Playabachata Hotel

Es ist ja schon genügend über die Anlage geschrieben worden. Das RIU Merengue ist das älteste der 3 RIU Hotels in dieser Bucht, aber das Schöne daran ist, dass man alle nutzen kann (außer beim Abendessen, welches im gebuchten Hotel eingenommen werden muß). Mit dem RIU Mambo zusammen liegt das RIU Merengue schön eingebettet in einer wunderschönen Gartenanlage. Das einzige Manko ist vielleicht der etwas "einfache" Pool, gegenüber dem Mambo und vor allem dem Bachata, doch was braucht man den Pool, wenn man dieses herrliche Wasser vor der Nase hat. Aber ansonsten ist es ein Traum! Unser Zimmer lag sehr zentral in der Nähe des Pools in 2. Reihe, so dass die Wege nicht allzu weit waren. Ständig sieht man Angestellte umherlaufen, die streichen, den Garten pflegen oder sonst etwas ausbessern. Der Hit ist natürlich die Bar "La Plaza", die unmittelbar am Strandweg als Pavillion aufgebaut ist. Dort gibt es auch eine Popcorn-Maschine. In Punkto Sauberkeit ist dieses Resort, wie bei RIU bekannt, 1 A. Ob es das Zimmer betrifft, die Restaurants oder was auch immer: es wird sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt. Wir waren vor knapp 3 Jahren schon im Mambo, daher kannten wir die Anlage und wurden nicht enttäuscht. Nur eins war anders: statt Gläser gab es auf dem Zimmer Plastikbecher, statt Hartplastikbecher in den Beachrestaurants gab es dort auch Plastikbecher und vor jeder Toilette standen 2-4 Putzfrauen. Diese stürmten sofort nach Benutzung die Toilette und desinfizierten wie wild. Am Ausgang der Toilette stand dann eine Putzfrau, die einem ständig Desinfektionsgel in die Hand träufelte. Nach ein paar Tagen erfuhren wir von anderen Gästen, dass ein Magen-Darm-Virus schon sehr viele Gäste befallen hat. Angeblich sollen den die Kanadier eingeschleust haben. Aber ich muß sagen, RIU tat alles erdenklich mögliche, um diesen Virus einzudämmen. Da ich ihn nach 1 Woche auch bekam (mein Mann und meine Tochter nicht), wurde unser Zimmer desinfiziert, Kissen und Tagesdecken ausgetauscht und jeden Tag frisch überzogen! Es wurde durch die Rezeption nachgefragt, ob ich was brauche und wenn ja, soll ich sofort anrufen. Wirklich sehr aufmerksam. Die Tabletten vom Arzt waren zwar gut, dämmten aber den Virus nicht ein. So bin ich zur Apotheke in die Karibische Straße und habe mir Antibiothika geholt, welches super geholfen hat (und vor allem um einiges billiger war!). Während unseres Aufenthaltes waren sehr viele ältere Menschen dort, weil zu dieser Zeit die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch ist wie im Juni oder Juli und da gerade keine Ferien waren, auch relativ wenig Kinder. Auch ist die Anlage Rollstuhl geeignet und die Kinderanimation ein Traum. Ganz besonders zu empfehlen ist ein Ausflug mit Extra-Tours. Da die Touren mit TUI unverschämt teuer sind, haben wir einen Ausflug bei Extra-Tours nach Samana gebucht. Es war ein superschöner Tag mit einer tollen kompetenten Reiseleitung. An diesem Tag haben wir sehr viel über das Leben der Dominikaner erfahren und traumhafte Landschaften gesehen. Mit einem Dreiband-Handy hat man zwar in der Dom.Rep. Empfang, doch es gibt eine Ausnahme: die Maimon-Bucht. Man kann also im RIU-Resort nicht mit Handy telefonieren, aber ist man Richtung Puerta Plata unterwegs, funktioniert es.

Die Zimmer waren von der Größe her ausreichend, obwohl wir noch ein Kinderbett drin hatten. Der Clou ist natürlich immer die Minibar mit den 4 Schnapsflaschen (Whisky, Brandy, Gin und Rum) sowie Softdrinks, Bier und eine Gallone Wasser zum Trinken und Zähneputzen. Jeden 2. Tag wird die Minibar aufgefüllt. Der Safe ist auch kostenlos, nur wäre eine Zahlenkombination besser, als dieser lange Schlüssel. Bei uns ging am Anfang das Warmwasser nicht, aber nachdem es die Rezeption wußte, wurde das umgehend erledigt. Einen Föhn gibt es nicht im Zimmer, aber man kann sich einen gegen Kaution an der Rezeption leihen. Die Zimmer wurden sehr gründlich geputzt, dabei die Betten jeden Tag weggeschoben (das findet man auch nicht in jedem Hotel). Trotzdem hatten wir abends im Bad immer kleine Ameisen (nicht viele), was aber nicht schlimm war, weil die nicht aggressiv waren. Ab und zu hatten wir Brandgeruch im Zimmer. Aber ich schätze mal, das kommt von der Müllverbrennungsanlage, die nicht weit weg vom RIU-Resort ist, und je nachdem wie der Wind weht, riecht man das.

Im Merengue ist das Hauptrestaurant "La Roca". Abends ist allerdings die Beleuchtung nicht sonderlich gut, weil sie nur um das Essen herum einen Warmton haben. Daher sitzt man oft ein wenig dunkel. Dann gibt es noch 2 Spezialitätenrestaurants. Am Abend wird das Beachrestaurant in ein Steakhouse und ein mediterranes Restaurant unterteilt. Wir haben allerdings nur im Hauptrestaurant gegessen, weil es dort immer eine große Auswahl gab. Die Speisen schmecken einfach traumhaft und es gibt so viele verschiedene Sachen, dass ich gar nicht so viel essen konnte, wie ich wollte. Wer da nichts findet, ist selbst schuld. Ob es Spanferkel war, Pute oder Meeresfrüchte, ob Rumpsteak, Hähnchen mit Speck umwickelt, natürlich auch immer ein paar dominikanische Gerichte, Nudelgerichte, sehr viel Gemüse und alles sehr wohlschmeckend. Das Servicepersonal war auch immer sehr schnell zur Stelle und äußerst freundlich. Für eine kleine Unterhaltung waren sie immer zu haben. Bedingt durch den Virus wurde nach Beendigung des Essens sofort der Salz- und Pfefferstreuer desinfiziert. Das Eis wurde nur durch eine Angestellte mit Handschuhen ausgegeben, genauso wie der Laib Brot, der nur durch das Servicepersonal angeschnitten wurde. Die Zangen für das Essen wurden auch regelmäßig ausgetauscht. Ich hatte wahrscheinlich nur das Pech, dass ich etwas angefaßt habe, wo unmittelbar zuvor ein Infizierter hingelangt hat.

Ich sage nur: RIU. Die RIU-Kette hat in der Dom.Rep. einen hervorragenden Ruf und ist bekannt dafür, das sie super Service bietet und die Mitarbeiter total freundlich sind. Selten habe ich in einem Hotel so viele gutgelaunte und freundliche Mitarbeiter erlebt und ich war schon in vielen Hotels. Hat man Wünsche wird das umgehend erledigt, Post wird sofort auf das Zimmer gebracht. Es ist alles da, wenn man es braucht: ob Wäscherei, Arzt, Apotheke etc. Mit Deutsch kommt man durch, oder aber mit englisch. Die Angestellten freuen sich aber besonders, wenn man ein paar Worte spanisch spricht. Dann bekommt man einen kleinen Schnell-Spanisch-Kurs gratis dazu. Da die Gehälter der Angestellten dort nicht gerade üppig sind, freuen sie sich natürlich über einen warmen Händedruck mit Geldschein besonders. An der Bar muß man auch nie lange auf einen Barmann warten, um seine Bestellung loszuwerden. Steht gerade eine RIU-Bewertung mit Fragebogen an, fliegen die Angestellten noch mehr und bringen statt 100 % Leistung 120 %.

Das RIU-Resort liegt in der Maimon-Bucht. In der nächsten Bucht ist dann das Wassersportzentrum untergebracht, somit muß man nicht das nervige Geknatter von Jetski ertragen und die Segler fahren einem beim Baden auch nicht über den Haufen. In der Wassersportbucht gibt es auch viele Liegen unter frisch gepflanzten kleinen Palmen und eine Bar sowie Toilette. Bei Flut kann man dort gut schnorcheln, ansonsten wird es bei Ebbe etwas flach. Am Ende des Hotelbereiches in der Wassersportbucht sind auch kleine Souvenierhütten aufgebaut, genauso wie am Ende beim Mambo. Puerto Plata ist nicht weit entfernt, aber diese hektische Stadt haben wir uns nicht angetan. Die Transferzeit zum Flughafen ist ca. 45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu Sport und Wassersport kann ich nichts sagen, weil wir das nicht genutzt haben. Wir haben ein paar Shows angesehen, die alle perfekt insziniert waren. Besonders die Michael Jackson Show war toll gemacht. Pflichtprogramm war natürlich jeden Abend die Kinderanimation. Erst Disco, danach wurde noch ein Spiel gespielt. Danach ging es für Erwachsene weiter. Als Zwischenprogramm wurden die Gäste von den Animateuren zu Merengue und Bachata (Tanz) aufgefordert. Im Anschluß begann so gegen 9.30-10.00 Uhr das Showprogramm. In der Nähe der Rezeption befindet sich in jedem Hotel ein Internetzimmer mit 5 Computern. Boutiquen gibt es auch einige im Hotel selbst sowie viele Läden in der Karibischen Straße, welche im Vergleich zu den Händlern außerhalb des Hotels teuer sind - das sind eben Hotelpreise. Einmal in der Woche findet jedoch im Hotel ein Markt statt. Es gibt alles, von Schmuck, über Bilder, Holzschnittereien, Figuren, T-Shirts etc. Sonst sind mal an einem Abend Glasbläser oder Zigarrenverkäufer da. Wie gesagt, wenn ich ein Meer habe, gehe ich in keinen Pool, vor allem, weil die da auch noch ziemlich viel Chlor rein hatten und meine Tochter sowieso eine Chlorallergie hat. Die beste Stelle zum Baden und es geht dort auch schön flach für Kinder rein, ist der Strandabschnitt beim Mambo. Es waren immer ausreichend Liegen und Schatten da, so dass man nicht belegen mußte. In der Nähe waren auch immer Duschen und Umkleidekabinen. Nur zur Toilette muß man in die Beachrestaurants und das ist dann doch immer ein Stück zu laufen.