Alle Bewertungen anzeigen
Hans-Peter (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2004 • 2 Wochen • Strand
Viel Licht, aber auch viel Schatten
3,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage besteht aus einem Haupthaus, in dem sich auch die Rezeption befindet, und mehreren Nebengebäuden. Das Hotel hat insgesamt 172 Zimmer, davon sind vieles Familienzimmer, die sich über zwei Stockwerke erstrecken. Die Architektur ist nicht besonders aufregend, die Gartenanlage ist ebenfalls eher schlicht gehalten. Die Verpflegung für TUI-Gäste ist All-Inclusive, als Berechtigungsnachweis muss man ein nicht abnehmbares Plastikarmband tragen, das ziemlich kratzt. Die Gästestruktur war in den zwei Wochen unseres Aufenthalts (ferienbedingt) stark unterschiedlich: in der ersten Woche viele (meist jüngere) deutsche Familien mit Kindern jeden Alters, in der zweiten Woche nur noch junge Familien mit Kleinkindern, dafür zusätzlich viele Russen. Insgesamt gesehen hat es uns gefallen, auch wenn einiges noch verbesserungswürdig ist. Vielleicht sollte man im nächsten Jahr noch einmal kommen, wenn alle Um- und Ausbaumaßnahmen abgeschlossen sind?!? Auf jeden Fall ist dieses Hotel eher etwas für Leute, die nicht ständig Party machen wollen. Dazu ist es zu abgelegen, und im Hotel selbst geht es ziemlich ruhig zu. Ohne Mietwagen oder Bustouren wird es wohl schnell langweilig, zumal in der direkten Umgebung keinerlei Unterhaltungsmöglichkeiten existieren. Mein Tipp: Unbedingt nach Sithonia fahren, die Landschaft ist herrlich und es gibt etliche Strände, an denen man mutterseelenallein baden gehen kann. Wenn man mit dem Linienbus fahren will, sollte man genügend Zeit mitbringen, denn die Fahrpläne sind rein theoretischer Natur (der Bus kommt auch schon mal eine halbe Stunde später als angegeben). Dafür ist Busfahren mit Abstand die günstigste Möglichkeit, die Kassandra zu erkunden. Für weitere Strecken (Sithonia, Thessaloniki) ist der Linienbus eher ungeeignet, weil er zu lange braucht bzw. weil gar kein Bus in die gewünschte Richtung fährt.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten ein Doppelzimmer im Haupthaus im ersten Stock (Zimmer 104). Im Zimmer selbst standen drei Betten, ein Schreibtisch, ein Hocker, zwei Nachttische, ein halbhoher Schrank, eine Kofferablage und (kurz vor Ende unseres Urlaubs neu geliefert) ein Stuhl. Da die Zimmer nicht besonders groß sind, war entsprechend wenig Platz. Zum Gang hin gibt es einen kleinen Vorraum, in dem ein zweitüriger Kleiderschrank steht. Im Bad gibt es eine Badewanne mit Duschvorhang, ein großes Waschbecken mit seitlichen Ablagen und eine Toilette (mit sehr unbequemem Sitz). Auf dem Balkon stehen zwei Stühle, ein Tisch und ein Gestell zum Wäschetrocknen. Jedes Zimmer ist mit Fernseher (auch deutsche Programme), Safe (im Kleiderschrank), Kühlschrank, Fön, Klimaanlage und Telefon ausgestattet. Zum Balkon hin gibt es zusätzlich zu den Glastüren Mückengitter, so dass man auch nachts lüften kann. Leider sind die Zimmer ziemlich hellhörig! Da unser Zimmer über dem Foyer lag, hatten wir schon sehr früh eine beträchtliche Geräuschkulisse. Die Matratzen waren relativ hart, was mir persönlich entgegenkam. Handtücher und Badetücher werden immer gewechselt, wenn der Gast es wünscht (d.h. benutzte Tücher auf dem Boden oder in der Wanne liegen), die Bettwäsche zweimal wöchentlich. Unser Zimmer hatte Aussicht auf den kleinen Garten zwischen den Häusern, ein wenig konnten wir auch das Meer sehen. Ich würde empfehlen, ein Zimmer weiter weg von der Straße zu buchen! (Im Haupthaus wohnen übrigens auch die Angestellten und Scubi-Guides, und zwar in den Zimmern, die direkt zur Straße hin zeigen! Das ist nur etwas für Schwerhörige!) Die Familienzimmer sollen sehr geräumig sein (zwei Etagen, zwei Schlafzimmer, zwei Bäder), vielleicht lohnt sich der Aufpreis auch für Paare ohne Kinder, die mehr Platz haben wollen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Verpflegung ist umfassend. Von 7:30 Uhr morgens bis zum Mitternachtssnack kann man fast ununterbrochen etwas zu essen bekommen. Frühstück (7:30-10:30 Uhr), Mittagessen (12:30-14:30 Uhr) und Abendessen (18:30-21:30 Uhr) werden im Restaurant eingenommen. Dazu gibt es