- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Nettes Hotel, mit einigem Optimierungspotenzial. Fernab allen Trubels in kleinem Fischerdorf. Mietwagen ein Must-have.
Auf den ersten Blick waren die Zimmer gut eingerichtet und unser Zimmermädchen Mary ist jeden Tag wie ein Putzteufel durchgegangen. Wenn man jedoch deutsche Perfektion mit spanischer Genauigkeit vergleicht, was auf uns Häuslebauer absolut zutrifft, wird man schnell einige Stellen sehen, mit denen man sich zuhause nicht zufrieden geben würde. Beispielsweise müssen die Fugen im Bad von einem Blinden gezogen worden sein. Sahen sehr unprofessional und unordentlich aus. Das ankleben von Deckenspots scheint überbewertet zu sein, ja auch so eine Edelstahl-Lampe kann mal weiß sein. Das Bad scheint auch einmal eine Zwischentür zur Toilette gehabt zu haben. Bei unserer Ankunft erblickten wir jedoch eine Deckenschiene mit Überresten einer Glasscheibe. Auch damit lernt man zu leben. Der Kleiderschrank wies mehrere Versuche auf, ihn zu reparieren; scheinbar muss der Einlegeboden mehrere Male durchgebrochen sein. Und der Safe: OMG. Am besten, man verstaut sein Hab und Gut im abschließbaren Koffer- Nach zwei Tagen beschloss dieser nämlich, ich hab kein Bock mehr und war tot. Im Nachhinein lese ich alte Rezensionen von Kunden aus 2013, in denen es heißt, man dürfe keine Handys darin einschließen, da die Elektronik sehr anfällig ist. Sowas sollte man doch in 7 Jahren in den Griff bekommen. Zu guter letzt das Bett: Mit bloßem Blick konnte man erkennen, dass sich unsere Matratzen voneinander unterschieden. Meine war dünner und extrem durchgelegen. Jede Nacht spürte ich die Federn, bis ich nach 3 Nächten mit meinem Mann getauscht habe und er dann die schlaflosen Nächte ausstehen musste. Hier also definitiv Nachbesserungsbedarf. Wir hatten Zimmer 308.
Natürlich hat jeder einen anderen Geschmackssinn, wir für unsere Fälle waren recht zufrieden mit dem Verpflegungsangebot. Natürlich kommt die Gastronomie nicht an die eines „Magic Life Clubs“ heran, aber diese war völlig ausreichend. Schließlich bucht man kein All inclusive, um sich wie eine Raupe Nimmersatt durch das Buffet zu fressen. Die kanarischen Köstlichkeiten waren mir ein besonderer Schmaus. Allerdings hätte ich mit bei der Cocktail-Auswahl zumindest frische Getränke gewünscht und nicht welche aus einem Slushimaker.
Das Personal war stets bemüht und freundlich. Bei manchen Angestellten hatte man den Eindruck, diese laufen mit Scheuklappen herum, oder sind es nicht anders gewöhnt. Wenn ich im Fitnessraum das Wasser auffülle, schaue ich doch zumindest nach, ob noch Becher vorhanden sind. Wenn man den Mädels an der Rezeption Bescheid gab, sind sie jedoch sofort geflitzt.
Tarajalejo ist ein kleines verschlafenes Fischerdorf kurz vor Costa Calma. Wenn man hier keinen Mietwagen in Anspruch nimmt, ist man hier ziemlich gefangen. Da wir bereits viele Male auf Fuerteventura waren und uns bereits auskennen, haben wir direkt am Flughafen ein Europcar übernommen und sind quasi jeden Tag nach dem Frühstück auf Reisen gegangen. Ein weiterer Vorteil des Mietwagens ist, man spart sich die vielen Stopps der Transferbusse, sodass die Fahrt vom Flughafen nur knapp 40 Min. gedauert hat. Das Hotel stellt gerade wegen der vielen Mietwägen einen ausreichend großen Parkplatz kostenfrei zur Verfügung. Das Hotel ist das einzige im Ort, darüberhinaus gibt es einen Supermarkt im Ort, der aber Sonntags geschlossen hat. Eine Apotheke haben wir nicht gefunden. Das kleine Fischerdörfchen lädt zum verweilen ein. Man ist hier fernab der restlichen Zivilisation.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Nun, da wir mehr unterwegs, als im Hotel waren, habe ich so gut wie keine Aktivitäten wahrgenommen. Das Hotel verfügt über 2 Pools, die bereits vor dem Frühstück mit Handtüchern reserviert wurden, da ist mir die Lust vergangen. Aktivitäten gab es wohl auch welche, aber wie gesagt, davon haben wir nichts mitbekommen. Zum Tagesauftakt war zunächst körperliche Ertüchtigung angesagt. Das klimatisierte Gym ist groß und gut ausgestattet. Besonders in den frühen Morgenstunden lohnt es sich mit Blick auf das Meer ein paar Kilometer auf dem Laufband oder crosswalker zu machen. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass einige Geräte defekt waren oder erst garnicht ansprangen. Im Gym wird auf Hygieneregeln hingewiesen , allerdings fragte ich mich, wie diese aussehen sollten, nachdem Griffe etc. total verklebt waren und Displays der Geräte total verschmutzt waren. Allgemein machte es mir den Anschein, dass dieser Raum in der einen Woche keine Putzfrau gesehen hatte. Apropos Glastür. Die Tür des Gym wird wohl die nächste sein, die sich in diesem Hotel verabschiedet. Bloß nicht nach außen öffnen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Isi |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 4 |
Liebe Magdalena, vielen herzlichen Dank, dass Sie sich für die Bewertung Ihres Aufenthaltes Zeit genommen haben und danke für Ihren Besuch in unserem R2 Hotel. Ihre lieben Komplimente, hinsichtlich der Hotellage und unserer Mitarbeiter, wissen wir sehr zu schätzen. Dennoch werden wir ebenfalls Ihre Hinweise und Erfahrungen, besonders über die Zimmer und über den Fittnessraum berücksichtigen, um dadurch stets unsere Qualität verbessern zu können. Da wir jeden Tag hart arbeiten, um unseren Gästen stets einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen, möchten wir uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten entschuldigen. Wir hoffen dennoch, Sie schon bald erneut hier begrüßen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen, Qualitätsabteilung