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Diana & Michael (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juni 2007 • 2 Wochen • Strand
Sterne nicht angemessen
3,9 / 6

Allgemein

Das Mambo ist einer von drei Clubs, die zu einem Ressort zusammen gefasst sind. Die Anlage ist in mittlerem Alter und gut instand gehalten. Wie erwartet sind die Grünanlagen sehr gepflegt; gleiches gilt für Strand und Poolanlage. Die zweistöckigen Häuser standen in angemessenen Abständen voneinander entfernt, dadurch war das Gelände des Mambo weitläufig. Die Gästestruktur ist dominiert von Großbritanniern, was zwar auffällig, aber nicht wirklich so schlimm war, wie man auf Anhieb meinen könnte... Ansonsten waren die Nationen buntgemischt, und des Wochenends wurde dass Portfolio angereichert durch Unmengen von Einheimischen, die sich ein schönes Wochenende machten. Der Altersdurchschnitt ist im wahrsten Sinne „mittel“; verhältnismäßig wenige Kinder, wenige Senioren, dafür viele Paare zwischen 25-40. Alles in Ordnung, aber wegen des Alters der Anlage und die nicht besonders exclusive Bepflanzung nicht ganz perfekt, also 5 Sonnen. Handybenutzung nur an der Hochzeitskuppel, ist billiger als Festnetz. Medikamente gegen Sodbrennen und Durchfall mitnehmen. Stärkere Sonnencreme nicht vergessen, sogar die sonnenunempfindlichen Typen wie wir bekommen bei Unvorsichtigkeit Sonnenbrand. Zigarren beim Händler im Hotel zu kaufen ist teurer, als gleichwertige Zigarren aus Deutschland mitzubringen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Einen deutschen Sender fanden wir nicht im Fernsehen, aber wer will in einem solchen Urlaub schon fernsehen? Nachrichten wären halt ganz nett gewesen… Die Größe der Zimmer, die Stauräume und die Ausstattung waren angemessen. Fön gibt es im Standardzimmer nicht. Die Zimmer und die Laken waren bei Ankunft sauber. Das Zimmer wurde tadellos gereinigt, allerdings manchmal sehr spät und wir mussten ein paar Mal auf unsere frischen Handtücher warten (Zimmer dann schon sauber, aber die Handtücher weg und noch nicht wieder aufgefüllt). Wir hatten keine unangenehmen Begegnungen mit Kakerlaken. Schimmelbefall konnten wir ebenfalls keinen feststellen. Die schriftliche und mit Trinkgeld versehene Bitte, in der Minibar nur Sprudel und Bier und kein Cola oder Sprite nachzufüllen wurde nur einmal erfüllt, danach nicht wieder. Dass das Bettzeug einmal in vierzehn Tagen ausgewechselt wurde, konnten wir anhand eines absichtlich angebrachten Schmutzflecks erkennen ;-) Wie schon erwartet ist die Hellhörigkeit der Zimmer und die brummende Minibar ein Problem. Das Ausschlafen war unmöglich, weil man andere Gäste und die im Flur mobschwingende Putzfrau hören konnte, als stünden sie direkt neben dem Bett. Den Stecker der Minibar zogen wir beinahe jeden Abend. Ebenfalls störend war das Geräusch des Stromgenerators der Anlage, welches auch das geschlossene Zimmerfenster durchdrang, Anderthalb Sterne Abzug für die drei Lärmbelästigungen und einen halben für die verpassten Nachrichten macht 4, 0 Sonnen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Im Hauptrestaurant konnten Frühstück, Mittagessen und Abendessen eingenommen werden. Im Poolrestaurant gab es spätes Frühstück und Mittagessen bis 17 Uhr. Alle Mahlzeiten wurden in Buffetform geboten. Nach morgendlicher Anmeldung (in kilometerlanger Schlange!) konnte auch ein Spezialitätenrestaurant gebucht werden. Das Frühstück war einwandfrei, da war es wie wir es aus dem Riu Mambo kannten, aber alle anderen Mahlzeiten liefen auf einem wesentlich schlechteren Niveau. Das Fleisch war in der Regel durchwachsen und trocken. Fisch war Mangelware und billig zubereitet. Das Gemüse war nichts besonderes, die Beilagen häufig fettig. Das Vorspeisenbuffet und die Salate waren teilweise regelrecht fragwürdig – die Zusammenstellung von Zutaten völlig willkürlich und zumeist aus Resten von vorangegangenen Mahlzeiten zusammengewürfelt. Matschige Salatblätter waren keine Seltenheit. Sogar die Pizza war nicht lecker, und das will schon was heißen! Es gab aus unserer Sicht kein einziges kulinarisches Highlight. Insgesamt würde ich dem Ganzen das Niveau einer Kantine zugestehen und muss damit feststellen, dass das Essen neben dem oben erwähnten Erlebnis mit der Rezeption das einzige unerwartete Manko des Urlaubs war. In unserem anderen Urlaub in einem Riu war das Essen wirklich klasse und