von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr Snacks an der Poolbar, mittags zusätzlich kleinere warme Speisen. Einmal wöchentlich kann man im Rahmen der All-Inclusive-Leistungen in der Taverne am Strand essen (Tisch muss vorbestellt werden), gegen Bezahlung natürlich auch jeden Tag. Kleiner Tipp: In der Taverne ist der Wein besser... Der Mitternachtssnack an der Poolbar bildet auch den Abschluss der All-Inclusive-Zeit, nach Mitternacht müssen die Getränke bezahlt werden. Eis gibt es den ganzen Tag, abends gibt es Popcorn (Achtung - salzig, nicht süß). Das Abendessen ist von der Auswahl her typisch griechisch, es gibt viel gekochtes Fleisch, Aufläufe, Gemüse, Nudel- und Kartoffelgerichte (allerdings kaum Fisch!). Jeden Tag werden zwei bis drei verschiedene Gerichte frisch im Restaurant zubereitet, da gibt es dann die gebratenen Sachen. Dazu gibt es ein Salatbüffet, auf dem auch kleine Vorspeisen zu finden sind (z.B. gefüllte Weinblätter, Auberginenpüree, Pepperoni, Oliven, Feta usw.) sowie ein Nachspeisenbüffet mit Cremes, Kuchen und Obst. Mittags ist die Auswahl kleiner, geht aber in die selbe Richtung. Beim Frühstück gibt es eine Müslitheke, einige Sorten Marmelade, Quark mit und ohne Obst, zwei Sorten Käse und zwei Sorten Wurst. Insgesamt ist die Auswahl eher eintönig, viele Gerichte wiederholen sich im Lauf der zwei Wochen (teilweise auch mehrfach). Der Geschmack ist allerdings gut, deshalb die vier Sonnen. Die Getränke holt man sich an Spendern oder direkt an der Poolbar. Die Getränkeauswahl ist (theoretisch) gut, allerdings hatten wir nach 8-10 Tagen alle etwas Überdruss an den süßen alkoholfreien Sachen (Säfte, Cola und Limonaden sind anscheinend mit Wasser aufgegossene Sirupe). Da diese Zutaten aber auch in die Cocktails kommen, wusste man irgendwann nicht mehr so recht, was man abends trinken sollte (zumal der Wein nicht besonders gut war).


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war durchweg sehr freundlich und hilfsbereit, viele sprechen deutsch und/oder englisch. Der Service im Restaurant (abräumen, Büffet auffüllen, eindecken) ist schnell und unaufdringlich. An der Bar bekommt man die besten Cocktails, wenn der Maitre d'hotel selber einschenkt (Cosmas Cosmas). An der Rezeption funktioniert es ganz gut, man ist sehr bemüht, eventuelle Probleme schnell aus der Welt zu schaffen. Die Zimmerreinigung bei uns war meistens in Ordnung, auch wenn man nicht unbedingt zu genau in die Ecken schauen sollte. (Ab und zu verlieren die Damen vom Reinigungsdienst etwas den Überblick, bei uns haben sie z.B. einmal vergessen, frische Handtücher da zu lassen - obwohl sie die benutzten mitgenommen hatten). Da das Hotel im Winter komplett umgebaut wurde und längst noch nicht alle Arbeiten fertig waren, dauerten manche Dinge etwas länger. In unserem Zimmer war zum Beispiel noch kein Safe eingebaut, das hat der Hausmeister nach unserer Reklamation am zweiten Tag erledigt. In anderen Zimmern wurden erst noch Treppengeländer montiert und Wanddurchbrüche für das Kondenswasser der Klimaanlagen gebohrt - das hätte eigentlich VOR der Saisoneröffnung passieren müssen. Die "Scubi-Guides" (Animation und Sportprogramm) sind ganz witzige Leutchen, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch (fast) alle viel Mühe geben. Allerdings stoßen sie durch die örtlichen und organisatorischen Gegebenheiten öfter mal an ihre Grenzen - z.B. fallen die Abend-Shows bei Regen einfach ersatzlos aus, weil das Amphi-Theater nicht überdacht ist und andere Räumlichkeiten nicht in Frage kommen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • Das Hotel liegt direkt an der Hauptverkehrsstraße, die das Festland mit der Halbinsel Kassandra verbindet. Die Transferzeit vom Flughafen Thessaloniki (rund 65 km) beträgt etwa eine Stunde. Die nächstgelegenen Orte sind Nea Potidea (rund 2 km) und Nea Moudania (etwa 6 km), dazwischen gibt es außer drei größeren Hotels praktisch nichts. Zur Fortbewegung gibt es verschiedene Möglichkeiten: 1) Mit dem Taxi (rund 5 Euro nach Nea Moudania, an der Rezeption bestellen), 2) mit dem Linienbus (90 Cent nach Nea Moudania, Bushaltestelle 100 Meter vom Hotel entfernt, die Abfahrtszeiten unterliegen allerdings eher dem Zufallsprinzip), 