Playitas Hotel

Mittelklassehotel in abgeschiedener Lage an einem kleinen dunklen Sandstrand. Allerdings teilweise unfertig und in ziemlich einfallsloser Architektur gestaltet. Größtenteils schweizer und deutsche Gäste. Das Hotel verfügt neben den Buffetrestaurants über ein italienisches und ein spanisches Restaurant. Zum Hotel gehört ein Golfplatz, in dem allerdings eine unfertige Betonruine steht. Der Sandstrand ist relativ klein, dunkel und zum Teil mit Kieselsteinen durchsetzt, aber Gott sei Dank keineswegs überlaufen. Nebenan unter einem Felsen durch liegt das kleine (wirklich entzückende) Fischerdorf Las Playitas. Habe lange überlegt, ob ich das Hotel nochmals buchen würde. Von der Gestaltung der Anlage her bietet es nicht wirklich viel. Dafür spricht die Lage abseits von den Touristenmassen, was ich durchaus schätze, und die Freundlichkeit des Personals. Aufgrund der Abgeschiedenheit sollte man aber unbedingt einen Mietwagen buchen, damit man auch den Rest der Insel erkunden kann, zumal mich etwa mein Taxiausflug an die Playa de Sotavento über 60 Euro gekostet hat.

Tja, die Zimmer. Scheußlich gestaltet, absolut nicht zum Wohlfühlen. Architektonisch und vom Ambiente her ist beim Hortel ohnehin viel danebengegangen. Extrem einfallslos und ungemütlich eingerichtet. Allerdings vom Zustand her relativ gut (nicht abgenutzt oder alt) und vor allem sehr sauber. Das Bad war lustigerweise richtig komfortabel, mit Dusche und Badewanne. Flachbildfernseher mit deutschsprachigen Programmen vorhanden. Die Aussicht auf den Parkplatz war ebenfalls nicht berauschend, dafür hatte mabn abends wunderschöne Sonnenuntergänge. Die Zimmer waren relativ hellhörig, was aber halt leider fast überall so ist.

Das Buffetrestaurant glich ein bißchen einer Großkantine, ohne wirkliches Flair. Das Essen im Buffetrestaurant war ziemlich mittelmäßig und wiederholte sich oft. Köstlich waren natürlich die täglich wechselnden Mojosaucen, für die ich glattweg sterben würde. An einer Station gab es jeden Abend frisch gebratenes Fleisch und frisch gebratenen Fisch, wozu ich allerdings als Vegetarier nicht viel sagen kann. Ansonsten nicht schlecht, aber auch nicht besonders ausgezeichnet (Pommes, Pasta, etc). Die Desserts fand ich zuweilen ganz lecker. Insgesamt eine internationale Küche, wobei ich mir mehr inseltypische Kost gewünscht hätte (die es mit Ausnahme der Mojo Saucen, einem Gofio Dessert etc. kaum gab). Das Frühstück war reichhaltig (frisch gebratene Eier, Bohnen, Speck, Würstchen, Käse, Wurst, allerlei Müslis und süße Sachen etc). Bei den A-la Carte Restaurants hab ich nur den Italiener besucht, der ganz ordentlich gekocht hat (allerdings mit viiiiel Knoblauch, was mich persönlich aber nicht stört - über die Pizza Marinaio war etwa in Scheiben geschnittener, frischer Knoblauch gestreut; mindestens eine ganze Zehe!).

Herausragend. Machte viel von den Mängeln wieder wett. Jeder grüßt, auf Beschwerden wird freundlich und kompetent reagiert. Insbesondere im Buffetrestaurant war die Bedienung hervorragend und wirklich aufmerksam. Ich habe selten ein Hotel mit so motivierten Mitarbeitern erlebt. Check out bereits um 11 Uhr, was mich ein bißchen geärgert hat, ebenfalls der nicht vorhandene Kofferträger, das Rezeptionspersonal hat aber jedes Mal meine üble Laune ob solcher Kleinigkeiten mit extremer Freundlichkeit wieder in den Griff bekommen. Ausnahmslos alle sprachen hervorragendes Deutsch.

Wie bereits erwähnt liegt das Hotel an einem dunklen Sandstrand, nebenan das wirklich hübsche Fischerdörfchen Las PLayitas. Gott sei Dank abseits von jeglichem Massentourismus. Außer im Hotel selbst (zwei kleine Supermärkte) keine Einkaufsmöglichkeiten. Aufgrund der abgeschiedenen Lage ist ein Mietwagen auf jeden Fall empfehlenswert, den ich leider nicht hatte. Vor dem Hotel liegt eine Busstation, von der man nach Gran Tarajal fahren kann. Von dort Linienbusverbindungen über die Insel. Taxiausflüge sind extrem teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand