Plus Fariones Suite Hotel

Die unmittelbare Strandlage war eines unserer Auswahlkriterien; es mussten nicht erst Straßen passiert werden, um an den breiten feinsandigen Strand zu kommen. Wir hatten die Reise als Badeurlaub gebucht (Zimmer mit Meerblick) und hatten Halbpension vereinbart. Unserer Erwartungen wurden erfüllt.

Als Suite-Hotel werden Schlafzimmer und Wohnraum angeboten. Im Schlafzimmer (mit recht harten Matratzen) gab es genug Stauraum für Garderobe und Koffer; in einem Schrank war der Safe eingebaut, der extra zu bezahlen ist. Lästig war es, den Schlüssel stets am Mann zu haben, weil es kein Tastenschloss gab. Der Wohnraum, zu dem drei Stufen hinunterführten, war sehr geräumig mit großer Couch, Mini-Schreibtisch und 80-cm Fernseher, der sehr viele deutsche Programme bot. Eine Stunde Zeitverschiebung ist zu berücksichtigen. Auf dem großen Balkon gab es einen gusseisernen Caféhaustisch (der eine frischen Anstrich gebraucht hätte) mit zwei Stühlen und einen Wäschetrockner. In einer Miniküche standen Mikrowelle, Wasserkocher und etwas Geschirr bereit. Im Bad waren zwei Waschbecken vorhanden, eine angenehme "Regen"dusche, aber kein Bidet. Die Silikonfugen der Duschzelle moderten vor sich hin und wurden bei der täglichen Reinigung übersehen. Ansonsten wurde ordentlich geputzt, und alle Armaturen waren in Ordnung.

Wir hatten Halbpension gebucht und waren sehr zufrieden. Das Frühstück bot mindestens sechs verschiedene Brot- und Brötchensorten an, Süßes und Herzhaftes gab es reichlich. Die Kaffeeautomaten lieferten ordentlichen Kaffee in fünf Varianten und funktionierten immer. Kaffeelöffel fehlten öfter; wir mussten mit einem großen Löffel umrühren. Dafür frühstückten wir im Freien und hatten den Sonnenaufgang gratis. Das Buffet zum Abendbrot war eine Wucht: dekorative Appetitshäppchen, verschiedene Salate, zwei Suppen (lecker!) zur Auswahl. Der Koch bot vier verschiedene Fleisch- und Fischarten zum Braten, daneben schon fertig Gebratenes, eine große Gemüseauswahl (kaum oder ungewürzt, wie in südlichen Ländern üblich). Als Nachtisch waren zahlreiche Süßspeisen, Eis und Käse vorhanden. Im eleganten Speisesaal waren die Tische weiß eingedeckt (mit Stoffservietten), ein Teelicht wurde entzündet und die Getränke schnell gebracht. Trotzdem haben viele Hotelgäste nur Frühstück gebucht und den Abend lieber in einer der vielen Gaststätten verbracht, die fußläufig in der Einkaufsstraße liegen.

Das Personal war aufmerksam, Deutsch oder Englisch wurden verstanden, Bestellungen schnell ausgeführt. An der Rezeption gingen Anmeldung und Abmeldung (mit Bezahlung der Schlussrechnung) problemlos vonstatten. Auch die Buchung von Ausflügen wurde dort korrekt erledigt. Beschwerden hatten wir keine.

Die Strandlage war uns wichtig, außerdem ein gewisser Abstand zum Flughafen, weil die Ferienflieger zahlreich waren, daher eine Stunde Fahrt zum Hotel. Die Warnung unseres Reiseveranstalters vor Baulärm im Nachbarhotel war unbegründet, da wir im Mittelteil der Anlage wohnten. Entgegen der Angabe zur Zeitdauer gehen die Bauarbeiten noch bis 2018. Uns gefiel der terassenartige Baustil des Hotels, kein hoher Betonklotz, es gibt da strikte Bestimmungen zur Bauhöhe. Kein Bau soll höher sein, als eine Palme wachsen kann!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure hielten sich glücklicherweise sehr zurück und fragten nur einmal, ob wir uns an diesem oder jenem beteiligen wollten. Wir wollten nicht und wurden in Ruhe gelassen. Um elf begann die Musik, endete um eins und lief noch einmal ab drei bis fünf. Kinder gab es reichlich, und sie hatten bei der Betreuung ihren Spaß und auch im großen Flachwasserpool. Leider galt die Zurückhaltung auch für das abendliche Angebot, das sich auf musikalische Darbietungen beschränkte und nur einmal eine Flamenco-Tanzvorführung brachte. Nichts gegen Musik, aber ein gewisses Niveau sollte es schon sein. An Ausflügen hatten wir eine Inseltour in den Südteil und einen in den Nordteil gebucht und können das nur empfehlen, denn eine Tour für die ganze Insel an einem Tag lässt eine Menge Sehenswürdigkeiten aus. Außerdem hat die Bustour den Vorteil, vorrangig zu sein, denn wir sind an den Privat-Pkw vorbeigefahren, die z.B. zu Hunderten auf die Einfahrt in den Nationalpark warten mussten. Im Park durfte der Bus eine Rundfahrt auf den Straßen machen, die für private Autos nicht erlaubt war, die nur auf den zentralen Parkplatz durften.