3) mit einem Mietfahrzeug (Auto, Roller, Fahrrad, über Reiseleiter oder direkt am Hotel), 4) zu Fuß (lebensgefährlich, da viel Verkehr und kein Seitenstreifen). Der schmale Sand-/Kies-Strand liegt direkt am Hotel. Er ist sauber und es gibt ausreichend viele Liegen und Sonnenschirme. Allerdings ist nur der Strand direkt am Hotel gepflegt, rechts und links davon sieht es eher wüst aus. Die Nachbarorte sind durchaus einen Besuch wert, in Nea Moudania ist mittwochs Markt, wo man von Dessous bis zu lebenden Tieren alles Mögliche kaufen kann. Kallithea bietet Möglichkeiten zum Ausgehen, Afithos ist eher etwas fürs Auge. Die weiter südlich gelegenen Orte sind ziemlich tourismusorientiert und optisch nicht besonders interessant. Die von TUI im Hotel angebotenen Ausflüge sind relativ teuer, da ist man mit einem Mietwagen oder mit dem Bus deutlich besser bedient. Man sollte auf jeden Fall einen Abstecher auf die benachbarte Halbinsel Sithonia einplanen, es lohnt sich! Direkt neben dem Hotel ist ein Minimarkt, in dem man zu kräftigen Preisen Kleinigkeiten und Souvenirs einkaufen kann.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Pool ist eher klein. Es gibt ein Kinderbecken und ein großes Becken mit einer Wassertiefe von 1,15 Meter bis 2,50 Meter, außerdem ein aufblasbares Planschbecken für Kleinkinder. Rund um den Pool stehen (zu wenige) harte Holzliegen (die Polsterauflagen für diese Liegen wurden erst in der zweiten Woche geliefert) im Schatten einer Holzüberdachung. Am Strand gibt es dafür genügend Liegen und Sonnenschirme, so dass man (zumindest im Juni) immer einen Platz findet. Sowohl am Pool als auch am Strand ist ständig ein(e) eine Bademeister/-in zum Aufpassen da. Badetücher gibt es gegen eine Kaution von 10,- Euro/Stück, in der Zeit von 10 bis 17 Uhr kann man sie beliebig oft austauschen. Der Pool ist ziemlich stark gechlort, das empfand ich als unangenehm. Das Meer ist meistens sauber, nur bei stärkerem Wind schwimmt auch mal etwas Dreck im Wasser. Leider ist der Strand gerade auf den ersten Metern im Wasser recht steinig. Als "Wassersport" werden Schnuppertauchen, Wasserski, Tretboot, Bananaboot angeboten (teilweise kostenpflichtig). Außerdem gibt es fast täglich Wassergymnastik im Swimming-Pool. Andere angebotene Sportarten werden von den Scubi-Guides geleitet (Steffen und Evi), hier gibt es Fußball, Basketball, Beachvolleyball, Joggen, Nordic-Walking, Bogenschießen, Darts, Aerobic, Step-Aerobic, Wirbelsäulengymnastik. Durch diese Aktivitäten ist einer der beiden Tennis-Hartplätze tagsüber meist belegt, auf dem anderen Platz kann Tennis gespielt werden. Im Keller unter den mittleren Nebengebäuden gibt es einen großen Fitnessraum, der neu ausgestattet ist (Laufband, Crosstrainer, Ergometer, diverse Kraftmaschinen, Hanteln, Schrägbrett) sowie einen Billardtisch. Allerdings sieht die Decke des Fitnessraums stellenweise so aus, als würde sie jeden Moment herunterfallen... Angeblich gibt es auch eine Sauna im Keller, die konnte ich allerdings nirgends entdecken. Für die Kinder, aufgeteilt in vier Altersgruppen, gibt es täglich (außer donnerstags) Betreuung und Animation durch die Scubi-Guides. Da wir ohne Kinder unterwegs waren, kann ich wenig über die Qualität der Betreuung sagen, es scheint aber den meisten Kindern Spaß gemacht zu haben, Teilweise gibt es mittags auch Kreativ-Angebote wie Seidenmalen oder Bänderknüpfen, daran können auch Erwachsene teilnehmen. Abends findet täglich die "TUI-Familydisco" statt, die auch jeden Abend absolut gleich abläuft. Kleineren Kindern gefällt das sehr gut, bei größeren macht sich da schnell Überdruss breit. Ab 21:30 bieten die Scubis dann Shows für Erwachsene (z.B. Moulin Rouge, Sister Act, Horoskop-Show, Wetten Dass). Donnerstags spielt ein Alleinunterhalter an der Poolbar, einmal wöchentlich kommt eine griechische Tanzgruppe (die aus genau zwei Paaren besteht). Zu Zeiten der Fußball-EM wurden die Spiele auf einer Großleinwand in einem Raum unter dem Restaurant live übertragen. Im Foyer gibt es einen Computer mit Internetzugang, für 2,50 Euro pro halbe Stunde kann man hier surfen oder Mails checken.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans-Peter
    Alter:36-40
    Bewertungen:1