vielfältig, und daher waren wir auf so was nicht eingestellt. Verhungern musste man nicht, aber auf eine Mahlzeit freuen konnte man sich auch nicht. Zu meinem großen Bedauern muss ich warnen: Wer gerne gut isst, hat hier nicht viel zu erwarten. Die bereits in vorangegangenen Rezensionen erwähnte Bahnhofshallenatmosphäre im Hauptrestaurant können wir bestätigen. Die Getränke waren keine derartige Katastrophe. Das Bier hat kein europäisches Niveau, war aber genießbar. Die Weine erwartungsgemäß nicht, dafür waren aber die Cocktails in Ordnung. Zwar sind sie tatsächlich teilweise vorbereitet, aber dennoch ganz lecker und nicht so süß wie befürchtet. Unsere Empfehlung ist der Mojito, der topfrisch zusammengestellt wird. Tagsüber muss man sich zwar mit Plastikbechern für die Getränke abfinden, aber am Abend gibt es dann doch Gläser. Die alkoholfreien Getränke kann man sich an allen Theken besorgen oder im Poolrestaurant oder im Hauptrestaurant selbst zapfen. Übrigens gibt es nur im Mambo auch eine kleine Strandbar, wo man sich schnell das Nötigste besorgen kann, wenn man die hundert Meter zur Poolbar sparen will! Klasse Sache! Ein Stern für das enttäuschende Essen, 3 Sterne für die Getränke, plus einen halben Stern extra für die Strandbar. Macht traurigerweise durchschnittlich 2 + 0, 5 Sonnen.


    Service
  • Eher schlecht
  • Check-In, Check-out waren unbürokratisch und schnell. Fremdsprachenkenntnisse waren bei fast allen Angestellten vorhanden, bei manchen sogar hervorragend. Der Service war in den Bereichen sehr unterschiedlich ausgeprägt. Besonders positive Erwähnung müssen die Leute aus dem Barbereich finden, die stets freundlich und engagiert waren und nach etwas häufigeren Begegnungen wirklich witzig, persönlich und verbindlich wurden. Wir glauben, dass die Mannschaft durch ihren Vize-Chef Pedro gut ausgebildet und motiviert war. Auch in Stoßzeiten war die Bedienung an den Bars tadellos und Beschleunigung durch Trinkgelder (wie in anderen All-Inclusive-Hotels manchmal üblich) war absolut nicht erforderlich. Das Personal im Restaurant liess etwas mehr Wünsche offen. Abräumen des Geschirrs und Wassernachschub waren nicht so, wie es zu erwarten wäre. Den Wein oder das Bier zum Essen musste man sich zumeist selbst holen. Die Freundlichkeit war jedoch völlig in Ordnung. Leider müssen wir erwähnen, dass die Tischdecken häufig Flecken haben, was ich bei dieser Hotelkategorie nicht akzeptabel finde. Das Geschirr war hingegen sauber. Mir persönlich ein großes Ärgernis war meine einzige relevante Begegnung mit der „Institution“ Rezeption. Am Abreisetag war die Abholung erst spät am Abend, weil das Flugzeug auch spät startete. Dennoch mussten wir das Hotelzimmer um 12 Uhr räumen. Wir baten darum, das Zimmer später räumen zu dürfen, was uns verweigert wurde mit der Begründung, dass dies aufgrund der Vielzahl der neu anreisenden Gäste und der erforderlichen Zimmerreinigungen nicht möglich sei, stattdessen könnten wir unser Gepäck deponieren und später am Tag noch mal eine „Sonderdusche“ bei den Toiletten in der Lobby nehmen. Das wäre dann eine Dusche und angebliche viele Gäste gewesen, die an dem Tag auscheckten, was ich als Angebot ziemlich fragwürdig finde. Noch viel fragwürdiger fand ich, dass das Deponieren des Gepäcks einfach offen in der Lobby stattfand – dabei hat sonst jedes drittklassige Hotel einen Gepäckraum!!! Auf die Frage, was mit den Wertsachen geschehen soll bzw. wer für die Sicherheit des Gepäcks die Verantwortung übernimmt, war die Antwort, dass das unser Problem sei und wir unsere wertvollen Sachen eben mitnehmen sollen… Ich frag mich, wie man dann seinen letzten Urlaubstag noch entspannt verbringen soll. Absolut den Hammer fand ich jedoch, dass man uns mitteilte, dass wir für eine Gebühr von 50 Euro aber durchaus das Zimmer die erforderlichen 6 Stunden länger behalten könnten! Da war ich dann aber schwerstens enttäuscht (angeblich unmöglich, gegen Kohle dann aber doch?), denn meiner Meinung nach darf dieser Service in einem Hotel, das sich eine solche Anzahl von Sternen verpasst hat, nichts kosten (wie z. B. im Riu Bambu). Dieser Vorfall hat mich wahnsinnig verärgert, und gepaart mit dem Desinteresse und der Selbstgefälligkeit des Rezeptionspersonals ziehe ich hier alle Punkte ab. 6 Sterne für die Bars, 2 Sterne für die Restaurants, 0 Sterne für die Rezeption und diese miserable Leistung der Hotelleitung. Macht