Plus Fariones Suite Hotel

Das Hotel ist schon in die Jahre gekommen. Das Gebäude an sich ist von der Außenansicht noch attraktiv, von innen gesehen merkt man das Alter allerdings schnell an. Das Hotel soll mit einem Preis für besondere Umweltfreundlichkeit ausgezeichnet worden sein. Dies kann von uns jedoch nicht nachvollzogen werden. Zwar stand im Badezimmer das obligatorische Hinweisschild, Handtücher zum wechseln auf den Boden zu werfen, und mit dem Wasser bitte sparsam umzugehen, dies hängt aber auch ganz einfach damit zusammen, dass das Personal damit zum einen weniger Arbeit hat und zum anderen, selbst Wasserkosten einsparen möchte. Diese sind auf Lanzarote nämlich recht hoch. Dem gegenüber stehen einzeln verpackte Miniseifen oder Probepäckchen Duschgel. Hier hätte ein ordentlicher Seifenspender mehr zum Umweltschutz beigetragen. Auch Probepäckchen beim Frühstück haben mit Umweltschutz rein gar nichts zu tun. Lanzarote ist super. Ich war schon dreimal dort. Es gibt einiges zu entdecken. Puerto del Carmen hat tolle Strände, kein Verglich zum Beispiel zu Costa Teguise. Puerto del Carmen war mit der erste Ort, der für den Tourismus erschlossen wurde, dementsprechend sind die Hotelanlagen nicht mehr neu.

Die Zimmer sind groß, wurden ja auch als großes Zimmer (Suite) gebucht, daher eigenlich nicht überragend super sondern einfach nur normal. Es war zwar einigermaßen sauber und wurde regelmäßig nass durchgewischt, allerdings wurde auch einfach viel Dreck nur verteilt. Auf einem der beiden Waschbecken lag der Fingernagel eines vorherigen Gastes, der lag ganze drei Tage (da will ich noch gar nicht mal darauf eingehen, dass bei einem Gästewechsel mal eine Grundreinigung fällig wäre...). Die Zimmer waren hellhörig und die beiden ersten Nächte war eigentlich nicht an Schlaf zu denken. Ab drei Uhr wars dann einigermaßen ruhig (die letzte Gäste kamen heim). Ab sechs Uhr gings wieder los (die Poolliegen mussten reserviert werden....)

Der Speisesaal war nicht überfüllt und das Personal war auch nicht hektisch, wie wir in anderen Bewertungen bereits lesen konnte. Zum Frühstück hat man immer einen Platz bekommen. Abends war der Speisesaal sogar recht leer. Liegt wohl auch daran, dass die vielen englischen Gäste nur Frühstück gebucht hatten (die gehen am Abend eher landestypisch Pizza oder Burger essen / keine Ahnung). Das angebotene Essen war größenteils frisch und lecker. Jeden Abend gab es Fisch oder Fleisch frisch vom Grill. Riesiges Manko waren die Frühstückseier. Die schlechtesten Eier unseres Lebens, egal ob gekocht, Rühr- oder Spiegelei. Was fehlte war zwischendurch was landestypisches (ich stell mir Spanien einfach mal eine große Pfanne mit frischer Paella vor, oder Tortilla.) Vorm Speisesaal hing ein Schild, mit der Bitte um das tragen langer Hosen. Ist kein Problem und wurde von mir befolgt, allerdings gehörte ich so einer Minderheit an. Stellt an sich kein Problem für mich dar, allerdings handelt es sich um eine Regel, die vom Hotel selbst aufgestellt wurde. Da die entsprechende Einhaltung nicht beachtet wurde oder man auch nicht tätig wurde (man hätte die Herren einfach nur ansprehcen müssen), kann ich keine poitive Meinung äussern. Zumindest die eigenen Ansprüche müssen eingehalten werden, sonst wird man unglaubwürdig.

Der Rezeptionsbereich liegt etwas dunkel in der Ecke des Eingangsbereiches. Das Personal ist bemüht. Was es bedeutet, wenn "er war stets bemüht" im Arbeitszeugnis steht, muss nicht weiter erläutert werden. Deutschkenntnisse des Personals waren schlecht. War für uns nicht das große Problem, sollte aber zum Standart gehören in einem guten Hotel, das man mit Deutsch über die Runden kommen kann.

Das Hotel liegt am Anfang der langen Strandpromenade und man ist schnell mitten im Leben. Im Hotel selbst hört man von der Straße jedoch nichts. Vom Hotel gehts direkt an den langen, feinsandigen Strand. Einfach herrlich. Am Strand kosten zwei Liegen mit einem Sonnenschirm übrigens 9,-- €. Das ist der übliche Preis in Spanien. Zur Situation der Liegen am Pool kommt unten stehend etwas mehr...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war jeden Tag gleich: Tischtennis, Billard, Dart, Wasserball. Beim Waserball war der Pool dann eigentlich belegt. Der Pool bestand aus drei Bereichen. Zwei "großen" Schwimmerbecken, ca. 8 x 5 m und einem kleinen Kinderbecken. Da man vom Hotelgarten direkt ans Meer gehen konnte, war uns das egal. Ärgerlicher waren hier schon eher die reservierten Liegen. Gut, das ist ein ganz normales, durchschnittliches Problem. Ist auch ok, wenn der Familienvater in der früh vier Liegen für die Familie reserviert und diese ab 10 Uhr in Beschlag nimmt. Wenn allerdings die meisten Liegen gar nicht benutzt werden, bzw. gegen Abend einfach wieder von einem Familienmitglied frei gegeben werden, ist das nicht in Ordnung. Wäre nur jeder zweiter "Besetzer" einer Liege nämlich im Pool gewesen, hätte man sich in selbigem gar nicht mehr bewegen können. Auch hier sei gesagt, das das Verbot des reservierens von Liegen eine Maßnahem des Hotels war. Da die entsprechende Einhaltung nicht beachtet wurde oder man auch nicht tätig wurde, kann ich keine poitive Meinung äussern. Zumindest die eigenen Ansprüche müssen eingehalten werden, sonst wird man unglaubwürdig.... (siehe oben). Ein wichtiger Punkt war das Fitness-Studio für uns. Leider mangelhaft bis ungenügend. Drei Cardiogeräte, wovon eins defekt war (konnte erst gar nciht i Betrieb genommen werden). Die beiden anderen haben wir nicht probiert (aus Angst um die Gelenke). Ein paar freie Hantelstangen, das wars) Es gab die Möglichkeit, im gegenüberliegen Sportpark vergünstigt zu trainieren. Als Gast der Fariones-Hotels hat man dort 20 % auf alles (ausser Tiernahrung) erhalten. Es gab allerdings nur die Möglichkeit einer Wochenmitgliedschaft, welche nach Abzug der 20 % ca. 50 € gekostet hätte (genauer Preis ist mir nicht mehr bekannt). Für zweimal abends trainieren recht happig und somit schlicht und ergreifend unbrauchbar.