen Nachspeisen Spezialiten. Getränke mussten selbst gezapft werden, es gab immer gut gekühlt: Bier (San Miguel), 3 Weinsorten (rot, weiß, rose) und Wasser, Cola, Seven-Up, Schweppes. Ich fand es eher gut, dass man die Getränke selber zapfen konnte und nicht auf eine Bedienung warten musste. Die Sauberkeit dagegen war eine Katastrophe, rund um das Essens-Buffet gab es immer viele Flecke und die Speisen lagen auch auf dem Boden. Es war viel zu wenig Personal verhanden, die mit dem Abdecken der Tische selten nachkamen. Die Tische waren meist verdreckt und die Tischdecken waren meist verschmutzt. Das Platzangebot ließ auch zu wünschen übrig. Der Speisesaal war ständig überfüllt und man hatte immer Wartezeit um im hektischen Treiben einen freien aber dann schmutzigen Tisch zu finden. Es fehlten ständig Gläser, Besteck oder Teller, s.d. man teilweise nur in Intervallen essen konnte. Morgens bildeten sich lange Schlangen am total verdreckten Kaffee-Automaten. Das All-Inkl. Angebot war eher mässig. Im ganzen Hotel gab es immer nur eine Stelle, an denen man Getränke betiehen konnte. Bis 17.30 Uhr am Pool, danach an der Bar. Am Pool gab es selten Wartezeiten, dafür zickte das Personal nachmittags mit der Verteilung des leckeren Eises rum, dieses gab es nur nach 15 Uhr und nur für Kinder. Abends eigentlich immer lange Schlangen vor der Zapfstation, nur an 2 Tagen wurden 2 Zapfstationen vom Personal bedient. Der Orangensaft war eine Katastrophe. Die Auswahl an All-Inkl. Getränken war bescheiden, einige Drinks mussten extra bezahlt werden. Folgendes stannd zur All-Inkl. -Auswahl: Cola, Limo, Säfte, Wasser, Kindercocktasil, Bier, Sangria, Wein, Cuba Libre, Vodka Lemon, Vodka Anyuskaya, Gin Tonic, Gin 1715, Whisky Cola, Whisky Emisario, Brandy old, Ron Canuca, Licor de Banana, Kaffee, das wars.

Rezeption war bezüglich Freundlichkeit die positve Ausnahme, dort wurde man immer nett, schnell, hilfsbereit und auch kompetent bedient in sehr gutem Deutsch. Ansonsten trifft man nur lustloses und teilweise auch unfreundliches Personal an. Die Zimmerreinigung ist eine Katastrophe. Es würde durchaus ausreichen, die Zimmer nur 5 mal pro Woche zu reinigen, dann aber bitte auch sauber machen. Im wesentlichen bestand die Reinigung nur aus Betten machen. Bettwäsche wurde in 2 Wochen 1 mal gewechselt, die Handtücher 2 mal pro Woche. Nass gewischt wurde überhaupt nicht. Ich bin eigentlich nicht pingelig, aber der Limo-Fleck auf dem Fußboden wurde in 10 Tagen nicht entfernt. Badeschampoo, Seife etc. wurde nicht aufgefüllt. 6 mal die Woche ist mittags ein Arzt zur Sprechstunde im Hotel anwesend. Im kompletten Service-Bereich war viel zu wenig Personal beschäftigt.

Hotel liegt etwas außerhalb vom Zentrum Play Blanca mit schönem Blick auf den Vulkan Montana Roja. Der nächste Strand ist öffentlich und ca. 5 Min (500m) vom Hotel entfernt, eine kleine Bucht, die selbst von den Animateuren als "Pisser-Bucht" bezeichnet wird. Der nächst größere Strand liegt ca. 30 Minuten Fußweg kurz vor dem Yachthafen entfernt. Zum alten Hafen sind es ca. 15 Minuten und zur Einkaufsstraße und Restaurant-Meile ca. 20 Minuten Fußweg. Taxis sind ziemlich preiswert, aber nicht immer ausreichend verfügbar, man wartet teilweise über 30 Minuten auf 1 Taxi. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 30 Minuten. Abends hört man ziemlich laut die Animation des Nachbar-Hotels, die immer so gegen 24 Uhr endete un dann war auch Ruhe.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportstätten sind sehr umfangreich, es gibt Tennisfelder, Fußballfeld, Volleyballfeld, Minigolf und einen Bouleplatz. Darüber hinaus ein Fitnessstudio mit Sauna und Massagemöglichkeit (gegen Gebühr). Bis auf Volleyball und Fußballtennis wurden die Sportstätten von der Animation nie genutzt. Der Zustand der Anlagen war ausreichend, es lagen viele kleine Äste rum, es wurde bestimmt schon lange nicht mehr dort sauber gemacht. Die Pools sind in Ordnung, aber sehr stark gechlort. Ausreichend Liegen mit verstellbaren Kopfteil vorhanden, nur viel zu wenige Sonnenschirme und daher wird auch dort die deutsche Mentalität des um 7 Uhr Liegen reservieren stark gelebt. Das Animationsangebot war recht gut, das Angebot für Erwachsene war planbar und fand regelmässig statt. Die Kinderanimation war eher einfallslos. Es wurde selten das gemacht, was auf dem Plan stand. Meist wurde morgens Shuffleboard gespielt und nachmittags im Pool geplantscht. Die angegeben Zeiten der Kinderanimation wurden nie eingehalten. Nachmittags verschwand der Animateuer manchmal schon nach einer Stunde, obwohl viele Kinder anwesend waren. Die Shows Abends waren standard, nichts besonderes. Nervend war 2 mal wöchentlich der Klimpermann, der dann zum Tanztee der Senioren einlud. Highlight war die Exkursion zum benachbarten Vulkan. Die findet jeden Donnerstag statt, der Aufstieg ist nicht so anstrengend und man erhält faszinierende Eindrücke und Erkärungen. Das hat echt Spaß gemacht. Die Animateure zogen meist ihr Standard-Programm ab, wirkten aber nicht immer besonders motiviert.