Relaxia Lanzasur Club

Im Katalog von Alltours wurde das Hotel mit 4 Quadraten ausgzeichnet. Das implizierte uns (noch keinerlei Erfahrung mit Alltours) doch tatsächlich, dass das Hotel trotz der Kategorie 3 Schlüssel eine 4-Sterne-Kategorie ist. Demzufolge war für uns auch der Preis in Höhe von 1050 Euro in Ordnung. Erst als wir kurz vor dem Urlaub diese Seite hier fanden, kamen uns Bedenken. Aber die Dame im Reisebüro versicherte ja, dass die Hotels aus Steuergründen gerne auf einen Stern verzichten. Und das es durchaus in die 4-Sterne-Kategorie gehöre. Jaja, jetzt weiß ich es besser. Zum Hotel: Die Rezeption lässt mehr erwarten, als das Hotel in Wirklichkeit ist. Hier passt der Spruch "mehr Schein als Sein." Wir waren zuerst auch beeindruckt. Die Rezeption ist hell und freundlich eingerichtet und das Personal sprach fließend deutsch. Zum Schluss noch ein Hinweis an alle, die ihren Urlaub dort gerne buchen möchten: Dort ist zumeist die Sorte deutscher Urlauber vertreten, von dem in den Berichten über Mallorca zu sehen ist. Morgens um 7 werden ca. 4-5 Liegen samt zugehöriger Schirme für eine 3köpfige Familie reserviert. Es wird sich benommen, als wäre man der König und das Personal wären nur Lakaien. Nicht nur der Punkt mit den verschütteten Bechern an der Poolbar hat gestört. Eltern animieren ihre Kinder, sich an der Theke vorzudrängeln, wenn die Schlange zu lang ist. Das glauben Sie mir nicht? Nun, hier ein Beispiel, das ich selber erlebt habe: Ich stand in einer Schlange, als sich ein etwa 7jähriges Mädchen vordrängelte. Da das häufiger vorkommt, und wir alle mal klein waren, denke ich mir nichts dabei und lasse es vor. Da stand sie und verlangte ein Bier und ein Bacardi-Cola(!). Der Kellner war verdutzt (ich auch) und gab denn auch nur ein Wasser. Das nahm das kleine Mädchen an, ging zur Mutter, die in der Schlange weiter hinten wartete und gab ihr das Wasser. Ich hörte die Mutter noch sagen: "Ich wollte doch ein..." Wunderbar, dachte ich. Nur weil Mama keinen Bock hat zu warten, werden die Kinder vorgeschickt. Tolle Eltern... Das die meisten der Kinder sehr verwöhnt und verzogen waren, brauche ich hier ja wohl nicht zu erwähnen. Kleine Echsen wurden gejagt und es wurde versucht, diese totzutreten; kleinere Pflanzen wurden absichtlich umgeknickt und so weiter. Es gab nicht einen Tag, an dem entweder meine Frau oder ich sagten: "So werden unsere Kinder nicht." Aber die Erwachsenen standen den Kindern in Sachen mangelndem Benehmen in nichts nach. Nach dem Mittagessen war auf einmal der Schirm nicht mehr da und solche Sachen erlebte man dort. Mehr als einmal war ich sprachlos angesichts solcher Frechheiten und Unverschämtheiten. Diese alle aufzuzählen, würde diesen Rahmen sprengen. Deshalb rate ich Leuten ohne schulpflichtigen Kindern: Gebt lieber noch etwas mehr Geld aus und geht in ein Hotel, in dem auch die Gäste vernünftiger sind. Deshalb: Nie wieder Alltours (wegen der Hotelkategorie) und nie wieder in den Sommerferien. Wenn in den Sommerferien, dann nur in ein richtiges(!) 4-Sterne-Hotel. Nichts mit Landeskategorie soundso.

