R2 Pajara Beach

Die Anlage ist eigentlich recht schön, nur sollte sie dringend mal renoviert werden. Massenabfertigung ist deutlich spürbar, Personalmangel sehr offensichtlich. Hygiene-Konzept jedoch gut umgesetzt. Der Aufenthalt war ganz in Ordnung, ich würde es jedoch trotzdem nicht weiterempfehlen.

Die Zimmer waren Anfangs zwar relativ sauber, sind aber schon sehr in die Jahre gekommen und bräuchten dringend eine Renovierung. Riesiger Minuspunkt sind die Betten, bzw. die Matratzen. Diese sind dermaßen hart und durchgelegen, dass Rückenschmerzen und schlaflose Nächte vorprogrammiert sind. Auf Nachfrage hat man uns dann Topper für die Matratzen zur Verfügung gestellt, danach ging es einigermaßen. Ansonsten bemerkt man die Putzkraft nicht wirklich. Sandiger Boden wird ignoriert, Handtücher nur gewechselt, wenn man sie auf den Boden wirft und, nicht einmal in Corona Zeiten, wird ein neues Stück Seife hingelegt wenn das alte aufgebraucht ist. Hier erwartet man bei 4 Sternen (auch in dieser Preiskategorie) etwas mehr.

Hygiene-Konzept ist wirklich gut umgesetzt und die Einhaltung wurde akribisch überwacht. Es gab ein Einbahn-System, sodass Eingang und Ausgang vom Restaurant nicht gleich sind. Außerdem werden Tisch und Stühle nach jedem Gast komplett desinfiziert und ein neues Einweg-Tischset hingelegt. Jedoch kostet sowas natürlich auch Zeit, und da die Kellner ja nebenbei auch noch abräumen und Getränke servieren mussten, standen die Tische oftmals längere Zeit benutzt herum und da sie noch nicht desinfiziert wurden, konnte sich auch kein neuer Gast dort hinsetzen. So kam es gerade zu den Stoßzeiten zu Platzproblemen. Die Kellner machen einen wirklich guten Job, allerdings ist einfach zu wenig Personal vorhanden. Das Essen an sich war recht abwechslungsreich und es gab eigentlich immer recht gute Auswahl. Allerdings wurde so gut wie garnicht gewürzt, wodurch das Essen oftmals nach nichts schmeckte. Auch am Buffet war ein Personalmangel zu spüren. Die Köche, die das Essen aufgaben, mussten sich parallel noch um das Essen selbst kümmern, was sehr häufig zu Staus geführt hat. Es hat dann durchaus mal 15 min gedauert, bis man einen Burger und ein paar Pommes auf dem Teller hatte.

Service gibt es in diesem Hotel nicht wirklich. Schon bei der Ankunft gibt es niemanden, der einem zum Zimmer führt, es wird nur grob gesagt in welche Richtung man laufen muss. Da in diesem Hotel die Etagen jedoch umgekehrt sind (1 ganz oben, 7 ganz unten) ist es nicht so leicht, sich auf Anhieb zurecht zu finden und wir sind 3 mal durch das ganze Gebäude, bis wir unser Zimmer dann schließlich gefunden haben. Ansonsten versucht dieses Hotel quasi mit sämtlichen Mitteln, sich noch etwas Kleingeld zu verdienen. WLAN, Safe, Handtücherwechsel oder sogar die Benutzung der Kofferwaage bei der Abreise sind kostenpflichtig. Man fühlt sich nicht wirklich als Gast, sondern eher als Störenfried, der schnell wieder verschwinden soll, aber möglichst viel Geld lassen soll.

Transfer dauerte etwa 1 Stunde. Schöne Lage am Hang mit Strandzugang. Gut geeignet für lange Strandspaziergänge und zum Baden. Einkaufsmöglichkeiten gibt es jedoch fast keine. Etwa 15 Gehminuten entfernt gibt es einen SPAR und auch ein paar Läden mit Souvenirs und Klamotten. Ansonsten ist 2x pro Woche ein Afrikamarkt in Costa Calma.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es wird Yoga, Wassergymnastik, Kinderanimation und abends Live-Musik oder Shows angeboten, allerdings sollte man früh sein um noch einen Platz zu bekommen. Sonnenschirme und Liegen am Pool sind deutlich zu wenig. Obwohl das Reservieren verboten ist, legen einige Gäste bereits am Abend vorher schon ihre Handtücher an die Sonnenschirme. Die Liegen werden erst um 10 Uhr morgens aufgeschlossen und sind im Handumdrehen dann weg. Hier sollte das Hotel mal ein bisschen investieren!