also 2, 5 Sonnen im Durchschnitt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Transferzeit betrug ca eine Dreiviertelstunde. Der Club liegt unmittelbar am Strand. Fußwege waren maximal wenige Minuten von einem beliebigen Punkt A zu Punkt B. Direkt angrenzend befinden sich zwei weitere Clubs. Ansonsten sind für mehrere Kilometer keine weiteren Hotels in der Nähe; das Ressort steht alleine und damit ungestört. Daher bestehen außer den typischen Buden, wo der übliche Tand und Plunder zu erwerben ist, keinerlei externe Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten. Im Hotel selbst finden sich einmal in der Woche Händler ein, die so etliches feilbieten und außerdem existiert ein kleiner Markt, in dem Postkarten, Zeitungen und ähnliches käuflich sind. An der Strandpromenade entlang konnte man sich die Beine vertreten und an den anderen Clubs entlang spazieren. Am anderen Ende des Ressorts, am Ende der Bucht, befindet sich ein kleiner Landstreifen auf einer Anhöhe, an dessen Ende eine nette „Heiratskuppel“ steht. Von dort aus kann man wunderbar auf die Bucht des Ressorts sehen, ebenfalls ist die Nachbar-Bucht (wo man Jetski fahren konnte) von dort aus einzusehen und der Blick hinaus aufs Meer ist weltklasse. Abgesehen davon ist das der einzige Fleck im Ressort, wo überhaupt Empfang mit dem Mobiltelefon möglich ist; dementsprechend bevölkert ist es dort manchmal. Überhaupt ist die Umgebung des Ressorts wunderschön: Umgeben von einer kleinen Hügelkette, die reich bewachsen ist, ist das Ressort geschützt und sehr schön umrandet. Der Strand ist an der Nordküste nicht karibisch, also nicht fein und weiß, sondern etwas grober und gelblich. Im Prinzip wie ein Adriastrand ohne Muschelsplitter. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man Dominikanische Rep. an der Nordküste bucht. Nichtsdestotrotz war es ein sehr schöner Strand, der keine Sonnenschirme erforderte, weil er wunderbar bewachsen war mit Palmen und auch Laubbäumen, die Schatten spendeten. Der Bucht ist ein Riff vorgelagert, welches die Wellen abschirmt. Bedauerlicherweise fängt dieses Riff sehr nah am Strand an. Am Mambo konnte man noch etwas über brusttief ins Wasser, bevor man das Riff erreichte, aber an den anderen Clubs blieben einem teilweise nur wenige Meter, was ich außerordentlich schade finde. Großartig schwimmen ist in dieser Bucht nicht möglich. Bitte beachten: Das Riff barfuss zu betreten ist absolut keine gute Idee, denn dort wimmelt es vor Seeigeln! Zu keiner Zeit war es ein Problem, am Strand Liegen und einen Schattenplatz zu bekommen. Am Pool hingegen sollte man nicht später als halb zehn ankommen, um eine Liege zu ergattern, was ich durchaus akzeptabel finde. Wegen der Einsamkeit gibt es ein Minus, wegen des nahen Riffs ein Minus, aber wegen der schönen Landschaft wieder ein Plus. 5 Sonnen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hier war wieder der Standard zu finden: Die Wassersportorganisation Scuba Caribe stellt alles von Schnorchelausrüstung bis zu Jetski zu Verfügung. Etliches davon ist kostenlos (zB Schnorcheln, Tretboot, Surfen, kleines Segelboot), einiges eben nicht. Tauchpreise sind normal, Jetski ist eher preiswert, Paragliding ist teuer. Das Schnorcheln lohnt sich, man sieht Einiges, dank des vorgelagerten Hausriffs (Achtung, bissige Fische ;-)), aber Tauchen bietet vermutlich mehr. Was richtiges Schwimmen angeht existieren nicht so viele Optionen, da das Meer wegen des Riffs kaum „beschwimmbar“ ist und die Pools rund sind. Beides lädt mehr zum Plantschen ein, aber das hat uns nicht gestört. Das Meer ist sauber, wenn es nicht windig ist auch klar, man kann sich dank des hohen Salzgehaltes einfach drauflegen, alle Viere von sich strecken und relaxen. Wie gesagt, nicht ganz karibisch, aber trotzdem sehr schön. Animation fand sowohl am Tag als auch am Abend statt. Tagsüber konnte man sich aus diversen Angeboten sportlicher oder spielerischer Natur etwas aussuchen, und wer nicht wollte, wurde auch nicht bedrängt. Abends fanden mehr oder minder interessante Shows statt, davor und danach gab es in der Regel auch Live-Musik. Beides war solide gut, wenngleich auch nicht sehr gut. Das gleiche gilt für das Animationsteam: Gut, aber nicht sehr gut für diese Sterneklasse. 4, 5 Sonnen für Sport und Animation.


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Diana & Michael
    Alter:26-30
    Bewertungen:6