Das Bungalow war schön eingerichtet mit Küche und Flachbild-TV. Alles war sehr sauber und wir konnten die Möbelpolitur noch riechen. Allein das Fehlen von Klimaanlage und einem Fön war schmerzlich, aber trotzdem machte alles einen sehr guten Eindruck. Wir sagten noch: "Warum nur haben manche Leute das Hotel schlecht bewertet. Manchen kann man es aber auch gar nicht recht machen." (Es war zu diesem Zeitpunkt der Tag der Anreise.) Wir reisten an einem Dienstag an. Freitag abends haben wir an der Rezeption gefragt, wann denn mal die Handtücher gewechselt werden. Eine Stunde später hatten wir neue Handtücher. Freitags fiel uns auch die Staubschicht auf, die sich so langsam auf den Möbeln bildete. Wir wurden immer unzufriedener. Mittwochs (wir waren mittlerweile 8 Tage da) gingen wir dann zur Reiseleitung und beschwerten uns. - Handtücher werden nicht mehr getauscht - Bettwäsche ebenso - Seit der Ankunft tropfte die Toilette (War da nicht irgendwas mit Wassemangel, das uns gesagt wurde?) Und noch ein Highlight des Bungalows: Wir wunderten uns, dass die Kissen des Sofas auf der Terrasse falsch herum liegen. Als wir diese herumdrehten, wussten wir auch, warum. Jedenfalls haben wir uns nicht mehr auf das Sofa gesetzt. Die Kissen waren völlig versifft. Auch darüber hatten wir uns bechwert. - Es wurde im Zimmer weder gewischt, noch gefegt. - Das komplette Bad wurde nicht sauber gemacht Die beiden letzten Punkte wurden auch nach der Beschwerde nicht gemacht Die Aussage der Reiseleiterin zu einer Familie, die sich vor uns auch beschwert hat: "Bei einem Hotel der Landeskategorie 3 Schlüssel muss man von einer eher einfachen Klasse ausgehen." Wie gesagt, das kam von der Reiseleitung! Und das Beste kommt ja noch: Die Zimmer sollen bis 12 Uhr am letzten Tag geräumt sein, so heißt es ja. Wir haben also am Dienstag unsere Koffer gepackt und sind nochmal zum Pool gegangen. Gegen 11 Uhr wollten wir uns dann noch frisch machen und hätten das Zimmer gegen 11:30 verlassen. So das Vorhaben... Als wir zum Bungalow ankamen, war die Putzfrau gerade fertig und ging raus. Das Bad war geputzt und versiegelt, überall die Möbelpolitur und alles war gewischt. Nichts war mehr benutzbar, ohne die Siegel zu entfernen. Im Nachhinein denke ich, dass ich es hätte tun sollen. Denn das glich schon fast einem Rausschmiss.

Der Speisesaal war leider nicht klimatisiert und die manchmal geöffneten Fenster konnten kaum ausreichend für frische Luft sorgen. Die Atmosphäre ließ sehr zu wünschen übrig: Es war stets sehr laut und die Lautstärke wurde noch durch das ständige Stühle schieben erhöht. Die Tischdecken waren immer verdreckt und klebrig, beim Besteck und beim Geschirr lohnte es sich immer, einen kritischen Blick drauf zu werfen. Nach 2 Wochen konnten wir keine Pommes, Nudeln, Reis mehr sehen. Der Geschmack und die Abwechselung der Speisen ließen sehr zu wünschen übrig. Zudem waren im Restaurant die Getränke immer gepanscht von eklig süß bis ungeniesbar. Für Kinder muss das wie der Himmel ausgesehen haben. Jeden Tag Pommes oder Nudeln und Eis als Nachtisch.

Das Personal des Hotels (bis auf die Putzfrauen) war größtenteils sehr engagiert und freundlich. Die Putzfrauen waren sehr faul. Nervig war nur, dass die Kellner (fast alle aus Marrokko) dauernd versuchten, bei den Touristenmädels "anzukommen."

Die Entfernung zu dem Teil der Insel, den man Strand nennen könnte, war in Ordnung. Bei Flut hatte man auf dem Strand nicht viel Platz. Bei Ebbe wurden richtig große Felsen auf dem Boden sichtbar. Komischerweise waren diese Felsen auf Postkarten nicht zu sehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Der Ortskern war bei einem gemütlichen Spaziergang eine halbe Stunde entfernt. Dort hatte man bessere Einkaufsmöglichkeiten, als in der näheren Umgebung. Zu den Ausflugmöglichkeiten möchte ich empfehlen, nicht die Touren im Hotel zu buchen. Denn diese sind sehr überteuert. Überall liegen auf den Mauern kleine Heftchen von einem ortsansässigen Reisebüro herum, die die gleichen Touren für weitaus weniger Geld anbieten. Das angebotene Mittagessen war übrigens das Beste in diesen 14 Tagen. Aber zur Verpflegung im Hotel äußere ich mich gleich noch. Seien sie vorsichtig bei den umliegenden Supermärkten (besonders die beiden Läden am Strand). Es wird nicht das in die Kasse eingegeben, was auf den Preisauszeichnungen draufsteht. Es wird zwischen 60 und 80 cent draugeschlagen. Sozusagen der "Touristenbonus." Die Damen im hoteleigenen Supermarkt waren hingegen sehr freundlich und korrekt. Auch wenn dieser teuerer war, als die umliegenden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Leider verfügt das Hotel nicht über eine ausreichende Anzahl an Liegen und Schirmen.Das Pool- Wasser war sehr stark gechlort. Zudem schwammmen oft von den anderen Urlauern Dinge im Pool( Handtücher, Becher), so das wir kaum große Lust verspürten in den Pool zu gehen. An der Poolbar sah es gerade an windigeren Tagen aus wie in einem Schweinestall: Die Gäste scherten sich nicht darum, wenn ihr voller Becher vom Wind umflog und somit Tisch, Stühle und Boden verdreckt wurden. Es wurde einfach von ihnen ignoriert und sie saßen sich an einen anderen Tisch. Die Bedienung an der Poolbar hatte schon genug damit zu tun, allen Gästen die gewünschten Getränke auszugeben. Dementsprechend sah es im Bereich der Poolbar auch aus. Der Boden klebte überall.